Fabian Richter
Fabian Richter ist ein Technikverrückter der ersten Stunde. Die Kombination aus einem Studium der technischen Informatik mit der früheren Ausbildung zum Anlagenmechaniker ermöglicht ihm eine ganzheitliche Sicht auf nahezu alle Bereiche der Technik. In den letzten Jahren war er im Bereich der Hardwareentwicklung und der technischen PR tätig...
Die neue Arlo Pro 2 soll Videoaufnahmen mit einer Auflösung von 1080p bieten und optional per Solarpanel mit Strom versorgt werden können. Darüber hinaus soll die direkte Anzeige der Videodaten per Amazon® Alexa™ Echo Show und per Amazon FireTV-Stick möglich werden.
 
Die Full-HD-Auflösung der wetterfesten Kamera soll mehr Bilddetails sichtbar machen und vor allem beim Hineinzoomen ins Bild Vorteile mitbringen. Durch die in das Gerät eingebaute Kameralinse wird ein Blickwinkel von 130° ermöglicht. Die Bewegungserkennung soll über eine Zoneneinstellung verfügen, mit der die Erkennungsbereiche vorab festgelegt werden können. Neben den bekannten Arlo-Abos wird es, laut Netgear, auch eine kontinuierliche Videoüberwachung (Continuous Video Recording, CVR) geben, welche per bezahltem Zusatzabo 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche aufzeichnet. IFTTT (Link), Samsung SmartThings® (Link) und Amazon Alexa (Link) sollen auch unterstützt werden. Der Arlo Skill für Amazon Alexa soll Videos per Amazon Echo Show™ (Link) oder per Amazon Fire TV™ (Link) anzeigen können. Laut Netgear reicht zudem ein einfacher Sprachbefehl wie „Alexa, zeige mir die Haustür“ aus, um das gewünschte Kamerabild auf dem Amazon Echo Show™ anzuzeigen.
 
Wie bei der Arlo Pro 1, kommt auch bei der zweiten Variante ein Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz, welcher direkt im Gerät per USB-Port, per optional erhältlicher, externer Ladestation (Link) oder auch mit einem optional angebotenen Solarpanel (Link) nachgeladen werden kann. Die Arlo Pro 2 wird für 279,99 Euro (inkl. 19% MwSt.) erhältlich sein. Die Arlo Pro, Arlo Pro 2 und die kabellose Arlo Kamera werden zudem untereinander austauschbar und miteinander nutzbar sein. Ältere Arlos können also problemlos an die neue Arlo Pro Basisstation angebunden werden. Dies hatten wir bereits in unseren Test zur Arlo Pro 1 (Link) getestet.
Montag, 04 Dezember 2017 10:38

Smarter iKettle 3 Wasserkocher im Praxistest

In diesem Ratgeber schauen wir uns den iKettle 3 Wasserkocher von Smarter ganz genau an und klären, welche Vorteile ein per App regelbarer Wassererwärmer zu bieten hat. Darüber hinaus stellen wir das Gerät und die wichtigsten App-Funktionen genau vor.
 

iKettle 3 Lieferumfang

iKettle 3 Gerätedetails

Der iKettle 3 umfasst, wie so gut wie jeder andere Wasserkocher auch, einen Sockel und die eigentliche Kocheinheit. Diese besteht komplett aus Edelstahl und ist erstaunlich gut verarbeitet. Dank der großzügigen Edelstahl-Gehäusewandstärke fühlt sich das Gerät sehr wertig an und die Geräuschentwicklung beim Erhitzen hält sich in Grenzen. Sehr gut gefiel uns auch der Edelstahl-Wasserfilter, mit dem problemlos Kalk aus der Kaffee- oder Teetasse ferngehalten wurde. Gut gelungen ist auch der Deckel, welcher beim Ausgießen zuverlässig heißen Dampf von der Hand abhält – leider keine Selbstverständlichkeit bei Wasserkochern. Auf der Unterseite des Standfußes findet sich, neben einer Status-LED für den Verbindungszustand, auch eine kleine Waage, mit der später der Wasserstand bestimmt wird. Darüber hinaus findet sich dort auch eine Fotozelle, über die die WLAN-Verbindungsdaten, per Morsecode, vom Handydisplay empfangen werden. Direkt auf der Vorderseite des Standfußes befindet sich der Taster, über den der Wasserkocher auch ohne App gestartet werden kann. Der Wasserkocher lässt sich also auch ohne App, mit den vorab gewählten Lieblingseinstellungen nutzen. 

