Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Freitag, 06 Februar 2015 14:05

PNY- Wireless Media Reader im Praxistest

Zentrale Speicherlösungen sind eine praktische Sache. In der Regel bieten diese viel Speicherplatz, eine hohe Datensicherheit sowie die Möglichkeit, Daten schnell und komfortabel teilen zu können. Durch den Einsatz von mechanischen Festplatten eignen sich solche Geräte jedoch nicht für den mobilen Einsatz. An dieser Stelle kommen mobile „NAS-Geräte“ wie der Wireless Media Reader von PNY ins Spiel. Dieser bringt einen SD-Kartenslot und eine USB-Schnittstelle mit, über die bis zu zwei Datenträger eingebunden werden können. Während der SD-Kartenslot (laut PNY) Speicherkarten bis 128GB aufnimmt, können externe Festplatten, Kartenleser oder auch Speicher-Sticks über den integrierten USB-Anschluss angeschlossen werden.  Ein eingebauter Akku mit 2000mAh Kapazität versorgt das Gerät auch unterwegs mit Energie.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Gerätedetails

Die gummierte Oberfläche des kleinen Wireless Media Readers ist in etwa so groß wie eine Visitenkarte. Neben einem kleinen Taster und dem PNY-Logo, sind dort auch drei Status-LEDs zu finden. Diese geben Auskunft über den Betriebszustand, den Internet- und den Wlan-Status. Auf der rund 14mm hohen Vorderseite findet sich ein SD-Kartenslot, welcher die Speicherkarte fast vollständig in sich aufnimmt. Beim Einschieben rastet die Karte ein, durch einen wiederholten Druck auf die Karte wird diese wieder ausgeworfen. Im Gegensatz zur Oberseite sind die Seiten nicht gummiert, sondern mit einer feinen Maserung versehen. Das Zusammenspiel der beiden Oberflächenvergütungen lässt den Hosentaschenserver durchaus edel wirken. Die Rückseite beinhaltet eine USB-2.0 Schnittstelle, die für den Anschluss von externen Speichermedien und als Stromspender genutzt werden kann. Eine Micro-USB-2.0 Buchse, welche zum Nachladen oder zum Anschluss an den PC zur Verfügung steht, befindet sich direkt daneben. Außerdem ist dort der Reset-Button zu finden, über den bei Bedarf der Geräte-Urzustand wiederhergestellt werden kann.

Erste Schritte

Bevor das Gerät mit Daten gefüttert werden kann, muss eine Speicherkarte eingeschoben oder ein USB-Speichermedium angeschlossen werden. Bei Bedarf können auch zwei Datenspeicher gleichzeitig angeschlossen werden. Im Test lieferte der USB-Anschluss genug Leistung, um sogar eine externe 2,5 Zoll Festplatte mit ausreichend Energie versorgen zu können. Außerdem ist es möglich, eine weitere SD-Karte über einen externen Kartenleser einzubinden. Sobald das Gerät eingeschaltet und das Wlan aktiviert wurde, waren die auf dem jeweiligen Datenträger angelegten Partitionen, sofort als Laufwerke im Netzwerk abrufbar. Vor dem ersten Einschalten empfehlen wir, das Gerät mit einem USB-Stecknetzteil zu verbinden, um den internen Akku nachzuladen. Hierzu kann das mitgelieferte micro-USB-Kabel und ein beliebiger USB-Anschluss genutzt werden. Die gemessene maximale Ladeleistung lag bei 4 Watt. Soll der Akku also besonders schnell aufgeladen werden, ist es ratsam, auf ein externes USB-Netzteil mit einer Ladeleistung von 5 Watt (1A) zurückzugreifen. Ein Standard USB-Port liefert nur 2,5 Watt (0,5A). Als nächstes kann der Wireless Media Reader durch einen kurzen Druck auf den in die Oberseite eingelassenen Taster gestartet werden. Die grüne Power-LED beginnt zu leuchten. Damit auch der WLAN-Zugang aktiviert wird, muss der gleiche Taster nochmals mindestens drei Sekunden lang gedrückt werden. Eine blaue LED leuchtet dauerhaft, sobald das WLAN verfügbar ist. Damit auf das Gerät zugegriffen werden kann, muss der PC, das Tablet oder das Smartphone vorher per Wlan mit dem „WMR-xxxx-WLAN-Netz“  verbunden werden. Das Standardpasswort und die SSID sind Geräterückseite zu finden. Maximal fünf Geräte gleichzeitig können sich mit dem PNY-Wireless Media Reader verbinden.

