Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
iSupplies präsentierte auf seinem IFA-Stand, unter anderem, kabellose Kopfhörer und Soundsysteme, reißfeste Ladekabel sowie ein Smarthome-Einsteigersystem.
 

tapHome

Das gezeigte tabHome System richtet sich vor allem an Smarthome-Einsteiger. Das System soll durch einfache, intuitive Bedienung überzeugen und komplett per Android- oder iOS-App steuerbar sein. Dank des unterstützten Z-WAVE Übertragungsstandards, sollen auch Aktoren anderer Hersteller angesprochen werden können.

Skullcandy

Skullcandy zeigte verschiedene Kopfhörerlösungen. Zu sehen waren sowohl kabellose Bluetooth Kopfhörer, welche besonders hohen Tragekomfort bieten sollen, als auch speziell für Sportler geeignete InEar-Kopfhörer.

CYGNETT

Cygnett zeigte Smartphone bzw. Tablet Schutzcover, Power-Banks in unterschiedlichen Leistungsklassen sowie eine Vielzahl an Zubehörkabeln. Besonders die stoffummantelten Kabel wirkten sehr hochwertig und stylish.

NUDE Audio

Nude Audio präsentierte puristisch wirkende Bluetoothlautsprecher, welche besonders unterwegs überzeugen sollen. Die kleinen Systeme zeigten auch im Messelärm eine gute Performance und wirkten zudem sehr robust.

JAWBONE

Jawbone präsentierte mit dem UP24 ein Fitnessarmband, welches Schritte zählt, Bewegungen aufzeichnet oder auch den Schlaf überwacht. Per Android- oder iOS-App sollen die Messdaten ausgewertet und damit das tägliche Leben optimiert werden können.
 
Freitag, 05 September 2014 07:09

IFA 2014: Zu Besuch bei Logitech

Bei unserem Besuch auf dem Logitech-IFA-Stand erwarteten uns robuste und vielseitig einsetzbare Bluetooth-Lautsprecher, Harmonie erzeugende Fernbedienungen sowie eine extrem praktische Tastatur mit eingebautem Geräteumschalter.
 

UE-Boom

Die UE-Boom-Lautsprecher sind in etwa so groß wie eine 0,5-l-Coladose. Die Außenhaut besteht aus einer Kombination aus strapazierfähigem Gummi und einem speziell beschichteten Gitter, welches zwar den Schall passieren, aber Wasser abperlen lässt. Die Robustheit wurde im Gespräch wirkungsvoll bewiesen, indem der Logitech-Mitarbeiter den Boom-Lautsprecher mit voller Wucht auf den Boden warf – außer einem kleinem Schmutzfleck, war kein Schaden zu erkennen. Eine weitere Besonderheit ist der integrierte Stereomodus. Besitzer von zwei Boom-Lautsprechern können diese zeitgleich per App ansteuern und darüber eine Stereoausgabe erzeugen. Bei der Vorführung in der Messehalle konnten sich die kleinen Lautsprecher wirkungsvoll gegen den noch vorherrschenden Baulärm behaupten und die abgespielte Musik klar wiedergeben.

Harmony Fernbedienungssystem

Gefallen konnte auch das Harmony-Fernbedienungssystem. Dieses soll die Fernbedienungen der verschiedenen Hersteller überflüssig machen und somit den Bedienkomfort deutlich erhöhen. Die Harmony-Fernbedienungen der gehobenen Preisklasse verfügen über ein Touchscreen und können bis zu 15 Geräte gleichzeitig steuern. Außerdem ist es möglich, bestimmte Abläufe anzulernen, welche sonst von Hand erledigt werden müssen.

Bluetooth Multi-Device Keyboard K480

Gut gefallen hat uns das Bluetooth® Multi-Device Keyboard K480. Diese kleine Tastatur ermöglicht das Anlernen von bis zu drei Geräten, welche über ein „Drehrad“ ausgewählt werden können. Dieses ermöglicht es, die Tastatur für die tägliche Arbeit am PC zu nutzen und bei Bedarf, in sekundenschnelle, eine SMS auf dem Smartphone oder auch eine Mail auf dem Tablet zu tippen. Für Tablets und Smartphones bietet die Tastatur eine integrierte Halterung, in die das jeweilige Gerät ganz einfach eingesteckt werden kann. Sobald ein Tablet in der Halterung steckt, erinnert die Kombination sehr an einen Laptop.
 