Die Smarter 3.0 App

Wie bereits erwähnt, wird für den grundsätzlichen Betrieb des iKettle 3 keine App benötigt. Wird die Gerätetaste am Sockel betätigt, erwärmt der Wasserkocher das Wasser auf rund 100°. Um jedoch alle Funktionen des schlanken Kochers nutzen zu können, muss die zugehörige App für iOS oder Android zum Einsatz kommen. Leider verweist die Kurzanleitung auf die mittlerweile veraltete iKettle-App, mit der sich der iKettle 3-Wasserkocher nicht anlernen lässt.  Der Hinweis aus der Anleitung sollte also besser ignoriert und gleich die richtige Smarter 3.0 – App installiert werden. Wir nutzten die Smarter-App auf einem Sony Xperia XA (Link) unter Android 7.0. Die besagte App ist chic aufgebaut, momentan aber nur auf Englisch verfügbar. Zur Markteinführung der FridgeCam soll sich dies jedoch ändern und passende Übersetzungen bereitgestellt werden.

iKettle 3 Inbetriebnahme

Nach dem ersten Start der App muss, falls nicht bereits vorhanden, ein Account angelegt werden. Persönliche Daten werden dabei nicht abgerufen. Ist dies erledigt, muss ein Raum (Network genannt) angelegt und im Anschluss „Add product“ ausgewählt werden. Nun den Smarter iKettle wählen und benennen. Jetzt muss noch das Wlan gewählt und die zugehörigen Zugangsdaten eingetragen werden. Nun den App-Anweisungen folgen und das Smartphone direkt auf den gezeigten Bereich auflegen. Nach knapp 3 Sekunden beginnt das Handydisplay zu blinken, wodurch der Zugangsdaten per Morsecode übertragen werden. Hat alles geklappt, ist die Einrichtung bereits abgeschlossen.

Smarter-App-Grundeinstellungen

Die grundlegenden App-Einstellungen beschreiben wir in der folgenden Galerie.

iKettle 3 Wasserstandserkennung

Der iKettle3 verfügt über eine eingebaute Wasserstandsanzeige, welche im Test gut funktionierte, wenn sich der Handgriff links oder rechts vom Taster befand. War der Handgriff nach hinten ausgerichtet, wurde bis zu eine Tasse Wasserinhalt zu viel angezeigt. Dies liegt daran, da die eingebaute Waage, welche die Füllstandsanzeige überhaupt erst ermöglicht, auf der Rückseite des Sockels montiert ist. Wandert der Handgriff nach hinten, erhöht das Griffgewicht bzw. das Kippmoment die Wasserstandsanzeige, wie bereits erwähnt, um bis zu eine Tasse. Wird die richtige Handgriffposition eingehalten, ist die Wasseranzeige recht genau und nützlich.

iKettle 3 Temperaturwahl

Die freie Temperaturwahl stellte sich als eine wirklich tolle Sache heraus. Denn sind die optimalen Zubereitungstemperaturen für die verschiedenen Heißgetränke erst einmal ermittelt, schmecken diese besser, sind schneller trinkbar und es wird wertvolle Energie bei der Zubereitung eingespart. Im Test lag die gemessene Temperaturabweichung, je nach Wasserstand, zwischen +0,8°C und +2,5°C.

Wunschtemperatur per Taste

Die iKettle-Wunschtemperatur per Tastendruck kann bequem über die App eingestellt werden. Es kann also gewählt werden, wie warm das Wasser werden soll, sobald die Taste am Gerät gedrückt wird. Darüber hinaus kann gewählt werden, wie lange das Wasser warmgehalten werden soll. Auch die im nächsten Abschnitt beschriebene Abkochfunktion kann so gestartet werden. Eine wirklich tolle Sache.

iKettle 3 Abkochfunktion 

Bei der äußerst praktischen Abkochfunktion wird das Wasser zuerst gekocht, dann abgekühlt und auf Wunschtemperatur gehalten. Dies ist eine geradezu göttliche Funktion für die Zubereitung von Babynahrung, was mit normalen Wasserkochern zu einer mehrmals täglich wiederkehrenden Geduldsprobe ausarten kann. Auch in Büros kann das Wasser mit dieser Funktion stets warmgehalten werden, ohne dass eine zu hohe Keimkonzentration im Wasser befürchtet werden muss.

iKettle 3 Statusmeldungen

Auch die Statusmeldung per Smartphone gefiel uns gut. Nicht selten wird Wasser gekocht, dann vergessen und durch das spätere erneute Erwärmen wertvolle Energie verschwendet. Beim iKettle 3 macht sich die Smarter-App bemerkbar, sobald zum Beispiel die Wunschtemperatur erreicht wurde. Dies klappte im Test hervorragend und zuverlässig.

iKettle 3 Heizleistung

Auf der Smarter-Webseite (Link) und bei Amazon (Link) wird die Heizleistung mit gewaltigen 3000 Watt angegeben. Direkt am Geräteboden ist allerdings die deutlich realistischere Geräteleistung zu finden, welche zwischen 2100 und 2400 Watt liegen soll. Wir ermittelten eine Leistungsaufnahme von maximal 2090 Watt.
 

