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Donnerstag, 05 März 2015 18:30

Inline WooMe: Bluetooth Soundbar mit mächtig Bums

Bei unserem Besuch auf dem IFA-2015- InLine-Messestand wurde uns der Prototyp eines mobilen Bluetooth-Soundsystems vorgestellt, welches uns bereits im Messelärm durch sein klangliches Durchsetzungsvermögen begeisterte. Das finale Produkt haben wir nun ausgiebig getestet.
 

Lieferumfang

Bereits vor dem eigentlichen Auspacken fiel die wirklich hochwertige, mattschwarze Verpackung auf. Denn diese erinnert mehr an ein übergroßes Schmuck-Etui, als an eine Umverpackung für ein Soundsystem. Die wichtigsten Daten finden sich auf einem Pappschuber. Ist dieser entfernt, kommt das massive Etui zum Vorschein, welches das System hervorragend vor Transportschäden schützt. 
 
Das InLine WooMe wird zusammen mit einer Schutztasche, einem Micro-USB-Kabel und einem Audiokabel geliefert. Eine Bedienungsanleitung liegt natürlich auch bei. Neben dem aus gebürstetem Aluminium gefertigtem Soundsystem, stechen vor allem die beigelegten Kabel sofort ins Auge. Denn diese besitzen eine „Stoffummantelung“, welch sehr an Kabel aus den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts erinnert und wirklich edel wirkt.
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Die Soundbar besteht zum Großteil aus massivem, gebürstetem Aluminium. Auf der Vorderseite deckt ein grau lackiertes Gitter die Lautsprecher ab. Die Oberseite stellt die nötigen Bedienelemente und einen Mikro-USB-Anschluss zur Verfügung. Wirklich auffällig sind jedoch die seitlich angebrachten Passivkalotten, welche man sonst nur von Sound-Kraftprotzen wie dem EDIFIER S730Dkennt. Nicht zu sehen, aber aufgrund des Gesamtgewichtes von 800 Gramm zu fühlen, ist der eingebaute Lithium-Polymer-Akku.
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Stromversorgung

Die Soundbar wird bereits vorgeladen ausgeliefert. Da als Stromspender ein Lithium-Polymer-Akku zum Einsatz kommt, kann dieser bei Bedarf sofort nachgeladen werden. Einen Memory-Effekt muss man bei dieser Akku-Technologie nicht befürchten. Soll das Soundsystem aber für längere Zeit nicht genutzt werden, empfehlen wir, dieses vorher vollständig aufzuladen. Dies verlängert die Lebensdauer des Akkus um ein Vielfaches und stellt die Einsatzbereitschaft des Soundsystems sicher. Nachgeladen wird mithilfe des mitgelieferten Mikro-USB-Kabels. Auf dieses sollte aber besonders gut aufgepasst werden. Denn der Stecker des Kabels ist ca. 1-2mm länger als der eines handelsüblichen Modells. Nötig wird dies, da sich die Ladebuchse tiefer als üblich im Gerät befindet.
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Als Stromversorger kann jeder beliebige USB-Anschluss benutzt werden. Wir empfehlen jedoch ein USB-Ladegerät mit einer Ausgangsleistung von 10Watt (5V/2A). Mit einem solchen Netzteil war der vollständig entleerte Soundsystemakku nach knapp vier Stunden wieder voll aufgeladen. Die maximale Leistungsaufnahme beim Laden lag bei durchschnittlich 9,2 Watt – mit einem normalen USB-Port (5V/0,5A/2,5W) wäre der Akku also nach knapp 16 Stunden voll aufgeladen. Während der Ladezeit sollte das Soundsystem ausgeschaltet bleiben.
 

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit testeten wir bei einem Lautstärkelevel von 75% und einem Sender-Empfängerabstand von rund 3m. Bei diesem Testaufbau reichte die Akkukapazität für rund 17 Stunden Musik und Hörspielwiedergabe. Neben der Lautstärke beeinflusst natürlich auch die Musikrichtung und die Umgebungslufttemperatur die Akkulaufzeit. Geht der Akku zur Neige, macht sich das kleine Soundsystem durch einen regelmäßig wiederkehrenden Signalton und die schnell blinkende Status-LED bemerkbar. 
 
 

Bluetoothverbindung

Die Inbetriebnahme ging sowohl unter Windows 7 als auch unter Android 5.0 schnell und unkompliziert von der Hand. Einfach nach Bluetoothgeräten suchen und das X07-Soundsystem auswählen. Der Rest wird automatisch vom jeweiligen Betriebssystem eingestellt. Unsere Testgeräte verfügten genauso wie das WooME über eine Bluetooth 4.0 – Schnittstelle. Da dieser Standard nicht zu jeder Bluetooth-Version abwärts kompatibel ist, sollte man sich vorher erkundigen, ob sich das eigene Abspielgerät mit Bluetooth 4.0 Geräten versteht. Die maximale Reichweite lag im Test bei rund 5 Metern. Ob an dieser Stelle das genutzte Smartphone oder das Soundsystem der limitierende Faktor ist, können wir leider nicht sagen. InLine gibt die Reichweite mit maximal 20 Metern an.
 