Donnerstag, 28 August 2014 09:39

TOOLCRAFT Elektriker-Werkzeugset im Praxistest

Eine goldene Regel im Handwerk lautet: Nur mit gutem Werkzeug können auch gute Ergebnisse erzielt werden. Gerade Heimwerker stehen oft vor dem Problem, dass die benötigten Werkzeuge entweder nicht vorhanden sind, oder bei der letzten Discounter-Sonderaktion bezogen wurden. Vernünftiges Arbeiten ist dann schwer möglich. Mit dem TOOLCRAFT „Werkzeugset für den Elektriker“ testen wir heute ein 50-teiliges Set, welches die größten Sorgen des Heimwerkers vertreiben soll.

Lieferumfang

Das Set kommt gut verpackt in einer Transporttasche. Die Tasche beinhaltet ein VDE-Schraubendreher- und Zangenset, einen Phasenprüfer sowie ein Voltcraft-Multimeter. Als Befestigungsmaterial liegen verschiedene Kabelbinder und drei Rollen Isolierband bei. Außerdem sind einige Verbindungs- und Lüsterklemmen in der stabilen Tasche zu finden.

Das Schraubendreherset

Wir haben uns Zeit genommen, um die fünf mitgelieferten VDE-Schraubendreher zu testen. Das Kürzel VDE kennzeichnet die Werkzeuge als zugelassene Schraubendreher für den Einsatz unter Spannung. Hierfür sind die Metallteile nahezu gänzlich mit Kunststoff ummantelt, welcher vor elektrischen Schlägen schützt. Bis zu 1000V Betriebsspannung soll die Isolierung fernhalten. Trotz des Schutzes raten wir aber davon ab, an spannungsführenden Teilen zu arbeiten.
 
Im Test legten wir großen Wert auf Haltbarkeit und hohen Arbeitskomfort. Hierfür war es uns wichtig, dass die mitgelieferten Schlitzschraubendreher auch hohe Belastungen wegstecken können, ohne abzubrechen oder sich zu verdrehen. Bei den Kreuzschlitzschraubendrehern legten wir besonderen Wert darauf, dass diese auch nach unzähligen Schraubmanövern noch fest in der Schraube saßen.
 
Sämtliche Schraubendreher hinterließen einen wirklich guten Eindruck. Besonders die Schlitzschraubendreher fielen durch den guten Sitz in Lüsterklemmen auf. Sogar mit dem kleinsten Schlitzschraubendreher war das Festziehen einer 2,5qmm Lüsterklemme möglich, ohne das die Schraubenzieherspitze verbogen wurde – leider keine Selbstverständlichkeit. Die starke Magnetisierung der „Schraubendreherklinge“machte das Einfädeln von Schrauben zum Kinderspiel. Die Schraubendrehergriffe liegen gut in der Hand und sind sehr ergonomisch. Ein Abrutschen ist also nahezu ausgeschlossen.
 
Zusätzlich zu den VDE-Schraubendrehern ist auch ein Phasenprüfer in der Tasche zu finden. Mit diesem kann an in einer Wechselstrom-Installation die Phase ermittelt werden. Auch dieser Phasenprüfer erwies sich als ausgesprochen stabil – das Verbiegen der Schraubendreherklinge (Spitze) war nicht möglich.
Folgende Schraubendrehergrößen liegen dem Set bei:
 
1x Phasenprüfer 120-250 Volt
1x Schlitzschraubendreher 0,4x2,5x75
1x Schlitzschraubendreher 0,5x3,0x100
1x Schlitzschraubendreher 0,8x4,0x100
1x Kreuzschlitzschraubendreher PH1x80
Zusatzinfo: Phillips-Recess (PH) stellt die Urform des Kreuzschlitzantriebs für Schrauben dar. Beim Anziehen einer Phillips-Schraube wird jedoch eine Axialkraft erzeugt, welche die Spitze des Schraubendrehers aus dem Schraubenkopf heraustreiben kann. Das Herausspringen des Schraubendrehers aus der Schraube ist dabei gewollt, um die eigentliche Schraube vor Überlastungen zu schützen. Allerdings kann dies unter Umständen zum Zerstören des Schraubenkopfes und/oder der Schraubenzieherspitze (Klinge) führen.
 