Energie sparen mit dem iKettle 3 

Die Aufheizzeit für einen vollen, mit 1,8l Wasser gefüllten iKettle 3 auf knapp 100°C, lag bei 5 Minuten und 52 Sekunden, bei einer Anfangswassertemperatur von 17,8°C. Das Energieeinsparpotential zeigte sich, als wir erneut 1,8l Wasser von 17,8°C auf lediglich 80°C erhitzen. Diese Temperatur ist für viele Teesorten und für löslichen Kaffee optimal. Hierfür wurden lediglich 4 Minuten und 23 Sekunden benötigt, was einer Einsparung von 25 Prozent entspricht. Werden also pro Tag 1,8l Wasser nur noch auf 80°C anstatt auf 100°C Erhitzt, können pro Jahr bereits rund 17,25 KWh eingespart werden. Würden also nur die Hälfte der rund 41 Millionen deutschen Haushalte ihr Wasser bedarfsgerecht erhitzen, könnten bereits rund 354 Gigawatt pro Jahr eingespart werden.
 

iKettle 3 Standby Energieverbrauch

Trotz des eingebauten WLAN-Moduls lag der Energieverbrauch im Standby bei sparsamen 0,7 Watt.
 

iKettle 3 Probleme

Das iKettle-System der dritten Generation funktionierte zwar größtenteils wie geschmiert, einige kleinere App-Fehler konnten wir allerdings auch ausfindig machen. Wurde zum Beispiel im "Wake up mode" ein neuer Termin angelegt, erschien dieser, statt einmal, unzählige Male in der Terminübersicht. Beim Löschen der ungewollt zu viel eingefügten Termine blieb die App oftmals hängen. Wurde der Termin am Wasserkocher ausgelöst, erhitzte sich zwar das Wasser, es gab aber keinen Alarm am Telefon. Laut Smarter sind die Probleme bekannt und sollen in naher Zukunft beseitigt werden.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Zugegeben, anfangs waren wir etwas skeptisch, welche Vorteile uns ein vernetzter Wasserkocher bieten soll. Doch der iKettle 3 -Wasserkocher (Link) konnte uns im Test vollends überzeugen. Die Verarbeitung war tadellos, die gebotenen Funktionen wirklich praktisch und die Bedienung klappte sowohl per App also auch direkt am Gerät wunderbar. Auch der fast vollständige Verzicht auf Kunststoff innerhalb des Edelstahl-Wasserkessels gefiel uns. Umso mehr ärgerte uns daher die fehlende Übersetzung der App, die unnötig verwirrende Kurzanleitung und die schlecht übersetzte Anleitung.  Nutzern mit grundlegenden Englischkenntnissen können wir den Wasserkocher aber bereits jetzt wärmstens empfehlen. Allen anderen wünschen wir, dass Smarter Wort hält, und mit der Einführung der FridgeCam auch eine auf Deutsch übersetzte, fehlerfreie App anbieten wird. Denn der Wasserkocher ist, aus unserer Sicht, eine wirklich lohnende, da wertige Anschaffung.
Mittwoch, 25 Oktober 2017 09:36

Klingelanlage mit Homematic realisieren

In diesem Ratgeber erläutern wir, wie eine kabellose, flexibel einsetzbare Klingelanlage, mit Homematic bzw. Homematic IP realisiert werden kann. Neben verschiedenen akustischen Möglichkeiten, beschreiben wir auch die Einrichtung einer optischen Klingelbenachrichtigung per Decken-, Wand-, oder Stehleuchte. Darüber hinaus erklären wir die Einbindung einer betagten Klingelanlage, mithilfe der Homematic IP Schaltplatine.
 

Das Praxisszenario

Im letzten Ratgeber (Link) haben wir eine ältere Landhausküche mit Homematic modernisiert und erweitert. In diesem Teil binden wir die Klingelanlage in das Homematic System ein. Wir zeigen dabei jedoch nicht nur den Einbau der Homematic „Klingelkomponenten“, sondern auch den Umgang mit der praktischen Homematic Tasterschnittstelle und der Homematic IP Schaltplatine, mit der wir eine rund 40 Jahre alte Klingel in das Smart Home System integrieren.
 

Sicherheitshinweis

In diesem Ratgeber wird an Bereichen mit lebensgefährlicher Spannung gearbeitet. Da bei Arbeiten in Sicherungskästen und Unterputzdosen eine Vielzahl an ungeschützten Stromanschlüssen anzutreffen sind, kommt man stromführenden Teilen gefährlich nahe. Diese Arbeiten sollten also nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden. Um Schäden zu vermeiden, sollte dies unbedingt berücksichtigt werden! In jedem Fall sind aber die folgenden fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:
 
  • Freischalten (Leitungen stromlos schalten)
  • gegen Wiedereinschalten sichern
  • Spannungsfreiheit feststellen
  • Erden und Kurzschließen
  • benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken (absperren)
 
Mithilfe von passendem Messwerkzeug muss also unbedingt vor Arbeitsbeginn sichergestellt werden, dass die Leitungen wirklich stromlos sind. Eine Liste mit bereits getesteten Messwerkzeugen gibt es hier (Link).

