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Sonntag, 20 November 2016 18:21

Conrad 360° - Smart Home Ausstellung zum Anfassen

Moderne Smart-Home-Technik kann das Leben enorm erleichtern und dabei sogar laufende Kosten reduzieren. Trotz der vielen Vorteile ist das Thema Smart Home für viele noch nicht wirklich greifbar. Dies möchte Conrad mit seiner 360° Smart-Home-Ausstellung ändern. Wir haben die Ausstellung in Nürnberg besucht und den angebotenen Service getestet.
 

Conrad – Smart Home im Fokus

In letzter Zeit hat auch bei Conrad (Link) das Thema Smart Home massiv an Bedeutung dazugewonnen. Denn neben einer umfassenden Smart Home Produktpalette und dem Conrad 360°-Programm, arbeitet der Versandhändler auch an der Conrad-Connect-Plattform (Link), welche die verschiedenen Automationssysteme miteinander verbinden soll.  In der Conrad 360°-Ausstellung, welche in der Nürnberger-Filiale besucht werden kann, ist die moderne Technik  nun nicht nur kauf-, sondern auch live erlebbar. Darüber hinaus hilft Conrad dort auch bei der Planung und auf Wunsch auch beim Einbau der Geräte.

Möglichkeiten entdecken

Die in der Nähe des Eingangs platzierte Ausstellungsfläche ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Neben einer Küche mit absenkbaren Arbeitsgeräten, sticht vor allem der mit zahlreichen LED-Leuchten und Bildschirmen ausgestattete Sitzbereich ins Auge. Direkt daneben befinden sich zahlreiche Säulen, auf deren jeweiligen Seiten verschieden Kategorien der Automationstechnik vorgestellt werden. Für eine tiefgründigere Kundenberatung steht ein Beratungsraum zur Verfügung.

Die anpassbare Küche

Die in der Ausstellung gezeigte Tielsa-Küche, welche bereits bei zahlreichen digitalSTROM-Messeauftritten (Link) vorgestellt wurde, passt sich an die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer an. Die Steuerung übernimmt dabei eine digitalSTROM-Anlage, welche im zugehörigen Schaltschrank untergebracht ist.

Beleuchtung für jede Situation

Interaktive Beratung

Verkaufsdisplays, welche die Möglichkeiten der verschiedenen Produkte zeigen, sind relativ weit verbreitet. Conrad geht in seiner Ausstellung einen Schritt weiter und stellt jeder Produktkategorie einen hochauflösenden Touchscreen zur Seite, welcher durch den Interessenten bedient werden kann. Auf diesen Bildschirmen werden die Möglichkeiten der verschiedenen Hersteller übersichtlich aufgezählt. Der Kunde kann also relativ schnell erkennen, welches System das Richtige für ihn sein sollte.

Das eigene Smart Home planen

Die vorab beschriebenen Touchscreens dienen jedoch nur der Grundorientierung. Denn zum Besprechen der Feinheiten, stellt Conrad spezielle Berater bereit. Der jeweilige Betreuer ermittelt den Bedarf, indem er, zusammen mit dem Kunden, einen virtuellen Fragebogen ausfüllt. Am Ende der Befragung gibt das System eine Empfehlung aus. Unser Testgespräch gestaltete sich sehr angenehm und das Ergebnis konnten wir durchaus nachvollziehen. Das Conrad-Beratungstool (Link) kann auch online ausprobiert werden.

Der „Klappt Meisterservice“

Neben dem Verkauf und der Beratung, bietet Conrad auch einen Einbauservice an. Bei Bedarf bekommt man also alles aus einer Hand.

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Die Conrad 360° - Ausstellung sollte vor allem Unentschlossenen und Smart Home Anfängern eine nützliche Hilfe sein. Der gelungene Mix aus Präsentation, Beratung und dem ausführenden Meisterservice gefiel uns. Auch die Auswertungswerkzeuge lieferten bei der Vorführung glaubwürdige Ergebnisse. Aber auch für erfahrene Smart-Home-Nutzer sollte die Ausstellung interessant sein. Denn die verschiedenen Produkte können dort direkt betrachtet, angefasst und teilweise sogar ausprobiert werden.
Freigegeben in Smarthome
Mit Conrad Connect startet der deutsche Elektronik-Versandriese eine eigene, plattormübergreifende Smart Home Umgebung, welche die gemeinsame Nutzung von smarten Geräten verschiedener Hersteller ermöglichen soll. 
 