Mit dem Phillips-Pozidriv (PZ) Kreuzschlitzantrieb wurde die erzeugte Axialkraft reduziert, wodurch sowohl das Werkzeug, als auch der Schraubenkopf geschont werden. Allerdings erhöht dieses Verfahren die Gefahr der Schraubenüberlastung.

Das Zangenset

Während beim Einsatz von minderwertigen Schraubendrehern das Verletzungsrisiko relativ gering ist, kann es beim Versagen von minderwertigen Zangen zu schweren Verletzungen kommen. Nicht selten werden Finger gequetscht, weil der Härtegrad falsch gewählt, die Griffummantelung nicht richtig befestigt oder auf sicherheitsrelevante Bauteile ganz verzichtet wurde. Umso wichtiger ist es, qualitativ hochwertige Zangen zu kaufen – die einem dann aber auch ein Leben lang gute Dienste leisten können. Jede der drei mitgelieferten VDE-Zangen konnte im Test überzeugen. Nach unzähligen Einsätzen wirkten die Zangen, bis auf ein paar Kratzer im Schutzlack, noch wie neu. Nach einem „Lagerspiel“ in den Gelenken oder nach Verschleiß an den Schneiden suchten wir vergebens. Die Kombination aus geschmiedetem, hochfestem, aber gleichzeitig auch zähem Chrome-Vanadium-Werkzeugstahl zusammen mit den induktionsgehärteten Schneidflächen, scheint bei den Zangen hervorragend zu funktionieren. Die Griffstücke liegen gut in der Hand und sollen zudem bis zu 1000Volt durchschlagfest sein.

Das Voltcraft VC135 Multimeter

In jede vernünftige Elektriker-Werkzeugtasche gehört auch ein Multimeter. Hier setzt TOOLCRAFT auf das Voltcraft VC135. Dieses bietet neben der Gleich-und Wechselspannungsmessung auch die Widerstands, - Dioden,- sowie die Durchgangsermittlung an. Eine weitere praktische Funktion ist die berührungslose Spannungsprüfung, mit der geprüft werden kann, ob das zu prüfende Kabel unter Spannung steht. Hierzu muss die Multimeteroberseite nur an das zu prüfende Kabel gehalten werden. Die berührungslose Spannungsprüfung funktionierte sowohl bei unter Wechselspannung als auch unter Gleichspannung stehenden Kabeln perfekt . Es war also egal, ob es sich um ein 5V-USB-Kabel oder ein 230V-Kaltgerätekabel handelte. Ein Piepsignal zeigte zuverlässig an, wenn Spannung anlag. Die mitgelieferten Messleitungen, welche für alle anderen Tests benötigt werden, sind jeweils rund einen Meter lang und sehr flexibel. Vorbildlich ist auch die bereits vorinstallierte 9V Block-Batterie.

Messwerte

Natürlich musste auch das VC135 unseren Multimeter-Testparcours durchlaufen. Dabei lieferte es solide Werte ab. Die ermittelten Testwerte haben wir in der folgenden Testtabelle zusammengestellt.
 
Tipp: Wie ein Multimeter richtig eingesetzt wird, kann in unserem Mutimeter-Praxisartikel nachgelesen werden. Da beim VC135 die Stromstärkemessung wegfällt, kann dieser Bereich des Praxisartikels ignoriert werden.

Das Zubehör

Das mitgelieferte Befestigungsmaterial war durchweg hochwertig. Die zehn mitgelieferten 5fach-Klemmverbinder für starre Leitungen bis 2,5qmm Querschnitt, funktionieren genauso gut, wie die 24 Lüsterklemmen. Auch die Kabelbinder, welche in verschiedenen Größen beiliegen, erwiesen sich als flexibel und reißfest zugleich. Besonders gut gefallen hat uns jedoch das mitgelieferte „Schuller Eh'klar“-Isolierband. Dieses hauchzarte Band liegt in drei farbigen Rollen mit einer jeweiligen Länge von 10 Metern dem Lieferumfang bei. Es erwies sich als besonders dehnbar und konnte zudem durch sehr gute Haftung überzeugen.

Die Transporttasche

Nicht außer Acht lassen wollen wir die Werkzeugtasche. Immerhin soll diese dafür sorgen, dass das hochwertige Werkzeug nicht verloren geht und immer griffbereit zur Verfügung steht. Auch die Tasche gefiel uns gut, da sich diese auch nach dem ersten Auspacken wieder problemlos bepacken lies. Entfernt man die Lüsterklemmen und zwei der drei Klebebandrollen, passt sogar noch weiteres Werkzeug wie eine RJ-45 Crimpzange, ein Anlegewerkzeug sowie ein Netzwerk-Kabelschneider bequem in die Tasche. Toll fanden wir die Multimeterbefestigung, welche das Multimeter nicht nur gut fixierte, sondern auch gleichzeitig schützte. Fehlerhafte Nähte oder andere Schwachstellen konnten wir nicht ausfindig machen.