Das richtige Werkzeug

Damit die jeweiligen Arbeitsschritte sicher und schnell erledigt werden können, wird das jeweils passende Werkzeug benötigt. Wir empfehlen dabei, möglichst hochwertige Werkzeuge von renommierten Herstellern zu verwenden. Diese kosten zwar in der Regel mehr Geld, sie begleiten einen jedoch auch meist das ganze Leben und bieten, neben der besseren Materialgüte, oftmals auch einige interessante Details, welche die Arbeit deutlich erleichtern können.  Für diesen Ratgeber nutzten wir das electric SlimFix-Schraubendreherset (Link) von Wiha, welches für Arbeiten an spannungsführenden Teilen bis 1000V Betriebsspannung genutzt werden kann, ohne das dabei der Klingendurchmesser durch die Isolierung erhöht wird. Mithilfe einer 68mm Bohrkrone von Wolfcraft (Link) bohrten wir das Kernloch für die zusätzliche Klingeltaster-Unterputzdose. Zum Trennen von Kabeln und Leitungen nutzten wir den Wiha BiCut Professional electric Hochleistungsseitenschneider (Link), welcher selbst mehrpolige Leitungen mit Leichtigkeit durchtrennt. Flexible Leitungen entmantelten wir mit der Stanley FatMax Schneid- und Abisolierzange (Link). Mit einer 40cm langen Wasserwaage von Stabila (Link) richteten wir die Unterputzdosen für die Klingeltaster aus. Zum Sicherstellen der Spannungslosigkeit vor Beginn der Arbeiten, nutzen wir das Inline VR40A True-RMS-Multimeter (Link). Den grundsätzlichen Umgang mit einem Multimeter erklären wir hier (Link). Mit dem automatischen Wiha Crimpwerkzeug für Aderendhülsen (Link) versehen wir die dünnen Klingeldrähte mit stabilen Aderendhülsen, welche auch von Wago-Klemmen problemlos gehalten werden. Neben dem besagten Werkzeug, sollten auch einige Wago-Klemmen zum Verbinden der Kabel verfügbar sein. Wir nutzen die Wago Compact Dosenklemmen mit drei-(Link) und vier (Link) Klemmanschlüssen, da diese deutlich kleiner als die klassischen Dosenklemmen ausfallen und somit mehr Platz für den Einbau der jeweiligen Komponenten in der Unterputzdose zur Verfügung steht.

Klingeltaster einbauen

In diesem Ratgeber nutzen wir zwei gewöhnliche (Schließer-)Taster für die Unterputzmontage (Link) zusammen mit der Homematic 4-fach-Tasterschnittstelle. Je nach Bedarf kann die Anzahl der Taster nahezu beliebig erhöht und auch die Bauform des (Schließer-)Tasters frei gewählt werden. Aufputz-Klingeltaster können also genauso zum Einsatz kommen, wie die von uns gewählten Unterputzvarianten. Besteht am Montageort des Tasters eine 230V Stromversorgung, kann auch ein Homematic IP Unterputztaster (Link) mit passender Blende genutzt werden. Damit wir die Unterputzdosen im Mauerwerk versenken konnten, mussten wir zuerst eine passende Kernbohrung mit rund 68mm Durchmesser setzen. Hierfür kam die 68mm Bohrkrone von Wolfcraft, zusammen mit dem Metabo Bohrhammer UHE 2850 (Link) zum Einsatz. Vorher musste natürlich die Lochmitte angezeichnet und die Waage mithilfe einer Wasserwaage ermittelt werden. Nach dem Reinigen des Bohrlochs befestigten wir die neue Unterputzdose mithilfe von XPS-Isolationskleber, da dieser schnell aushärtet und nur wenig „aufquillt“. Die Klingeldrähte befestigten wir im Anschluss an den neuen Schneider-Elektric-Unterputztastern. Alternativ kann die Tasterschnittstelle natürlich auch direkt in der Unterputzdose platziert und angeschlossen werden. Um die Batterie vor Kälte zu schützen, verlegten wir die Tasterschnittstelle jedoch nach innen. Ganz egal wo die Schnittstelle am Ende landet, jeder Tasterkanal muss immer gegen den COM-Port der Klemme geschaltet werden. Genaueres erläutern wir in der folgenden Galerie und im nachfolgenden Abschnitt.

Homematic 4-Fach-Tasterschnittstelle anschließen

Die Homematic Tasterschnittstelle erkennt Tasterbetätigungen und macht diese innerhalb des Homematic-Systems nutzbar. Der Anschluss der flachen Einheit ist dabei denkbar einfach. Jeder Tasterkanal muss zuerst, zusammen mit dem COM-Port der Schnittstelle, an die Taster angeschlossen werden. Dank ab Werk angebrachter Aderendhülsen kann die nötige Verteilung der COM-Leitung platzsparend und schnell per Wago-Klemme vorgenommen werden. Den zweiten Anschluss der Taster verbinden wir danach mit jeweils einem Kanal der vier Tasterschnittstellenkanäle. Wird nun ein Taster betätigt, registriert die Schnittstelle den Kontakt zwischen dem COM-Port und dem jeweiligen Tasterkanal.

