Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Bei Inline gab es, neben unzähligen Kabeln, auch einen Kopfhörer mit Antischall-Technik, einen HDMI-Standfuß, eine Tasche aus Papier und eine neue Powerbank zu sehen.
 
Kopfhörer mit aktiver Geräuschabschirmung gab es bei Inline am CeBIT-Messestand zu sehen. Bei eingeschaltetem ANC-Modus werden Außengeräusche abgeschirmt, sodass diese den Hörgenuss nicht mehr trüben können. Da die Musik per Bluetooth übertragen und die Steuerung direkt am Kopfhörer vorgenommen wird, eignet sich der Kopfhörer perfekt für Flugreisen und Co. Der interne Akku kann per USB nachgeladen werden. Ins Auge stach auch die neue Woodline-Powerbank, welche 3000mAh liefern soll und einen USB-Port mitbringt. Benutzer des Amazon Fire TV-Sticks sollte der „HDMI-Stand“ gefallen. Dieser nimmt einen HDMI-Stick auf und kann frei platziert werden. Empfangsprobleme, welche durch das abschirmende TV-Gerät entstehen, können damit gelöst werden. Interessant fanden wir auch die Taschen aus gepresstem Papier, welche eine ähnliche Haltbarkeit wie „normale“ Taschen aufweisen, dabei aber umweltschonender sein sollen.
 
Freitag, 24 März 2017 09:05

CeBIT: Homematic Smart Home auf der CeBIT

Am eQ-3 Messestand kann smarte Technik live erlebt und ausprobiert werden. Neben der Homematic IP – Heizungsregelung, gibt es auch verschiedene Licht-, Schließ- und Sicherheitskomponenten zu sehen, welche sogar per Amazon Alexa steuerbar sind. Auch andere Marken wie Eqiva, Osram oder OLIGO sind am Stand vertreten.
 
Das Homematic / Homematic IP – Sortiment ist seit dem letzten Jahr weiter gewachsen. Am Messestand waren zahlreiche Sensoren und Aktoren zu sehen, mit denen der Funktionsumfang weiter ausgebaut werden kann. Neu ist beispielsweise der Sensor zur Anwesenheitserkennung, welcher selbst feinste Veränderungen im Raum wahrnehmen soll. Eine smarte Leuchtenerweiterung kann nun zusammen mit OLIGO realisiert werden. Deren SMART.IQ-Leuchten sollen mit wenigen Handgriffen um ein Homematic-Modul erweitert werden können. Dieses Modul wurde speziell mit OLIGO entwickelt und muss nur angesteckt werden. Auch Osram-Lightify lässt sich mit Homematic steuern. Dies kann am Stand per Homematic-Fernbedienung ausprobiert werden. Bei Eqiva gab es die bekannten Thermostate (Link zum Ratgeber), einen Rauchmelder und eine Türentriegelung zu sehen, welche das Öffnen der Tür per App erlauben soll.
Donnerstag, 23 März 2017 10:46

CeBIT: TP-LINK zeigt Smart Home Technik

Bei TP-LINK am CeBIT-Messestand gibt es, neben unzähligen Netzwerkgeräten, in diesem Jahr auch Smart Home Technik zu sehen.
 
Die Anzahl der TP-LINK Smart Home Geräte ist zwar derzeit noch überschaubar, die gezeigten Geräte funktionierten am Messestand aber tadellos. So konnten Steckdosen und die Beleuchtung per Amazon-Alexa-Spracheingabe oder auch per App bedient werden. Die passende Lichtstimmung der hauseigenen Funk-LED-Lampen ließ sich zudem problemlos per App einstellen und dann in den jeweiligen Räumen auch per Spracheingabe nutzen. Der zusätzlich vorgestellte TP-LINK Smart Home Router kann direkt über das eingebaute Touchscreen bedient werden. Er soll Z-Wave und Zigbee unterstützen und sogar die gemeinsame Nutzung von beiden Systemen ermöglichen. Neben Smart Home Geräten gab es natürlich auch zahlreiche Netzwerkgeräte zu sehen. So soll der VR2800v-DECT-Router den bestehenden VR900v (Link zu unserem Ratgeber) ersetzen und einige Neuerungen mitbringen. Der mobile M7650 LTE-Router soll mobiles Internet auch auf Geräten ohne SIM-Kartenslot nutzbar machen, indem er die Verbindung per WLAN teilt. Besitzer massiv gebauter Gebäude können sich über neue Powerline-Kits freuen. Ein weiterer Schwerpunkt waren WLAN-Access-Points. Hier wurden zahlreiche Modelle sowohl für den professionellen als auch privaten Bereich gezeigt. Besonders interessant fanden wir den „Outdoor-Accesspoint“, welcher problemlos im Außenbereich montiert werden kann. WLAN-Probleme in Gärten oder auch auf Firmengeländen sollten damit der Vergangenheit angehören. Eher für den professionellen Einsatz eignen sich die per Controller-Einheit steuerbaren WLAN-Access-Points, welche neben dem Zugangspunkt auch eine Verwaltungseinheit benötigen. Diese Einheit kann in ein Server-Rack montiert werden und von dort aus gleich mehrere Zugangspunkte verwalten.
Neben der vierten Generation der FlashAir-Serie, unzähligen SSDs, Speicherkarten und Festplatten, gab es auf der CeBIT auch eine 128GB Micro-SD-Karte zu sehen, welche Googles A1-Spezifikationen erfüllt.
 