Zugang per Browser

Sobald die Verbindung hergestellt wurde, wird bei Android-Tablets und Smartphones darauf hingewiesen, dass man sich im Netzwerk anmelden kann. Auch hierfür stehen die Zugangsdaten auf der Unterseite des kleinen Servers bereit. Beim Zugang über einen Laptop reicht ein kurzer Ausflug über den Arbeitsplatz, um die Weboberfläche zu erreichen. Nach der Anmeldung können alle nötigen Einstellungen über die Weboberfläche vorgenommen werden.
 
 

Zugang per PNY-App

PNY bietet sowohl eine Android- also auch eine iOS-App an. Sobald die App gestartet wird, wird das Benutzerpasswort abgefragt. Im Auslieferungszustand wird an dieser Stelle noch kein Passwort benötigt, wir empfehlen jedoch, vor der Nutzung der App den Wireless Media Reader mithilfe der Weboberfläche einzurichten. Die App bietet zwar grundlegende Einstellungen, einen Einrichtungsassist gibt es jedoch nur auf der Weboberfläche. Neben den Grundeinstellungen bietet die App noch elementare Funktionen zur Dateiverwaltung, einen Musikplayer und einen Bildbetrachter. Der integrierte Musikplayer und der Bildbetrachter machten einen guten Eindruck. Sollen aber viele Dateien verwaltet werden, raten wir dazu, auf einen vollwertigen Dateiexplorer zurückzugreifen. Hier bietet sich der ES-Datei-Explorer unter Android, oder der Arbeitsplatz unter Windows an.

Zugang per Windows-Arbeitsplatz

Der Zugang per Windows Arbeitsplatz funktionierte tadellos. Kaum war der Rechner mit dem Medienserver verbunden, wurde dieser im Netzwerkbereich des Arbeitsplatzes angezeigt. Nachdem die Zugangsdaten eingegeben waren, hatten wir sofort Zugang auf die eingebundenen Datenträger. Diese konnten sogar als Netzwerklaufwerke fest in den Arbeitsplatz eingebunden werden.

Zugang per ES-Datei-Explorer

Sobald der kleine Server fertig eingerichtet wurde, kann mithilfe des ES-Datei-Explorers auf dessen Daten zugegriffen werden. Hierfür muss der Zugang lediglich einmal eingerichtet werden.  

Zugang per DLNA-Server

Wie sich der Windows Arbeitsplatz besonders gut für das Verwalten der Dateien eignet, bietet sich der im Wireless Media Reader integrierte DLNA-Server perfekt für die Wiedergabe von Mediendateien an. Dieser Server stellt gespeicherte Musik, Bilder, Dokumente und Filme jedem DLNA-fähigem Gerät zur Verfügung, welches mit dem WLAN-Netz verbunden ist. Hierdurch können Smart-TVs, HTPCs und ein Vielzahl anderer Geräte unkompliziert und ohne die Eingabe von Benutzerdaten auf die besagten Daten zugreifen. Sollen nur bestimmte Ordner per DLNA freigegeben werden, kann der Hauptordner über die Weboberfläche bestimmt werden.

Netzwerkgeschwindigkeit

Um die Netzwerkgeschwindigkeit zu ermitteln, kopierten wir zum einen unsere 3,8 Gigabyte große Testdatei und zum anderen die gleiche Datenmenge aufgeteilt in 248 Dateien vom Laptop auf den Wireless Media Reader. Für die Übertragung der einzelnen Datei (Upload) wurden 23,5 Minuten benötigt. Die einzelnen Dateien wurden in rund 26 Minuten (25:48) zum Server übertragen. Etwas schneller ging der Download der Daten vonstatten. Bei der Übertragung der einzelnen Testdatei zum Laptop vergingen knapp 21 Minuten (20:47). Die vielen kleinen Dateien wurden in rund 22 Minuten (22:11) heruntergeladen. Als Speichermedium kam eine Sony UHS-I SD-Speicherkarte mit 32GB Fassungsvermögen und einer vorher im Kartenleser ermittelten maximalen Übertragungsrate von 20 Megabyte pro Sekunde zum Einsatz.
 
Die eher geringe Netzwerk-Übertragungsgeschwindigkeit fiel einzig beim Kopieren von großen Dateien auf. Sowohl beim Abrufen von Medieninhalten per DLNA als auch beim direkten Zugriff über den Arbeitsplatz oder über eine App fühlten sich vor allem die Zugriffgeschwindigkeiten erstaunlich gut an. Ordner konnten in Windeseile gewechselt werden, Musik und Videos starteten ohne störende Verzögerung.
 