Homematic 4-Fach-Tasterschnittstelle anlernen

Noch bevor die Tasterschnittstelle in der Unterputzdose verschwindet, sollte diese an die CCU-2 angelernt und falls gewünscht eine direkte Verknüpfung angelegt werden. Dies ist wichtig, da bei Änderungen der Schnittstellenprogrammierung oftmals eine Bestätigung direkt am Gerät vonnöten ist. Es empfiehlt sich also die Einrichtung abzuschließen, bevor das Gerät in einem Kasten oder einer Unterputzdose verschwindet.

Der Homematic MP-3-Funkgong

Der Homematic Funk-Kombisignalgeber MP-3 HM-OU-CFM-TW (Link) eignet sich super zum schnellen und unkomplizierten Erweitern der Klingelanlage. Der Gong wird mithilfe von zwei LR14-Batterien (Link) mit Energie versorgt, wodurch er flexibel und kabellos an nahezu jedem Wunschort platziert werden kann. Je nach Bedarf kann der Gong stehend auf ebenen Oberflächen oder mithilfe der mitgelieferten Wandhalterung an der Wand montiert werden. Der ab Werk verfügbare Klingelton sollte in den meisten Fällen auf Zustimmung stoßen, auf Wunsch kann aber auch eine Micro-SD-Speicherkarte mit eigenen MP3’s eingelegt und verwendet werden. Neben der Tonsignalisierung verfügt der Funkgong auch über eine zusätzliche RGB-LED, welche in verschiedenen Farben leuchten kann, sobald das Klingelsignal eingeht.

Homematic MP-3-Funkgong einrichten

Das Anlernen des Funkgongs gestaltet sich gewohnt einfach. Die Direktverbindung zwischen Tasterschnittstelle und Funkgong ermöglicht den direkten Kontakt zwischen beiden Homematic-Geräten, ohne dass die CCU2 mitwirken muss. Hierdurch funktioniert die Klingel sogar dann, wenn die 230V-Stromversorgung einmal ausfallen sollte. In den Optionen der Direktverbindung können die gewünschten Geräteoptionen, wie der Klingelton oder die LED-Farbe, gewählt werden.
 

Homematic MP-3-Funkgong an der Wand montieren

Wie bereits erwähnt, lässt sich der Funkgong auch problemlos an der Wand montieren. Hierfür muss zuerst die mitgelieferte Wandhalterung mithilfe der zwei mitgelieferten Schrauben befestigt werden. Im Anschluss wird die Sirene aufgesetzt und eingerastet. Dabei unbedingt darauf achten, dass sich die Halterung zuerst fest an der Wand befindet, bevor diese in das Gerät einrastet. Das Entfernen der unmontierten Halterung gestaltet sich ansonsten schwierig.

Homematic MP-3-Funkgong Praxiserfahrung

Im Praxistest funktionierte der Türgong zuverlässig und ohne Probleme. Es gab jedoch eine leichte Verzögerung von rund einer Sekunde zwischen dem Tastendruck und dem Abspielen des Klingeltons. Hier würden wir uns wünschen, dass dies noch per Firmwareupdate optimiert wird.
 

Der Homematic 230V-Funk-Türgong

Der Homematic Funk-Türgong HM-OU-CF-PI wird direkt per Steckdose mit der benötigten Energie versorgt. Sobald das Gerät in die Steckdose gesteckt und angelernt wurde, ist es auch schon betriebsbereit. Neben dem eingebauten Lautsprecher, gibt auch die integrierte LED eine deutlich sichtbare Meldung aus, sobald ein Klingel- oder Alarmsignal eingeht. Im Gegensatz zum MP-3-Funkgong kann jedoch weder die LED-Farbe verändert, noch eine eigene Melodie abgespielt werden. Darüber hinaus besitzt die Klingel keine batteriegestützte Notstromversorgung. Soll die eigene Klingelanlage also jederzeit nutzbar sein, muss der Homematic 230V-Funk-Türgong entweder per USV (Link) mit Strom versorgt werden, oder der zuvor vorgestellte MP-3-Funkgong HM-OU-CFM-TW zum Einsatz kommen.

Funk-Türgong HM-OU-CF-PI einrichten

Auch dieser Türgong lässt sich wie gewohnt in wenigen Sekunden anlernen. Damit die von uns verwendete Tasterschnittstelle stets direkt mit der Klingel kommunizieren kann, legten wir auch diesmal eine direkte Verbindung zwischen den Geräten in der CCU2 an. In den Verbindungseinstellungen können auch bei diesem Gong die Geräteoptionen, wie die gewünschte LED-Blinkfrequenz, angepasst werden. 