SD-Karten mit eingebautem WLAN-Modul gibt es bereits einige Jahre. Aufgrund der vergleichsweise geringen Performance, eigneten sich die Karten jedoch bisher nicht für hochauflösende Foto- oder Videokameras. Dies will Toshiba mit der vierten FlashAir-Generation ändern. Die vierte FlashAir-Generation soll nun mit dem UHS-I-Standard kompatibel sein und der UHS-Geschwindigkeitsklasse 3 entsprechen. 4K-Videoaufnahmen und hochauflösende Fotos sollen, dank einer maximalen Schreibgeschwindigkeit von 70MB pro Sekunde, schnell auf der Karte landen. Die Lesegeschwindigkeit soll bei bis zu 90 MB/s liegen. Per WLAN sollen die Daten mit bis zu 31,4 Mbit/s abgerufen werden können. Damit transportiert die vierte FlashAir-Generation die Daten rund 2,9-fach schneller durch die Luft, als die bisherigen Modelle. Neu ist auch das "Eyefi Connected-Feature", welches eine automatische Abschaltung der Kamera verhindern soll, solange Daten von der Kamera abgerufen werden. Die neuen Karten werden als 16-, 32-, und 64-GB-Variante ab dem zweiten Quartal 2017 verfügbar sein.
Neben den neuen FlashAir-Karten wurde auch eine 128GB große Micro-SD-Karte vorgestellt, welche Googles A1-Spezifikationen erfüllen soll. Dies ermöglicht die Installation von leistungshungrigen Apps direkt auf der Speicherkarte, solange Android ab Version 6 zum Einsatz kommt.

In diesem Ratgeber erläutern wir den Zusammenbau der Homematic HM-SEC-SIR-WM Mini-Alarmsirene, mit der Homematic-Systeme um eine frei platzierbare Sirene erweitert werden können.

Vorwort

In unseren Selbstbauratgebern (Link) stellen wir Selbstbausätze vor, welche aufgrund ihrer praktischen Funktionen einen deutlichen Mehrwert für das Smart Home mitbringen. Somit kann sich die Anschaffung nicht nur aufgrund des Preises, sondern auch durch die einzigartigen Fähigkeiten der brandaktuellen Geräte lohnen. Zu Beginn der Schritt-für-Schritt-Anleitung geben wir stets eine kurze Einschätzung über den Arbeitsaufwand, das benötigte Werkzeug und die erforderlichen Fähigkeiten ab. Da handwerkliche Fähigkeiten jedoch stark variieren können, sollte vor allem der zeitliche Rahmen nicht zu genau genommen werden. Darüber hinaus sollte passendes Werkzeug und die nötige Geduld vorhanden sein, um auch filigrane Arbeiten ohne einen Nervenzusammenbruch erledigen zu können. Ist das nötige Wissen zum richtigen Werkzeug oder dem Umgang damit noch nicht vorhanden, helfen unsere zahlreichen Praxisratgeber beim Erlernen neuer Fähigkeiten. Praktische Tipps zum Löten gibt es in unserem Ratgeber „Löten und Entlöten wie die Profis“ (Link). Passendes Werkzeug stellen wir im Ratgeber „TOOLCRAFT Elektriker-Werkzeugset im Praxistest“ (Link) vor. Den grundsätzlichen Umgang mit einem Multimeter erläutern wir im Artikel „InLine MAS838 Multimeter im Praxistest“ (Link).
 

Arbeitsaufwand

Die Homematic HM-SEC-SIR-WM Mini-Alarmsirene-Set (Link) besteht aus einer überschaubaren Anzahl an Teilen, setzt jedoch teilweise fortgeschrittene Lötfähigkeiten voraus. Für den Zusammenbau sollten 25-45 Minuten eingeplant werden.
 

Benötigtes Werkzeug

Für die Montage der Sirene wird neben einem Lötkolben mit Lötspitze (Link) auch ein Präzisionsseitenschneider (Link) und ein T7-Torxschraubendreher (Link) benötigt. Auch ein Kabelabisolierer (Link) und eine dritte Hand (Link) können sehr hilfreich sein.