Einsatz als kabelloser Kartenleser

Steckt keine Karte im mobilen PNY-NAS kann diese auch im Betrieb eingesteckt werden. Nach einigen Sekunden wird der Inhalt der Karte im Netzwerk verfügbar gemacht. Soll die Karte wieder entfernt werden, muss entweder das Gerät vorher ausgeschaltet oder die Karte über die Weboberfläche entfernt werden.

Einsatz als USB-Kartenleser

Bei Bedarf kann der Medienserver auch als SD-Kartenleser verwendet werden. Hierzu muss das Gerät abgeschaltet und per micro-USB-Kabel an einen PC angeschlossen werden. Im Test mit unserer 32GB Sony UHS-I SD-Speicherkarte erreichte der Kartenleser eine durchschnittliche Übertragungsrate von 16,3Megabyte (130.4 Megabit) pro Sekunde. Die maximale Übertragungsrate lag bei 20 Megabyte (160 Megabit) in der Sekunde. Mit einem „normalen“ USB-2.0-Kartenleser erreichte die Karte etwas bessere Werte bei der minimalen Übertragungsrate, was sich natürlich auch positiv auf die durchschnittliche Übertragungsrate auswirkte. Eine deutliche Leistungssteigerung war bei der Zugriffsgeschwindigkeit zu erkennen.

Einsatz als Internet-Zugangspunkt

Wie bereits beschrieben, kann über den Einrichtungsassistenten oder die App der Zugangspunkt zum Internet gewählt werden. Sobald dieser eingerichtet ist, wird die Internetverbindung auch über den PNY-Medienserver verfügbar gemacht.
 

Zugang per Dyn-DNS

In den Optionen der Weboberfläche findet sich auch die Möglichkeit, den Medienserver per DynDNS von Außerhalb erreichbar zu machen. Da der kleine Server jedoch über keine Firewall verfügt, raten wir davon ab.
 

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch schwankte im Betrieb zwischen 2 Watt im Leerlauf und 3,7 Watt bei voller Netzwerkauslastung. Wurde eine zusätzliche externe 2,5“ Festplatte angeschlossen, stieg der Verbrauch auf bis zu 4,1 Watt. Dies sollte besonders unterwegs beachtet werden. Pro Tag zog der kleine Server, bei der Bestückung mit einer Speicherkarte, durchschnittlich 0,06 KWh aus der Steckdose.
 
Leider war weder am Gerät, noch in der App oder der Weboberfläche eine Anzeige für die verbleibende Akkukapazität zu finden. Zwar beginnt die Power-LED auf der Geräteoberseite rot zu leuchten, sobald die Energie knapp wird, eine Prozentanzeige fehlt jedoch. Dies kann besonders unterwegs für ein jähes Übertragungsende sorgen.
 
Im Test lag die durchschnittliche Akkulaufzeit bei 6 Stunden. Bei dauerhaften Abruf von Mediendaten war die Akkukapazität nach 5,5 Stunden ausgeschöpft. Das Nachladen im ausgeschalteten Zustand dauerte knapp 4 Stunden. 
 
Bei Bedarf kann der kleine Server auch Smartphones und Tablets mit Energie versorgen. Mit einer Ladung konnte der Akku des ODYS Phonetab 2 zu rund einem Drittel nachgeladen werden. Das LG-P880 wurde zu rund 50% nachgeladen. Als Notfallakku taugt der Wireless Media Reader also allemal.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der kleine mobile PNY- Wireless Media Reader (Amazon-Link) eignet sich nicht nur als Medienverteiler für unterwegs. Aus unserer Sicht ist der kleine Server geradezu optimal dazu geeignet, die eigene Musik- und Bildersammlung im Heimnetzwerk verfügbar zu machen. Der DLNA-Server funktionierte hervorragend und die Einbindung als Netzlaufwerk in den Windows-Arbeitsplatz machte das Füttern mit neuen Medieninhalten zu einem Kinderspiel. Außerhalb des privaten Umfeldes würden wir den Medienserver jedoch nicht einsetzen. Denn hierfür fehlt eine Benutzerverwaltung und eine konfigurierbare Firewall.  Auch wenn die mitgelieferte App nicht schlecht ist, ist diese noch durchaus ausbaufähig. Das große Plus des Wireless Media Readers ist, wie bereits gesagt, der integrierte DLNA- und der Samba-Server. Dies, zusammen mit dem niedrigen Energieverbrauch, macht den kleinen Server zu einer echten Alternative zu stromhungrigen Festplatten-Netzwerklösungen. - Auch wenn der winzige Medienserver natürlich nicht zur Datensicherung genutzt werden sollte.