Zimmerbeleuchtung als Klingelbenachrichtung

Kommt ein akustisches Signal nicht in Frage, können optische Signale als Klingelbenachrichtigung zum Einsatz kommen. Die im oberen Abschnitt vorgestellten Homematic-Funkgong-Geräte verfügen zwar bereits über eine integrierte, direkt ansteuerbare LED-Leuchte, diese ist jedoch in der Regel nur im direkten Sichtfeld erkennbar. Deutlich präsenter ist dagegen eine blinkende Decken- oder Wandleuchte, welche den Raum kurzzeitig komplett erleuchten lässt. Für dieses Beispiel lassen wir die Deckenleuchte unserer Testküche einmal aufleuchten, sobald der Klingeltaster betätigt wird. In unserem letzten Ratgeber (Link) erläuterten wir bereits den Einbau der dafür notwendigen Geräte, weshalb wir an dieser Stelle darauf verweisen und nachfolgend direkt das zugehörige Programm vorstellen. Prinzipiell kann für die Klingelbenachrichtigung jeder Schaltaktor genutzt werden, ganz egal ob es sich dabei um einen Unterputz-, Hutschienen-, oder Zwischensteckeraktor handelt.

Bestehende Klingel mit Homematic nachrüsten

Besitzt das Haus bereits eine hochwertige Klingelanlage, kann diese mithilfe der Homematic IP Schaltplatine (Link) erweitert und daraufhin in die Homematic-Anlage eingebunden werden. Hierfür ist jedoch etwas handwerkliches Geschick und ein grundlegendes Verständnis für Elektronik vonnöten. Darüber hinaus sollte geprüft werden, ob die verbauten Klingelkomponenten noch dem Stand der heutigen Technik entsprechen. Oftmals verbrauchen altertümliche Klingeltrafo‘s nämlich eine Menge Energie –und das rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag. Heutige Netzgeräte unterliegen der EU-Ökodesignrichtlinie, weshalb deren Standby-Verbrauch deutlich unterhalb von einem Watt liegt. Das von uns verwendete MeanWell 5 Volt Hutschienennetzteil (LInk) mit 24 Watt Ausgangsleistung verbrauchte im Test, dank moderner Bauweise, maximal 0,5 Watt (~4,4KWh pro Jahr) im Ruhezustand. Der vorher verwendete, sehr hochwertige, jedoch knapp 25 Jahre alte Klingeltrafo, verbrauchte mit 1,4W (~12,3 KWh pro Jahr) knapp dreimal so viel Energie im Standby – ein deutlicher Unterschied, der sich auf Dauer bemerkbar macht. Vor der Modernisierung einer betagten Klingelanlage sollten also zuerst die eingebauten Komponenten auf deren Wirtschaftlichkeit hin geprüft werden. Müssen zu viele Teile getauscht werden, kann die Umrüstung schnell teurer werden, als die Anschaffung von ein, zwei modernen Homematic MP-3-Funkgong-Geräten. Aus unserer Sicht macht der Einsatz einer klassischen Klingel vor allem dann Sinn, wenn diese im Außenbereich, fernab der eigentlichen Schaltplatine, platziert werden soll. Auch in rustikal designten Wohnungen gibt einem die Platine eine gute Möglichkeit, moderne Technik mit älteren Klingelanlagen zu kombinieren.

Der Klingelumbau

Für den Umbau der bestehenden Klingel montierten wir zuerst das MeanWell 5 Volt Netzteil für die Hutschiene im Sicherungskasten und schlossen dieses an den 230V Stromkreis an. Danach verbanden wir die bestehende Klingelleitung, welche zum Gong führt, mit dem Gleichspannugs-5-Volt-Ausgang des Netzteils.

Homematic IP-Schaltplatine anschließen

Im direkten Anschluss schlossen wir die Stromversorgung an die Homematic Schaltplatine an. Eine zusätzliche Plus-5V-Leitung verbanden wir mit dem Schaltrelais der Platine und von dort aus weiter mit dem zweiten Pol der Klingel. Unser 5V Netzteil diente also gleichzeitig als Stromversorgung für die Homematic IP Platine und für die Klingel. Das aktivieren der Platine bewirkt nun, dass das daran verbaute Relais geschlossen wird, wodurch die 5V-Versorgungsspannug zur Klingel sichergestellt wird. Die Klingel ertönt. Hinweis: Sollte ihre Klingel eine höhere Spannung, Leistung oder Wechselstrom benötigen oder sollten Störungen im Betrieb auftreten, muss die Stromversorgung der Klingel und der Schaltplatine voneinander getrennt werden und ein zweites Netzteil zum Einsatz kommen. In der folgenden Galerie haben wir den Anschluss mit einem Netzteil dokumentiert und einen passenden Schaltplan untergebracht. Direkt am Ende der Galerie findet sich ein weiterer Schaltplan, der den Anschluss von zwei Netzteilen aufzeigt.

Homematic IP-Schaltplatine anlernen

Das Anlernen der Homematic IP Schaltplatine geht schnell von der Hand. Hierfür muss der Homematic IP Anlernbutton auf der Weboberfläche betätigt und danach die Platine mit Strom versorgt werden. Der restliche Anlernvorgang gestaltet sich wie gewohnt.