 

HM-SEC-SIR-WM Lieferumfang

Der HM-SEC-SIR-WM -Bausatz beinhaltet das Gehäuse, welches aus drei Kunststoffteilen besteht, zwei Sätze Schrauben, eine kurze Leitung, die Hauptplatine und einen Lautsprecher. Darüber hinaus wird eine LED inkl. Halter, ein Taster sowie ein Stecker mit dazugehöriger Buchse mitgeliefert. Die benötigten Batteriekontakte, das Montagematerial, eine bebilderte Montageanleitung und die Bedienungsanleitung für die fertige Sirene, liegen natürlich auch bei.

HM-SEC-SIR-WM Montage

Im folgenden Abschnitt erläutern wir die nötigen Arbeitsgänge im Detail. Die Reihenfolge der Überschriften entspricht dabei der Arbeitsreihenfolge, welche im Optimalfall eingehalten werden sollte.

HM-SEC-SIR-WM LED einlöten

Wir beginnen den Zusammenbau mit dem Einlöten der LED. Hierfür muss die LED zuerst in die dafür vorgesehene Halterung und danach in die Platine eingeführt werden. Hierbei muss zwingend auf die richtige Polung geachtet werden. Für das Einlöten wird Fingerspitzengefühl und etwas Geduld benötigt, da die LED-Pole sehr nah beieinanderliegen. Das Antennenkabel kann vorerst am LED-Halter fixiert werden.

HM-SEC-SIR-WM Taster einlöten

Nach dem Einlöten der LED bauen wir den Taster in die Platine ein. Dieser muss einzig in die Platine eingesteckt und danach vorsichtig verlötet werden. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der darüberliegende Antennenhalter beim Einlöten nicht beschädigt wird.

HM-SEC-SIR-WM Steckkontakte einlöten

HM-SEC-SIR-WM Lautsprecher vorbereiten

Nun können wir uns dem Lautsprecher widmen. Dieser muss zuerst in das zugehörige PCB eingefädelt und danach verlötet werden. Ist dies erledigt, muss das mitgelieferte Kabel auf jeder Seite um 2-3mm abisoliert und anschließend in die Lautsprecheranschlüsse der Platine eingeführt werden. Im Anschluss erfolgt das Verlöten. Wichtig: Das Kabel sollte an dieser Stelle des Zusammenbaus noch nicht getrennt werden. Ist alles verlötet, kann der Lautsprecher in das Kunststoffgehäuse eingesetzt werden.

HM-SEC-SIR-WM Lautsprecher einbauen

Der eben zusammengebaute Lautsprecher kann nun in das Gehäuse eingebaut werden. Hierfür knickt man zuerst das angelötete Kabel genau in der Mitte, sodass zwei gleich lange Teile entstehen. Danach fädelt man die entstandene Spitze durch das o-förmige Loch, bis der Lautsprecher aufgesetzt und eingerastet werden kann.

HM-SEC-SIR-WM Lautsprecher anlöten

Jetzt kann der Lautsprecher mit der Platine verbunden werden. Hierzu wird zuerst das Kabel am eben erzeugten Knick getrennt und die zwei Kabelenden jeweils um 2-3mm abisoliert. Ist dies getan, sollten sowohl die Kabelenden als auch die Kontaktstellen auf dem PCB verzinnt werden. Hierdurch wird das nun folgende Anlöten der Kabelenden sehr erleichtert.

HM-SEC-SIR-WM Antennenkabel einfädeln

Nun kann das Antennenkabel aus dem LED-Halterahmen entfernt und durch das noch freie Loch ins Lautsprechergehäuse gesteckt werden.

HM-SEC-SIR-WM Batteriefach vorbereiten

HM-SEC-SIR-WM Batterieanschlüsse anlöten

Jetzt die Platine auf das Batteriefach aufsetzen und die zwei Kontakte verlöten.

HM-SEC-SIR-WM Batteriefach montieren

HM-SEC-SIR-WM Antenne fixieren

HM-SEC-SIR-WM Endmontage

Ganz zum Schluss muss nur noch die Wandhalterung mit dem Sabotagekontakt bestückt werden. Hierfür wird die mitgelieferte Buchse zuerst mit einem Draht gebrückt und danach in das Gehäuse eingeschoben. Fertig ist die Homematic HM-SEC-SIR-WM Mini-Alarmsirene –Herzlichen Glückwunsch!

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Auch die Homematic HM-SEC-SIR-WM Mini-Alarmsirene ließ sich wunderbar montieren. Alles passte einwandfrei und die Qualität der Komponenten ließ keine Wünsche offen. Da die LED-Anschlüsse sehr nah beieinanderliegen, sollte aber etwas Löterfahrung mitgebracht werden. Mit etwas Geduld und einer Entlötpumpe (Link) zum Beseitigen von eventuell zu viel aufgeschmolzenem Lötzinn, sollten aber auch Anfänger das Verlöten meistern.