Dienstag, 03 Februar 2015 12:12

RWE SmartHome integriert Samsung Kameras

Das RWE-SmartHome-System unterstützt ab sofort auch eine Samsung Innen- und eine Außenkamera.
 
Die Full-HD-Kameras sollen mithilfe von Sensoren wie Bewegungsmeldern oder Tür- und Fensterkontakten gesteuert werden können. Sobald diese die Kameras aktivieren, werden Bilder in Full-HD-Auflösung über die RWE-Basis zur Verfügung gestellt. Integrierte Infrarot-LEDs beleuchten auch bei Dunkelheit die Umgebung. Dank der Zwei-Wege-Audiofunktion können die Kameras zudem als Babyfon oder als Gegensprechanlage eingesetzt werden. Die Datenübertragung wird per Wlan gewährleistet. Als Datenspeicher kommen microSD-Karten zum Einsatz. Weitere Informationen zum RWE-SmartHome gibt es hier.
Mittwoch, 21 Januar 2015 21:11

InLine - HDMI-MATRIX-SWITCH im Praxistest

Alte analoge Scart-, VGA-, oder auch Chinch-Anschlüsse wurden mittlerweile nahezu flächendeckend vom HDMI-Anschluss abgelöst. Obwohl die ersten HDMI-Anschlüsse bereits 2003 in einer Handvoll DVD-Playern zum Einsatz kamen, gingen noch einmal mehr als zehn Jahre ins Land, bis die alten analogen Anschlüsse endlich verdrängt werden konnten. Auch wenn man es aufgrund der Bauform nur schwer glauben kann, ist der HDMI-Anschluss der direkte „Nachfolger“ der DVI-Schnittstelle. Die deutlich kleineren Abmessungen und die Möglichkeit, digitalen Sound zusammen mit einem Full-HD-Bild zu übertragen, waren die wichtigsten Neuerungen im Gegensatz zur bestehenden DVI-Schnittstelle. 
 
So fortschrittlich die neue Schnittstelle im Jahr 2003 auch war, so langwierig war die darauf folgende Übergangsphase von vorwiegend analoger Wiedergabetechnik hin zur digitalen. Dies sorgte einige Jahre lang für einen bunten Mix an analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten bei Quell- und Endgeräten. Die Folgen spüren wir noch heute. Nicht selten verfügt der ansonsten noch sehr gute, jedoch ein paar Jahre alte Fernseher oder Beamer über zu wenige HDMI-Eingänge, um zeitgleich die Stecker eines Receivers,  Blu-Ray-Players und einer Spielekonsole in sich aufnehmen zu können. Dazu kommt, dass sich oftmals auch die Bedienkonzepte der Anzeigegeräte als zu kompliziert herausstellten, sodass ein schnelles Umschalten zwischen den Eingängen nicht möglich war. An dieser Stelle kommen aktive HDMI-„Verteiler“ wie der „InLine® HDMI-MATRIX-SWITCH“ ins Spiel. Dieser bietet vier Eingänge und zwei Ausgänge, welche über eine Fernbedienung in sekundenschnelle umgeschaltet werden können.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Ausstattung

Insgesamt vier HDMI-Eingänge und zwei HDMI-Ausgänge bringt der schlanke Verteiler mit. Für die analoge Soundausgabe stehen zudem zwei Chinchbuchsen zur Verfügung. Die Stromversorgung übernimmt ein 5-Volt-Steckernetzteil mit einer Ausgangsleistung von maximal 10 Watt. Damit beim Umschalten keine Verwirrung aufkommt, werden die gewählten Kanäle auf der Vorderseite per LED angezeigt. Eine weitere LED in der Gerätefront informiert über den derzeitigen Gerätestatus.

Anschluss

Der Anschluss gestaltet sich, aufgrund der eindeutigen Beschriftung, sehr einfach. Auf der Geräterückseite stehen insgesamt sechs HDMI-Buchsen zurr Verfügung. Vier Eingänge und zwei Ausgänge. An die zwei Ausgänge können Fernsehgeräte, Monitore oder auch Beamer angeschlossen werden. Die Eingänge sollten hingegen mit Quellgeräten wie Blu-ray-Playern, PCs, Kameras oder auch Spielekonsolen bestückt werden. Soll die Soundausgabe über eine analoge Stereoanlage oder ein 2.1 System erfolgen, kann dieses an die zwei Chinch-Buchsen angeschlossen werden. Der HDMI-Verteiler wandelt das digitale Audiosignal hierfür in ein analoges Signal um.