Einrichten unter Android  

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Einrichten unter Windows

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AUX-Eingang

Auch bluetoothlose Geräte müssen nicht auf die Zusammenarbeit mit dem WooMe verzichten. Hierfür bietet der kleine Kraftprotz einen 3,5mm Klinkenanschluss, über den Smartphones, Tablets oder andere Abspielgeräte angeschlossen werden können. Verfügt das Abspielgerät über eine 3,5mm Klinkenbuchse, kann das mitgelieferte AUX-Klinkenkabel für den Anschluss benutzt werden. Kommt ein betagter CD- oder DVD-Spieler zum Einsatz, muss zu einem Chinch auf 3,5mm Klinkenstecker-Kabel gegriffen werden.
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Soundqualität

Die WooMe Soundbar zeigte ein sehr dynamisches Klangbild mit erstaunlich viel Tiefgang. Dabei war der Bass nie aufdringlich und die Höhen jederzeit passend. Eine wirklich beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass die Soundbar nicht viel größer als eine 0,5-l-Coladose ist. Neben der Musikwiedergabe konnte das kleine System auch bei der Wiedergabe von Filmen und Hörbüchern glänzen. Besonders die kräftige, detailreiche Stimmenwiedergabe konnte hier überzeugen. Voll aufdrehen sollte man das System jedoch nicht. Bis 90-95% bleibt das Klangbild frei von Störgeräuschen, danach war stellenweise und nicht reproduzierbar, ein ganz leises Knarzen im Hochtonbereich zu hören. Dies war nicht wirklich störend, stach aber aus dem ansonsten tadellosen Klangbild heraus. Wie kraftvoll das System arbeitet, zeigten die in das Gehäuse eingelassenen Passivkalotten. 
 

3D-Sound

Neben der Stereo-Wiedergabe besitzt das Gerät auch einen 3D-Sound-Modus, welcher eine Art Raumklang erzeugt. Je nach Musikrichtung und Aufstellort kam der Effekt mal mehr und mal weniger gut zur Geltung. Vor allem Liebhaber von elektronischer Musik sollten aber ihren Spaß daran haben. Aktiviert wird der Effekt, indem beide Lautstärketasten gleichzeitig betätigt werden.
 

Freisprechfunktion

Praktisch am WooMe ist die integrierte Freisprechanlage. Diese konnte im Test jedoch nicht vollends überzeugen. Die Tonausgabe war zwar gewohnt gut, die Mikrofonempfindlichkeit jedoch vergleichsweise gering. Selbst bei geringem Abstand zum Mikrofon war die Aufnahmelautstärke sehr leise.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das kleine InLine Woomesieht nicht nur gut aus, es liefert vor allem ein wirklich ausgewogenes und kräftiges Klangbild. Uns überzeugte es zudem durch seine tolle Haptik, die lange Akkulaufzeit und durch das wirklich hochwertige Zubehör. Einzig die Leistung des integrierten Mikrofons konnte uns nicht überzeugen. Das WooMe eignet sich aus unserer Sicht nicht nur als mobiler Reisebegleiter. Vor allem Tabletbesitzern bietet das kleine Drahtlossystem die Möglichkeit, nicht nur das Gesehene, sondern auch das Gehörte genießen zu können. In Zeiten von Amazon Prime, Netflix oder Maxdome eine echte Bereicherung. Die gezeigte Leistung honorieren wir mit unserem Approved-Award.
 
 
Smarthelpers Approved-Award
 

Freigegeben in Multimedia
Inline präsentierte auf seinem Messestand, neben einer Vielzahl an Kabeln und Adaptern, auch ein Bluetooth-Soundsystem, welches es in sich hatte. Außerdem wurde mit dem InLine-Wi-Five eine Wireless Media Center-Lösung gezeigt.
 

InLine Wi-Five

Mit dem Wi-Five stellt Inline eine Wireless-Media-Center-Lösung vor, welche sowohl als WLAN-Router, Access-Point, Repeater oder auch zum Musik streamen genutzt werden kann. Auch das Einrichten einer eigenen Datencloud soll möglich sein. Der kleine Alleskönner ist etwas größer als ein USB-Ladegerät und wird direkt in die Steckdose gesteckt. Per Schieberegler kann der Betriebsmodus ausgewählt werden. Die Audioausgabe erfolgt über einen 3,5mm Klinkenausgang. Das Gerät kann per App oder über eine Weboberfläche administriert werden.
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Beeindrucken konnte ein gezeigtes Bluetooth-Audiosystem, welches in naher Zukunft erscheinen soll. Dieses erzeugte eine für mobile Bluetooth-Lautsprecher außergewöhnlich klare und ausgeglichene Klangkulisse. Zwei seitlich in das Aluminiumgehäuse eingefasste Passivkalotten sorgten für einen deutlich wahrnehmbaren, aber nicht übertrieben wirkenden Tiefgang.
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