Was bleibt zu sagen?

Bis zum Test der TOOLCRAFT-Werkzeugtasche waren wir insgeheim Verfechter von Einzelwerkzeugeinkäufen, bei denen wir die Werkzeuge selbst auswählen konnten. Das TOOLCRAFT-Set hat unser Werkzeug-Weltbild ein wenig geändert. Denn sowohl das Werkzeug, als auch das Multimeter und die Befestigungsmaterialien sind durchweg schlau und praxisnah gewählt. 
 
Das Bundle eignet sich gleichermaßen für den Heimelektriker als auch für den „normalen“ Heimwerker und sollte sogar für den täglichen Profieinsatz ausreichen. 10 Jahre Garantie auf die TOOLCRAFT-Handwerkzeuge lassen dies zumindest vermuten. Die gezeigte Standfestigkeit der Werkzeuge veranlasst uns zur Vergabe unseres Quality-Awards.
 
 
Smarthelpers Quality-Award
 

Freitag, 22 August 2014 11:34

ODYS Phonetab 2 im Praxistest

Tablets sind nicht mehr aus unserem Umfeld wegzudenken. Bilden sie doch die Brücke zwischen dem Smartphone und dem Laptop. Doch taugen die kleinen Flachmänner nicht nur fürs schnelle Surfen unterwegs. Mittlerweile eröffnen unzählige Apps nahezu unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten – auch das Steuern des Smarthomes ist möglich. Zusätzlich zu den Standardfunktionen spendiert Odys seinem sieben Zoll großen Phonetab 2 zusätzlich eine Telefonfunktion und mobiles Internet.
 

Lieferumfang

Das Phonetab wird zusammen mit einem Mikro-USB-Kabel, einem 5V-Netzteil mit 7,5Watt Ausgangsleistung, einer Beschreibung und einer Garantiekarte ausgeliefert. Dem Netzteil liegt ein weiterer Adapter bei, der das Netzteil auch in Großbritannien nutzbar macht. Im Auslieferungszustand befindet sich eine Displayschutzfolie auf dem Display. Eine gute Idee, die leider einen kleinen Detailfehler aufweist. Denn die Folie besitzt eine kleine Nase, welche das spätere Abziehen erleichtern soll. Diese Nase sorgt jedoch dafür, dass sich die Folie, beim Einstecken in eine Tasche, selbst vom Display entfernt. 
Bereits auf dem Odys vorinstalliert ist der ES-Dateiexplorer und der ES-Task-Manager. Außerdem gibt es eine Vollversion des Kingsoft-Office-Pakets.

Gerätedetails

Im kleinen Phonetab arbeitet ein mit maximal 1,3Ghz getakteter MediaTek- Vierkern-Prozessor, welcher von einem Gigabyte DDR 3-RAM unterstützt wird. Um die Grafik kümmert sich ein Mali-400-MP2 Chipsatz. Die Bilddarstellung wird von einem mit 1024x600 Bildpunkten auflösenden Flachbildschirm mit LED-Hinterdrundbeleuchtung übernommen. Das Gerät verfügt zudem über acht Gigabyte internen Speicher, auf dem Fotos, Musik und dergleichen abgelegt werden können. Wem dies nicht ausreicht, der kann den Speicher per Mikro-SD-Karte um bis zu 32GB erweitern.
 
Kommunizieren kann das Phablet über Bluetooth 4.0, 300Mbit-WLAN sowie per GSM und UMTS. Auch GPS ist integriert. Als Betriebssystem kommt das leicht angestaubte Android 4.2.2 zum Einsatz. Dieses ist sehr gut an das Gerät angepasst und lief während des gesamten Tests ohne ein einziges Problem. In Bezug auf Bluetooth 4.0 wäre ein Update auf Android 4.3 oder 4.4 aber ratsam, da ansonsten die meisten Bluetooth 4.0 Funktionen nicht genutzt werden können.
 