Inbetriebnahme

Sobald das Gerät verkabelt und eingeschaltet wurde, leuchtet die grüne Power-LED. Sind die angeschlossenen Abspielgeräte bereits eingeschaltet, wird zusätzlich der „Output (Ausgang) A“ eingeschaltet, was durch eine blaue LED angezeigt wird. Soll auch der zweite Ausgang aktiviert werden, reicht ein Tastendruck auf der Fernbedienung oder der Gerätefront.

Bildqualität

Zu analogen Zeiten war das Verteilen von Video oder Audiosignalen meist mit einem deutlichen Qualitätsverlust verbunden. Dieser äußerte sich dann durch Rauschen, matte Farben und verlorene Schärfe. Auch bei der digitalen Übertragung kann es zu Qualitätsverlust kommen. Allerdings äußert sich dieser durch sogenannte Fragmentbildung oder durch komplette Bildabbrüche. Um solchen Fehlern auf die Schliche zu kommen, musste der Verteiler drei verschiedene Testszenarien über sich ergehen lassen. Zuerst nutzen wir diesen mehrere Tage lang im täglichen Büro-Betrieb. Als dies problemlos klappte, spielten wir eine Blu-ray-Disc ab und waren dabei überrascht, dass das Bild problemlos auf beiden Monitoren wiedergegeben wurde. Die HDCP-Kopierschutzkette war also geschlossen. Genauso problemlos funktionierte die Wiedergabe von Computerspielen. Auch hier waren keinerlei Fragmente oder Aussetzer zu erkennen.
 

Audiowiedergabe

Im Gegensatz zur DVI-Schnittstelle wird über das HDMI-Kabel auch auch digitaler Sound übertragen. Dieses digitale Soundsignal wird dann vom Abspielgerät decodiert und analog wiedergegeben. Soll zusätzlich zum Fernseher auch ein analoges Soundsystem zum Einsatz kommen, fehlen meist die dafür nötigen analogen Anschlüsse. Hierfür stellt der HDMI-MATRIX-SWITCH einen analogen Stereo-Ausgang zur Verfügung. Im Test funktionierte die analoge Soundausgabe tadellos und ohne erkennenbare Verzögerung. Das digitale Tonsignal des Fernsehers ging durch den Anschluss eines analogen Soundsystems nicht verloren.
 

Energieverbrauch

Der maximale Energieverbrauch ist mit acht Watt angegeben. Im Test begnügte sich der Verteiler jedoch mit maximal 4,7 Watt, welche bei Full-HD-Wiedergabe von zwei verschiedenen Blu-ray-Filmen über zwei unterschiedliche Fernseher gemessen wurden. Wurden keine Filme wiedergegeben, lag der Verbrauch, bei gleicher Konfiguration, bei knapp 3,7 Watt. Noch weniger wurde verbraucht, wenn nur ein Display mit Bildern versorgt wurde. Dann begnügte sich der Switch mit 2,4 Watt. Wurde die Anzeige abgeschaltet, reduzierte sich der Verbrauch auf 1,6 Watt.
 
Da das Gerät über einen "echten" Powerschalter verfügt, wird im ausgeschalteten Zustand keinerlei Energie benötigt. Einzig der Eigenverbrauch des mitgelieferten Steckernetzteils wird in dieser Zeit aus der Steckdose gezogen. Die dabei verbrauchten 0,07 Watt werden jedoch keinen Stromzähler in hektische Bewegungen versetzen.
 
Der fehlende Standby-Modus erklärt auch die Abwesenheit einer Power-Taste auf der Fernbedienung. Für manche mag dieser Punkt störend sein – für die Heimautomation ist der Einsatz eines Schalters, anstatt eines Tasters jedoch sehr von Vorteil. Hierdurch ist es möglich, den Verteiler über einen sogenannten Zwischenstecker-Schaltaktor automatisiert ein- oder ausschalten zu lassen, sobald beispielsweise der Fernseher oder Beamer eingeschaltet wird.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der InLine® HDMI-MATRIX-SWITCH (Amazon-Link) arbeitete während des gesamten Testzeitraums wirklich zuverlässig. Sogar die Wiedergabe von Computerspielen und Full-HD-Filmen war problemlos über mehrere Bildschirme möglich. Bildstörungen konnten wir keine entdecken. Das Umschalten zwischen den „Kanälen“ ging in sekundenschnelle vonstatten. Mehr als ein Tastendruck war hierfür nicht nötig. Sehr gut gefallen hat uns der Einsatz eines „echten“ Netzschalters, wodurch der Verteiler auch mithilfe eines Zwischenstecker-Schaltaktores ein- oder ausgeschaltet werden kann. Wird dieser Schalter betätigt, ist der HDMI-Verteiler entweder angeschaltet oder wirklich stromlos. Durch den besagten Netzschalter, den geringen Verbrauch im Betrieb (2,4- 4,7W) und dem niedrigen Eigenverbrauch des mitgelieferten Steckernetzteils (0,07W), verdient sich der HDMI-Verteiler unseren Ecology-Award. Die durchweg gute Gesamtperformance verschafft dem HDMI-Verteiler zusätzlich unseren Approved-Award.
 