Homematic IP-Schaltplatine einrichten

Da wir als „Testklingel“ einen rund 40 Jahre alten Gong einsetzen wollten, mussten wir zuerst die passende Schaltzeit ermitteln, um ein Durchbrennen der Gong-Spulenwicklung zu verhindern und den gewünschten Ton erzeugen zu können. Gerade einmal 0,2 Sekunden Schaltzeit reichten dabei aus, um den Klingelton in gewohnter Lautstärke erklingen zulassen. Für die Anpassung der eigenen Klingelanlage sollte also etwas Zeit zum Experimentieren eingeplant werden. Dabei ist es empfehlenswert mit geringen Schaltzeiten zu beginnen und sich langsam an den perfekten Wert heranzutasten.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Mit dem Umbau der Klingelanlage binden wir einen weiteren Bereich in unser Homematic/ Homematic IP-Smart Home ein. Umso mehr Bereiche des Hauses modernisiert werden, umso deutlicher zeigt sich der Mehrwert eines vernetzten Hauses. Alle von uns vorgestellten Klingelmethoden funktionierten im Test zuverlässig und ohne jegliche Probleme. Einzig die leichte Wiedergabeverzögerung des MP-3-Funkgongs irritierte uns ein wenig. Hier sollte nochmal Hand an die Gerätefirmware gelegt werden. Im kommenden Ratgeber widmen wir uns der Flurbeleuchtung und zeigen, wie Homematic IP Präsenz-  und Bewegungsmelder zusammen mit einer bestehenden Taster-Beleuchtungsteuerung benutzt werden können.
Montag, 16 Oktober 2017 16:53

Homematic CCU-2 nun mit Sicherheitshinweis

Mit der aktuellen CCU-2 Firmware findet, neben einigen Performanceverbesserungen, auch eine Sicherheitsmeldung seinen Weg auf die Benutzeroberfläche, welche den Nutzer über die Gefahren von Portweiterleitungen auf die CCU-2 informiert.
 
Wird das Homematic/Homematic IP-System zusammen mit der CCU-2 genutzt, ist keine Internetverbindung für den Betrieb des Systems nötig. In der Regel verhindert die Firewall des Routers, dass die CCU-2 über das Internet angesprochen werden kann. Für den sicheren Zugriff per Internet können Dienste externer Anbieter oder auch ein eigner VPN-Server genutzt werden. Einige User nutzen jedoch die einfache Portweiterleitungsfunktion des Routers, um die CCU-2 über das Internet ansprechen zu können. Hierdurch wird die CCU-2 jedoch nicht nur für den Besitzer, sondern auch für jeden anderen Internetnutzer sichtbar und damit angreifbar. Auf diesen Zustand wird der CCU-2 Nutzer nun, nach dem Update auf Version 2.29.23 und dem nachfolgendem Leeren des Browsercaches, einmalig hingewiesen. Damit die Nachricht nicht unbeabsichtigt weggeklickt wird, muss zuerst ein Kontrollkästchen aktiviert und dann auf „Weiter“ geklickt werden. Der Text (siehe unten) ist dabei verständlich formuliert und informativ. Nutzer der Portweiterleitungsfunktion sollten diese schnellstens wieder aus den Routereinstellungen entfernen und das eigene Intranet damit vor Angriffen aus dem WWW schützen. Die neue Firmware kann hier (Link) heruntergeladen werden. Das Changelog gibt es hier (Link).
 
Nachfolgend finden Sie den Inhalt der Sicherheitswarnung:
 
VORSICHT: VERWENDEN SIE KEIN PORT FORWARDING!
 
Lieber Anwender!
 
Ihre Sicherheit und Datenschutz sind uns besonders wichtig.
 
Die CCU können Sie komplett autonom im Haus betreiben, ohne dass Ihre Installation und/oder Daten von Ihnen im Internet bekannt werden.
 
Aus dem Internet ist gewöhnlich kein Zugriff direkt auf Geräte in Ihrem Heimnetz möglich. Eine Adressumsetzung (Network Address Translation – NAT) wandelt die lokalen Adressen in Ihrem Heimnetz in die öffentliche Adresse an Ihrem Router um. Während NAT ursprünglich entwickelt wurde, damit in den Haushalten mehrere oder viele Geräte mit nur einer Adresse arbeiten können, bietet NAT auch einen Schutz gegen Missbrauch aus dem Internet: Durch NAT können Geräte im Netz des Anwenders typisch nicht direkt angesprochen werden. Umgekehrt kann NAT aber einen Zugriff aus dem Internet auf Ihre CCU – z. B. mit einem Smartphone – im Wege stehen.
 
Sofern Sie aus dem Internet auf Ihre Installation mit der CCU zugreifen möchten, empfehlen wir Ihnen insbesondere zwei Arten von Lösungen:
 
1)  Nutzung eines „Remote Access Dienstes“
Hier wird mit einer kleinen Software aus der CCU eine Verbindung zu einem „Rendezvous“-Server im Internet aufgebaut. Mit dem Smartphone und einer entsprechend App wählen Sie ebenfalls diesen Rendezvous-Server an. Nur wenn User ID und Passwort stimmen, werden Sie mit der CCU verbunden. Bei diesem Verfahren ist die CCU vom Internet aus niemals direkt sichtbar.
 