Die Touchoberfläche besteht nicht aus kratzunempfindlichem „Gorilla Glass“ und sollte daher möglichst vor harten und scharfen Gegenständen geschützt werden. Die Rückseite besteht aus griffigem, gummiertem Kunststoff und zeigte sich im Test erstaunlich robust. Insgesamt macht das Gehäuse einen stabilen Eindruck und gibt keinerlei Eigengeräusche von sich.
Tipp: Die für die Telefonfunktion wichtige IMEI-Nummer ist nur sehr zart auf den unteren Teil der Geräterückseite gedruckt. Da diese unter Umständen später einmal gebraucht werden könnte, sollte die Nummer gleich am Anfang notiert und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Die Nummer wird im Gerätedisplay angezeigt, wenn anstatt einer Telefonnummer, die Zeichen „ *#06# “ eingeben werden.

Inbetriebnahme

Die Einrichtung geht leicht von der Hand. Die SIM-Karte wird in den oberen Rand eingeschoben und rastet automatisch ein. Direkt daneben kann auch eine Mikro-SD-Karte eingefügt werden. Auch der Kopfhörer und der Mikro-USB-Port befinden sich im oberen Rand. Natürlich kann das Phonetab auch ohne eine SIM oder Speicherkarte in Betrieb genommen werden. Der Einschalttaster befindet sich, zusammen mit den Tastern für die Lautstärke, an der rechten Geräteseite. Soll das Phablet gestartet werden, muss der Taster für ein bis zwei Sekunden gerückt werden.
 
Sobald der Bootvorgang abgeschlossen ist, wird man Schritt für Schritt durch die Softwareeinrichtung geleitet. Die Einrichtung geht schnell und leicht von der Hand – ein Google-Konto ist allerdings Pflicht. Die Einstellungen sollten nicht einfach durchgeklickt werden. Gerade bei der „Freigabe“ von Standortdaten sollte man sich vorher überlegen, ob man dies wirklich wünscht. 

Audiowiedergabe

Der integrierte Mono-Lautsprecher machte sowohl bei der Musik als auch bei der Filmwiedergabe eine gute und ausgeglichene Figur. Auch bei maximaler Lautstärke gab dieser keinerlei Störgeräusche von sich – ein Basswunder sollte man jedoch nicht erwarten.

Performance

Das kleine Phonetab zeigte sich erstaunlich agil. Der kapazitive Touchscreen reagierte ohne jegliche Verzögerung und die Apps wurden in Windeseile geöffnet. Die gute Performance überraschte uns, denn es stand dem deutlich teureren LG-Optimus-4XHD-Smartphone gefühlt in nichts nach. Spiele wie Temple Run oder Angry Birds konnten ohne Probleme gespielt und Filme ruckelfrei wiedergegeben werden.
 

Display

Konnten wir uns über die Performance und Ausstattung nicht beklagen, lässt das Display leider Platz für Kritik. Dieses wirkte etwas matt und ein wenig farblos. In den typischen Haltepositionen war das Display zwar gut lesbar - allerdings nicht aus jedem Sichtwinkel. Da ein Helligkeitssensor fehlt, muss die Displayhelligkeit von Hand eingestellt werden. Positiv fiel das Display aber beim Lesen von E-Books auf. Diese konnten auch über einen längeren Zeitraum ermüdungsfrei gelesen werden, ohne das die Augen schmerzten oder das Tablet zu warm wurde.
 

Die Kameras

Die zwei Megapixel-Hauptkamera erwies sich im Test als wenig brauchbar. Waren Bilder, die unter freiem Himmel geschossen wurden, noch halbwegs annehmbar, gab es beim Fotografieren in Räumen keine vernünftigen Ergebnisse. Auch Detailaufnahmen von Texten oder dergleichen klappten nicht. Ausreichend war hingegen die in der Front integrierte Webcam. Diese eignete sich wunderbar für Videochats.

Telefon für große Hände

Mit dem Phonetab 2 lässt sich telefonieren wie mit einem normalen Android-Smartphone. Für kleine Hände ist es jedoch etwas schwierig, das Tablet bequem festzuhalten. Hier könnte ein Headset Abhilfe schaffen, welches jedoch nicht im Lieferumfang zu finden ist. Für Unterwegs bieten sich an dieser Stelle Bluetooth-Headsets an. Mit diesen kann das Phonetab in der Tasche verbleiben und trotzdem bequem telefoniert und Musik gehört werden. Wir testeten das Gerät zusammen mit dem „InLine In-Ear Bluetooth Stereo Headset“ , welches wir in nächster Zeit auch in einem kurzen Einzeltest vorstellen werden. Zusammen mit dem Headset fiel die Displaygröße auch unterwegs nicht störend auf.