    Smarthelpers Ecology-Award

 

Jahrzehntelang versorgten Knopfzellen hauptsächlich Armbanduhren oder BIOS-Chips mit Energie. Ging deren Ladung zur Neige, sorgte meist ein Uhrmacher oder IT-Fachmann für Ersatz. Seit dem Einzug von Funk-Smarthome-Systemen in unsere Haushalte, dienen die kleinen Energieversorger nun auch als zuverlässige und andauernde Energiequelle für viele Automations-Komponenten.
 
Eine nicht mehr ganz taufrische Batteriezelle sorgt jedoch nicht selten für eigenartiges Verhalten dieser Aktoren oder Sensoren. Im einen Moment funktioniert dann die Smarthome-Anlage ganz normal, dann wieder hagelt es Fehlermeldungen. Um sicherzugehen, dass kein echter technischer Defekt vorliegt, helfen Testgeräte wie das VOLTCRAFT „SZ-BCT2010“ dabei, schwächelnden Energiespendern auf die Spur zu kommen.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Das kleine Testgerät wird zusammen mit einer Trageschlaufe und einer Kurzanleitung geliefert. Auch die für das Gerät benötigte Knopfzelle CR1620 wird mitgeliefert. Diese befindet sich bereits vormontiert im Gerät.

Inbetriebnahme

Für die Inbetriebnahme muss lediglich ein kleiner Kunststoffstreifen aus dem Batteriefach entfernt werden. Bei Bedarf kann auch die mitgelieferte Trageschlaufe angebracht werden.

Knopfzellen prüfen

Das eigentliche Prüfen der gewünschten Knopfzelle ist in sekundenschnelle erledigt. Hierfür muss die Batterie mit dem Minuspol auf den mittleren und mit dem Pluspol an den seitlich angebrachten Messpunkt gedrückt werden. Das Messgerät misst dann die anliegende Spannung und gibt über fünf rote LEDs Auskunft über den jeweiligen Batterie-Status. Dabei ist es egal, ob es sich um eine 3 Volt CR- oder um eine 1,5 Volt LR-Knopfzelle handelt. Jede der fünf LEDs weißt auf einen bestimmten Spannungsbereich der Knopfzelle hin. Besonders für den Einsatz in Sensoren empfehlen wir, keine Knopfzellen mehr einzusetzen, bei denen nur noch drei LEDs aufleuchten. Dies entspricht einer Batteriespannung von 1,3-1,35 Volt bei einer LR- und 2,75-2,9 Volt bei einer CR-Knopfzelle. Da eine solche Minizelle nur über vergleichsweise wenig Kapazität verfügt, kann diese niedrige Spannung dazu führen, dass ein Verbraucher zwar beim ersten Test funktioniert, aber die danach massiv einbrechende Versorgungsspannung dafür sorgt, dass nicht mehr genügend Leistung für weitere Aktionen zur Verfügung steht. Sollte eine Knopfzelle ganz entleert sein, blinkt die LR-LED. In diesem Fall hilft nur der Austausch der Zelle/n.
 

Richtiger Umgang mit Knopfzellen

Wie bereits beschrieben, verfügen Knopfzellen nur über sehr geringe Leistungskapazitäten. Daher ist es besonders wichtig, bereits vor dem Auspacken der neuen Zelle die folgenden zwei Regeln zu beachten.
 