Beispiele für Remote Access Dienste sind „CloudMatic“ und „Orbilon“.
Sie finden als Beilage zur CCU eine Liste von Partnerlösungen mit weiteren Details.
 
2)  Einwahl mittels VPN („Virtuelles Privates Netz“)
Die meisten Hersteller  von Routern erlauben den Aufbau eines VPN von einem Smartphone. Sie können sich ein VPN als sicheren Tunnel vorstellen, in dem alle Daten verschlüsselt und authentisiert sind. Bei VPN-Aufbau ist mindestens die Angabe einer User ID und eines Passworts notwendig. Es gibt aber auch VPN-Lösungen, die eine zweite Form der Authentisierung benötigen, z. B. eine auf das Handy gesendete TAN. Auch beim VPN ist die CCU im Internet niemals direkt sichtbar.
 
Ein Beispiel für eine VPN Lösung ist „My Fritz!“ von AVM.
 
Smartphone Apps für die CCU wie die „Pocket Control App“ können VPNs automatisch unterstützen.
 
Warum warnen wir Sie vor PORT FORWARDING?
 
Bis vor etwa 8 Jahren war es durchaus üblich, eine andere Technik für den Remote Zugriff zu unterstützen: Bei Port Forwarding werden ein oder mehrere Ports – d. h. Zugangspunkte – eines Geräts innerhalb des Heimnetzes auch „außen“ am Router zur Verfügung gestellt. Eine CCU – oder auch ein anderes Gerät in Ihrem lokalen Netz – kann mit Port Forwarding von einem Smartphone im Internet direkt angesprochen werden.
 
Port Forwarding wurde früher von vielen Herstellern empfohlen und sogar aktiv unterstützt, damit die Konfiguration einfacher ist. Es gibt sogar bis heute einen Standard „UPnP“, mit dem Port Forwarding am DSL oder Cable Router eingerichtet werden kann, ohne dass hierzu eine manuelle Konfiguration notwendig ist. LAN und WLAN Kameras haben früher fast ausschließlich auf Port Forwarding basiert und unterstützen es oft selbst noch heute aktiv.
 
Der gravierende Nachteil von Port Forwarding ist, dass Ihr Gerät von jedem anderen System im Internet angesprochen werden kann. Leider auch von Hackern, die nur darauf, bislang noch unbekannte Sicherheitsfehler in Linux zu nutzen, um die Systeme in Ihrem Netz anzugreifen.
 
Port Forwarding ist heute nicht mehr für den Zugriff auf eine CCU notwendig! Wie oben gezeigt, stehen bessere Alternativen zur Verfügung, die weitaus sicherer sind.
 
Falls Sie heute noch Port Forwarding für eine CCU oder andere Geräten verwenden, stellenSie dies in Ihrem eigenen Interesse BALDMÖGLICHST ein.
 
Um die Sicherheit gegen unbefugtes Anmelden weiter zu verbessern, empfehlen wir ebenfalls die Funktion „Automatisches Anmelden“ in der Benutzerverwaltung zu deaktivieren.
 
Viele Grüße
Ihr eQ-3 Support Team
Auf dem Toshiba Messestand gab es, neben zahlreichen SSDs, HDDs, USB-Sticks und Speicherkarten, auch extrem stabile wie auch dünne Notebooks zu sehen.
 
Die neuen Business-Laptops sind, laut Toshiba, nicht nur sehr dünn, sondern auch sehr haltbar. So sollen die schmalen Rechner sogar das Gewicht eines durchschnittlichen Menschen aushalten. Trotz des schlanken Profils, werden alle Leistungsklassen angeboten. Sehr interessant fanden wir auch die neuen SSDs und die praktische Vorführung durch einen Toshiba Mitarbeiter. Dieser zeigte und erläuterte ausgiebig die Unterschiede zwischen den verschiedenen SSD-Klassen und Formfaktoren. Darüber hinaus gab er Einblicke in das Innere einer SSD und eine Menge Wissen über die verbaute Technik weiter. Interessant fanden wir auch eine winzige SSD für Notebooks und andere Geräte mit wenig Platz, welche in M.2-Slots Platz findet und kaum größer als eine mobile WLAN-Karte ist. Auch bei den Flash-Speichermedien gab es neue Modelle für die verschiedensten Einsatzgebiete zu finden. Dank der neuen, extrem hohen Speicherdichte, sollte es, laut Toshiba, in naher Zukunft keine Probleme mehr bei der Kapazitätserweiterung von Speicherkarten, USB-Sticks und SSDs geben. Die Toshiba NAS-Festplatten sind, laut Hersteller, besonders vibrationsarm. Dies erleichtert die Positionierung der Leseköpfe und sorgt somit für eine höhere Zugriffsgeschwindigkeit. In NAS-Lösungen, in denen eine Vielzahl von HDDs zum Einsatz kommen, soll sich dies besonders positiv bemerkbar machen.