Akkulaufzeit

Zum Ermitteln der Akkulaufzeit testeten wir das Phonetab in verschiedenen praxisnahen Szenarien. Uns interessierte, wie lange das „Tablet“ Filme abspielen oder als E-Book-Reader durchhalten konnte. Da die Telefon-GSM-Empfangsqualität und auch die Netzanbieterwahl die Messwerte stark beeinflussen würden, entfernten wir die SIM-Karte während dieser Tests. WLAN ließen wir jedoch aktiviert. Die Standby-Akkulaufzeit als übergroßes Telefon ermittelten wir in einem extra Testdurchlauf.
 
Für den E-Book-Lesetest stellten wir die Hintergrundbeleuchtung auf für die Augen angenehme 60% des Maximums und öffneten ein Buch mit der Amazon-Kindle-App. Nach 7Stunden und 46 Minuten Lesezeit schaltete das Gerät ab. Trotz der dauerhaft angeschalteten Hintergrundbeleuchtung wurde die Geräterückseite nur handwarm.
 
Beim zweiten Test spielten wir einen Film in HD-Auflösung ab und notierten die verbleibende Akkukapazität. Da das Gerät aufgrund der FAT-32-Dateisystembeschränkungen nur Dateien mit einer Größe von maximal vier Gigabyte verwalten kann, griffen wir auf die Videodatei per Netzwerkfreigabe zu. Dies kostete noch etwas extra Energie. Nach rund 1,5 Stunden Filmwiedergabe bei maximaler Gerätelautstärke und Displayhelligkeit blieben noch 73% Akkuladung übrig.

Ladezyklus

Wird das mitgelieferte 1,5A Netzteil benutzt, werden rund drei Stunden für eine Akkuladung benötigt. Es sollte aber möglichst das mitgelieferte, bzw. ein hochwertiges Mikro-USB-Kabel zum Aufladen genutzt werden. Im Test zeigte sich, dass sich die Ladeleistung von 7,6 Watt auf 2,1 Watt reduzierte, sobald minderwertige Mikro-USB-Kabel verwendet wurden.
 

OTG-Funktionalität

Die OTG-Funktionalität prüften wir mit dem InLine Dual Flex –OTG-Adapter, welcher neben einem USB-Port auch einen Kartenleser zur Verfügung stellt. Kaum war der der Adapter eingesteckt, wurde die 32 Gigabyte große Mikro-SD-Karte, welche sich bereits im Kartenleser befand, vom Phonetab erkannt und der Inhalt zur Verfügung gestellt. Entfernten wir die Karte, konnten USB-Geräte wie eine Maus oder auch ein USB-Stick angeschlossen werden.

Internet

Beim Ermitteln der Internet-Praxistauglichkeit testeten wir zum einen, wie lange das Tablet beim Browsen durchhalten kann und zum anderen, ob die angezeigten Webseiten gut lesbar dargestellt werden. Die Displaygröße erwies sich als groß genug, um die meisten Webseiten gut lesbar darstellen zu können. Beim Surfen auf Smarthelpers.de oder Facebook hielt der Akku rund 6,5 Stunden durch und die Beiträge waren gut lesbar. Auch hier blieb das Gerät handwarm und die rutschhemmende Rückseite ermöglichte langes, ermüdungsfreies Festhalten.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das Odys Phonetab 2 bietet einen guten Mix aus Telefon und Tablet. Zwar müssen beim Display und besonders bei der Kamera einige Abstriche hingenommen werden, dafür stellt das Gerät die für den Alltag wirklich wichtigen Funktionen zuverlässig, schnell und ausdauernd zur Verfügung. Trotz der Displayschwächen eignet sich das Phonetab wunderbar fürs Surfen, E-Book lesen oder auch zum Anschauen von einem oder gleich mehreren Filmen unterwegs. Da das Phablet, aufgrund seiner Größe, beim Telefonieren etwas unhandlich ist, legen wir den Einsatz eines extra (Bluetooth) Headsets ans Herz.
 