  • Bei der Anschaffung von Knopfzellen sollte unbedingt das Verfallsdatum beachtet werden. Überlagerte Zellen neigen sehr oft zum „Auslaufen“ - tritt dies auf, zerstört die auslaufende Säure in kürzester Zeit die Pole des Batteriefaches und nicht selten auch die dahinterliegende Elektronik. Da kurz vor dem Verfallsdatum stehende Knopfzellen oftmals sehr günstig angeboten werden, ist also besonders bei vermeintlichen Schnäppchen Vorsicht geboten

  • Da in Knopfzellen nur vergleichsweise wenig Energie gespeichert ist, kann jeder Widerstand bzw. Verbraucher zum raschen entleeren führen. Daher muss vermieden werden, beide Pole der Batterie gleichzeitig zu berühren. Die berührenden Finger stellen in dem Moment einen Verbraucher (Kurzschluss) dar, der die Batterie entlädt, bevor diese überhaupt eingelegt wurde. Die Batterie sollte daher nur an den Seiten oder mit Gummihandschuhen berührt werden.

 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der VOLTCRAFT „SZ-BCT2010“ Batterietester ist gut verarbeitet und sehr einfach zu bedienen. Auch ohne Kenntnisse der Elektrotechnik ermöglicht es der kleine Tester, lahmende Batterien in sekundenschnelle ausfindig zu machen.

 

Conrad bietet unter seiner Eigenmarke  renkforce ein  „POF Heim-Netzwerk-Starterkit“ an, welches die Datenpakete nicht wie üblich per Strom, sondern mithilfe von Licht überträgt.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Das Starterkit bring alles Nötige mit, damit sofort losgelegt werden kann. Neben einem 20 Meter langem Lichtwellenkabel, finden sich auch jeweils zwei Netzwerkkonverter, Netzwerkkabel, USB-Steckernetzteile und USB-Strom-Adapterkabel im Paket. Außerdem wird ein passendes Schneidwerkzeug für die POF-Kabel und eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mitgeliefert.

Einsatzgebiete 

Lichtwellenleitungen, oder genauer gesagt „Polymere optische Fasern“ (POF), finden sich nur selten in der heimischen Kabelkiste. Grund hierfür ist zum einen der nicht unerhebliche Verlegeaufwand und zum anderen der Mangel an passenden Geräteschnittstellen. Dabei biete die Übertragung per Licht einige Vorteile, welche normale Kupferkabel in den meisten Fällen nicht bieten können. Vorteilhaft ist beispielsweise der vergleichsweise geringe Kabelquerschnitt, welcher die problemlose Verlegung in engen Kabelkanälen, unter den Teppichboden oder auch durch winzige Löcher hindurch ermöglicht. Da Lichtleiter unempfindlich gegen elektromagnetische Störung sind, können diese auch problemlos zusammen mit anderen elektrischen Bauteilen und Kabeln verlegt werden. Sollen Geräte gezielt gegen Überspannung geschützt werden, sorgt die POF-Leitung zudem für eine effektive galvanische Trennung der Netzwerkgeräte.
 

Richtiges verlegen von POF-Lichtwellenleitern

Wie bereits erwähnt, müssen beim Verlegen von Lichtleitern einige Dinge beachtet werden. Denn im Gegensatz zu üblichen Kabeln, übertragen Lichtwellenleiter die Informationen nicht über Elektrische-, sondern über Lichtimpulse. Da Licht bekanntermaßen nicht abbiegen kann, unterbricht ein Knick die Signalübertragung. Auch starkes Quetschen einer Leitung hätte den sofortigen Ausfall der Übertragung zur Folge. Damit das Signal trotzdem um die Ecke geleitet werden kann, muss der zum Kabel passende Biegeradius eingehalten werden. Der minimale Biegeradius des mitgelieferten POF-Kabels beträgt 10mm, was in etwa dem Radius eines 50 Cent Stücks entspricht. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass zwei Leitungen für die Übertragung benötigt werden – nämlich eins zum Senden und eins zum Empfangen der Daten. Diese beiden Leitungen sind im Auslieferungszustand direkt miteinander verbunden, wodurch das Biegen nur dann möglich ist, wenn das Kabel hochkant über den Boden führt. Sobald es also nötig ist, mit dem Kabel links oder rechts abzubiegen, sollten die Adern voneinander getrennt werden. Hierdurch bleibt der Kabelquerschnitt von 2,2mm erhalten, was das problemlose Verlegen unter Teppichboden oder Laminat ermöglicht. Zum leichten Trennen der zwei Leiter kann das mitgelieferte Werkzeug benutzt werden. Zur Fixierung der Kabel unter den eben genannten Fußbodenbelägen empfehlen wir Gewebeband, welches in jedem Baumarkt zu finden sein sollte. Bei Laminat sollte außerdem eine Trittschalldämmung zum Einsatz kommen. Diese hält hohe mechanische Belastungen vom Kabel fern und sorgt außerdem für ein deutlich besseres Laufgeräusch.

Anschluss der Lichtleiter an die Konverter

Damit das elektrische Netzwerksignal in Lichtimpulse umgewandelt werden kann, muss an den Lichtleiterenden jeweils ein Netzwerkkonverter angebracht werden. Dieser Konverter wird mithilfe von Netzwerkkabeln mit dem gewünschten Netzwerkgerät verbunden und dann per USB- Adapterkabel mit Energie versorgt. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, die mitgelieferten Steckernetzteile zu verwenden. Es kann auch ein normaler USB-Anschluss als Energiequelle verwendet werden, wenn dieser 2,5W Ausgangsleistung liefern kann. Bevor der Konverter jedoch an den PC, den Router oder an den Smart-TV angeschlossen werden kann, muss dieser mit dem Lichtwellenleiter verbunden werden. Das POF-Kabel sollte dann bereits fest verlegt sein, da das mitgelieferte Schneidwerkzeug nur für maximal vier saubere Schnitte verwendet werden darf. Es ist also ratsam, alles gut vorzubereiten. Der eigentliche Anschluss des POF-Kabels gestaltet sich einfach, sollte aber mit größter Sorgfalt durchgeführt werden. Denn der richtige Sitz der Lichtleiter ist maßgeblich für die spätere Übertragungsleistung verantwortlich.

Erreichte Übertragungsgeschwindigkeiten

Renkforce gibt die maximale Geschwindigkeit des POF-Starterkits mit 200Mbit an. Wir testeten das Kit mit der vollen Lichtleiterlänge von 20 Metern. Wie bei all unseren Netzwerktests prüften wir zuerst die Durchsatzrate von einer, und gleich darauf von 20 gleichzeitigen Verbindungen mittels Jperf. Hierbei wurden maximale Übertragungsraten von 169Mbit bis 189Mbit ermittelt.
Am wichtigsten war uns allerdings der darauf folgende Praxistest, bei dem wir zuerst eine 3,6Gb große Datei und danach die gleiche Datenmenge, aufgeteilt in viele kleine Dateien, übertrugen. Für die Übertragung der Einzeldatei vergingen zwei Minuten und 49 Sekunden. Für die vielen kleinen Dateien wurden zwei Minuten und 59 Sekunden benötigt. Die Übertragungsrate beim Übermitteln der einzelnen Datei lag bei durchschnittlich 199 Mbit. Auch bei den Reaktionszeiten verhielt sich das POF-System unauffällig. Mit weniger als einer Millisekunde Verzögerung kam der gesendete Ping wieder bei uns an.

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch der beiden Konverter lag, solange kein nennenswerter Netzwerkverkehr vorhanden war, bei 2,7 Watt. Bei Volllast wurden 3,1 Watt verbraucht. Die Steckernetzteile blieben dabei angenehm kühl. 
Tipp: Auch wenn sich die Steckernetzteile von ihrer besten Seite zeigten, empfehlen wir, falls dies möglich ist, auf vorhandene USB-Anschlüsse am PC, Smart-TV, oder dem Router zurückzugreifen. Dies sollte eine Energieeinsparung von rund 10% bewirken, da die Effizienz von Steckernetzteilen meist bei rund 90% liegt. Die Mehrbelastung des vorhandenen Gerätes durch den Konverter sollte die Effizienz des vorhandenen Netzteils nicht maßgeblich verschlechtern, wodurch das eine oder andere Watt eingespart werden kann. Werden die angeschlossenen Netzwerkgeräte abgeschalten, wechseln die Konverter nach ein paar Minuten in den Standby-Modus. In diesem Zustand zieht jeder der Konverter lediglich 0,5 Watt aus der Steckdose.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das renkforce „POF Heim-Netzwerk-Starterkit“ funktionierte zuverlässig, die Performance lag, wie auf der Verpackung versprochen, bei rund 200Mbit und die Einrichtung war in wenigen Minuten erledigt. Natürlich sollte für das Verlegen der Leitungen etwas Zeit eingeplant und die Verlegetipps zudem genau beachtet werden. Wird beim Anschluss außerdem auf Sauberkeit und den richtigen Sitz der Adern geachtet, bietet die Lichtleiter-Netzwerklösung eine perfekte Ergänzung zum normalen Kabelnetzwerk. Gerade dort, wo eine stabile, sichere und schnelle Datenübertragung benötigt wird, würden wir diese Übertragungsvariante einem WLAN- oder DLAN-Netzwerk vorziehen. Von uns erhält das Kit eine klare Empfehlung und damit den ersten Smarthelpers-Approved-Award im Jahr 2015.
 
Smarthelpers Approved Award