Donnerstag, 14 August 2014 12:36

InLine MAS838 Multimeter im Praxistest

Egal ob Heimwerker oder Profi - beim Einbau von elektronischen Geräten kommt irgendwann der Punkt, an dem die Spannung, der Widerstand oder die Stromstärke ermittelt werden muss. Begleitend zu unseren Smarthome-Praxisartikeln testen wir auch Werkzeuge und Messgeräte, die für den reibungslosen Einbau der Komponenten benötigt werden. Mit dem InLine-MAS838 haben wir ein vergleichsweise günstiges Multimeter im Test. Trotz des niedrigen Preises stellt dieses einige nützliche Extrafunktionen zur Verfügung.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Das Multimeter wird zusammen mit einer Schutzummantelung, zwei Messleitungen und einer Bedienungsanleitung ausgeliefert. Die für den Betrieb nötige 9V Blockbatterie liegt leider nicht bei. 

Einführung

Auf den ersten Blick ähneln sich die am Markt erhältlichen Multimeter stark – die Unterschiede liegen jedoch im Detail. Top-aktuelle Modelle erleichtern dem Nutzer die Arbeit enorm, indem sie beispielsweise die für den Nutzer wählbaren Eistellungen auf ein Minimum reduzieren und einen Großteil der Optionen automatisch auswählen. Die Hersteller lassen sich diese Innovationen natürlich auch gut bezahlen. Das für gerade einmal 14 Euro erhältliche MAS838 besitzt diese Vereinfachungen nicht. Mit insgesamt 19 Einstellmöglichkeiten setzt es ein paar Vorkenntnisse voraus, welche wir in diesem Artikel vermitteln möchten.

Inbetriebnahme

Vor der eigentlichen Inbetriebnahme muss eine 9V Blockbatterie eingelegt werden. Wie bereits erwähnt, liegt diese nicht dem Lieferumfang bei. Eine passende Markenbatterie gibt es im Internet bereits für rund zwei Euro. Zum Einlegen des Stromversorgers muss das Gerät aus der gelben Ummantelung herausgenommen und mit einem PZ-1-Schraubendreher aufgeschraubt werden. 
Sobald das Gehäuse wieder geschlossen und in die Ummantelung eingelegt wurde, können die rund 80 Zentimeter langen Messleitungen angeschlossen werden. Hiebei gibt es zwei Anschlussmöglichkeiten. Neben den typischen Messleitungen wird auch ein zusätzlicher Temperatursensor mitgeliefert. Dieser soll zwischen minus 20°C und plus 1000°C einsetzbar sein. Damit die einen Meter lange Messleitung den hohen Temperaturen auch trotzen kann, ist diese mit wärmefester Isolierung ummantelt.
 

Die Einstellungen im Detail

Grundsätzlich lassen sich mit einem Multimeter die Spannung, Stromstärke und der Widerstand messen. Im folgenden Bild möchten wir die verschiedenen Einstellungen genauer erklären.

Der Multimeter-Testparcours

Für das Testen von Messgeräten haben wir einen „Testparcours“ entwickelt, welchen jedes von uns gestestete Multimeter durchlaufen muss. Dies sorgt für vergleichbare und vor allem gerechte Ergebnisse. Im Parcours testen wir einen 46Ω Widerstand, zwei Dioden (P6KE200A und eine LED), die Stromstärke in einem 5V-Gleichstrom-Stromkreis sowie dessen Spannung. Außerdem ermitteln wir die Spannung einer Wechselstromsteckdose. Für eine bessere Vergleichbarkeit ist die 5V-Spannung stabilisiert. Außerdem ermitteln wir die Wechselspannung zeitgleich mit fünf weiteren Multimetern. Um Messungenauigkeiten durch Übergangswiderstände zu reduzieren, stecken die Prüfspitzen in speziellen Buchsen, welche die Spitzen komplett umgeben und gleichzeitig festhalten.
Für die Temperaturmessung tauchen wir die Temperatursensoren der Multimeter in ein Glas mit erhitztem Wasser. Das Wasser ist hierbei immer zwischen 30°C und 45°C warm. Um die Messgenauigkeit in diesem Bereich zu prüfen, nutzen wir zudem ein digitales Fieberthermometer als Referenz, welches aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen die genausten Messwerte liefern sollte. 
 

Spannung, Stromstärke und Widerstandsmessung

Das eigentliche Messen gestaltet sich sehr einfach. Den Messbereich wählen und die Messspitzen an die Kontaktstellen halten. Der gemessene Wert erscheint sofort auf dem Display. Oftmals kommt es jedoch zu dem Problem, dass zwar bekannt ist, welche Spannungsart gemessen werden soll (Gleich- oder Wechselspannung), die Höhe der Spannung jedoch nicht. In solchen Fällen bietet es sich an, beim höchsten verfügbaren Wert zu beginnen – also beispielsweise 600V bei der Gleichspannungsmessung – und dann den Messbereich immer weiter zu reduzieren. Liegt also beispielsweise 5V Gleichspannung an, wird im 600V-Messbereich 005 angezeigt. Eine Einstellung weiter unten, also im 200V-Bereich, wird 05,0 angezeigt. Erst im zur Spannung passenden Messbereich zeigt das Gerät 5,03Volt an. Ist der Messbereich zu niedrig gewählt, wird eine 1 angezeigt. Beim Messen der Gleichstromstärke(A) oder beim Ermitteln des Widerstands (Ω) ist das Vorgehen gleich. Praktisch ist die Durchgangsmessfunktion. Mit dieser können Leitungen, Leiterbahnen und dergleichen auf Funktionalität geprüft werden. Hierfür wird beispielsweise eine Prüfspitze an das eine und die ander Prüfspitze an das andere Ende des Kabels gehalten. Ist das Kabel in Ordnung, ertönt eine Piepsignal.

Transistor- und Diodentest

Das InLine MAS838 bietet zusätzlich die Möglichkeit, Transistoren zu messen. Auch wenn diese Funktion im Regelfall nur von Profis benötigt wird, möchten wir kurz die Vorgehensweise beim Testen erklären. Für das Messen eines Transistors werden nicht die mitgelieferten Messspitzen, sondern eine im Gerät eingelassene Buchse verwendet. Diese Buchse stellt insgesamt acht Kontakte zur Verfügung. Die oberen vier Kontakte sind zum Messen von NPN-Transistoren, in den darunterliegenden können PNP-Transistoren geprüft werden. 
Bei der Diodenmessung messen wir eine P6KE200A Diode, welche in der Praxis vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn sensible Elektronikausrüstung vor Überspannungsereignissen wie Blitzschlag geschützt werden soll. Außerdem testen wir eine LED.

Temperaturbestimmung

Messwerte

Beim Ermitteln der Messwerte fiel auf, dass das Messgerät einige Sekunden benötigte, bevor sich der angezeigte Wert nicht mehr veränderte. Ansonsten verliefen die Messungen ohne Probleme. Die ermittelten Testwerte haben wir in einer Testtabelle zusammengestellt, welche im Slider unter diesem Text zu finden ist.
 

Bemerkung

Die Preisspanne der bisher von uns getesteten Multimeter liegt zwischen 10 und 30 Euro. Beim Vergleichen der Messwerte fällt auf, dass sich diese nur geringfügig unterscheiden. Die Grundgenauigkeit der Geräte scheint in diesem Preisbereich also ähnlich zu sein. Klare Unterschiede gibt es jedoch bei der Bedienbarkeit. Umso mehr einem das Multimeter unter die Arme greift, umso teurer wird es. Nützliche Extras wie die automatische Messbereichswahl sucht man bei günstigen Geräten wie dem MAS838 vergeblich. Geräte mit solchen Funktionen kosten dann meist doppelt soviel – wohlgemerkt bei nahezu gleicher Messgenauigkeit. Man muss also entscheiden, was einem der Luxus wert ist.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das InLine MAS838-Multimeter funktionierte im Test zuverlässig. Die Gummihülle bietet einen guten Schutz, die Messleitungen sitzen fest im Gerät und auch die sonstige Verarbeitung ist in Ordnung. Auf die gemessene Temperatur sollte man sich nicht zu 100% verlassen und besser eine Messabweichung von ein paar Grad mit einplanen. Die mitgelieferte deutsche Anleitung ist auch für den Techniklaien gut zu verstehen. Darin werden die verschiedenen Möglichkeiten des Messgerätes kurz erklärt. Da dem Messgerät kein 9V-Block beiliegt, müssen noch ein paar extra Euro für eine Batterie eingeplant werden.
 
Vor allem Heim- und Handwerkern, welche den Mehraufwand der manuellen Messbereichswahl nicht scheuen, bietet das kleine Messgerät eine Fülle an Funktionen für vergleichsweise kleines Geld. Wer sich mehr Luxus oder Messgenauigkeit wünscht, der ist bei teureren Modellen besser aufgehoben.