Die Anzahl der unterschiedlichen Smart Home Lösungen nimmt stetig zu. Allerdings sind Lösungen, welche alle Kundenwünsche abdecken können, immer noch Mangelware. Conrad möchte dies mit seiner plattformübergreifenden Conrad Connect-Online Plattform ändern und Geräte verschiedener Plattformen untereinander vernetzbar machen. In der bisherigen Beta-Version werden bereits einige Geräte der Marken  Fitbit, Myfox, Netatmo, Osram und Withings unterstützt. Weitere Marken sollen folgen.
 
Wirklich innovativ zeigt sich das „Regelsystem“ der Conrad-Connect-Plattform. Anstatt die Produkte wie üblich per Wenn-Dann Regel zu verknüpfen, sollen die Geräte per „Drag and Drop“ in eine grafische Oberfläche geschoben und dort verbunden werden. Die verfügbaren Sensoren und Aktoren der unterschiedlichen Smart Home Marken werden hierfür auf der linken Seite der Benutzeroberfläche aufgelistet. Fertig eingerichtete Funktionen und die ermittelten Sensordaten können über frei konfigurierbare Dashboards direkt im Internet-Browser verwaltet und überwacht werden. Die Oberfläche soll sowohl am Desktop-PC wie auch dem Notebook oder Tablet problemlos nutzbar sein. Für die Bedienung wird also keine extra Software oder eine zusätzliche Basisstation benötigt. Damit kein fader Beigeschmack bei der Nutzung eines zusätzlichen externen Anbieters entsteht, verspricht Conrad, alle personenbezogenen Daten nur in Deutschland zu speichern. Möchte der Kunde den Dienst nicht mehr nutzen, soll zudem die Löschung aller eigenen Daten problemlos möglich sein.
 
Interessenten können sich ab sofort auf der Internet-Seite www.conradconnect.de für den Beta-Test registrieren und den Dienst völlig kostenlos ausprobieren.
Freigegeben in News
Die Funktionsweise einer ausgewachsenen Smart Home Lösung ist oftmals sogar für Technikbegeisterte ein Buch mit sieben Siegeln. Conrad möchte dies mit der FlowPaw-Platine, einigen Modulen und einer passenden Programmiersoftware ändern. Was man alles lernen kann und ob das Zusammenspiel gut funktioniert, zeigen wir im folgenden Ratgeber.
 

Lieferumfang

Das Conrad „Internet der Dinge Lernpaket“ (Conrad-Link) besteht aus einer tatzenförmigen Basisstation und acht verschiedenen Sensoren und Aktoren. Die zugehörige Software wird auf einem USB-Stick mitgeliefert. Für die Verbindung zum PC liegt zudem ein ausrollbares USB-Kabel bei. Des Weiteren wird eine bebilderte, leicht verständliche Anleitung mitgeliefert.

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme gestaltet sich sehr einfach. Hierzu wird die Hauptplatine mit den gewünschten Sensoren bzw. Aktoren bestückt und danach mithilfe des mitgelieferten Mini-USB-Kabels mit einem PC verbunden. Damit der Windows-PC auch etwas mit dem angeschlossenen Gerät anfangen kann, muss zuerst der dazugehörige Treiber und die FlowStone-Software installiert werden. Beides befindet sich auf dem mitgelieferten USB-Stick.

FlowPaw Firmware aktualisieren

Wurde die Software installiert und die Platine an den PC angeschlossen, ist es ratsam, zunächst die Firmware zu aktualisieren. Hierfür prüfen wir zuerst, welche Firmwareversion sich aktuell auf dem Gerät befindet, indem wir die Datei „versionsnummer.sfm“ ausführen. Diese Datei befindet sich auf dem mitgelieferten Stick im Ordner „Uebungen“. Wird die Datei ausgeführt, öffnet sich die Programmierungssoftware mit dem fertig eingerichteten Programm zum Ermitteln der Versionsnummer. Wurde die Versionsnummer ermittelt, muss die Geräteversionsnummer mit der Nummer des verfügbaren Updates verglichen werden. Hierzu öffnen wir den „Firmware“-Ordner auf dem USB-Stick und vergleichen die dort angezeigte Nummer mit der Eigenen. Wird ein Update benötigt, klicken wir in diesem Ordner die „mikroBootloader USB HID.exe“-Datei an. Es ist außerdem ratsam, auch einen Blick in den „Firmware-Guide“ zu werfen – dieser ist jedoch nur auf Englisch verfügbar. Beim eigentlichen Firmwareupdate ist ein wenig Konzentration gefordert. Zuerst muss der Taster des ersten Schnittstellenplatzes gedrückt und gehalten werden. Beinahe im gleichen Atemzug muss auch der Resettaster gedrückt und gehalten werden. Sind beide Taster gedrückt, kann der Resettaster auch schon wieder losgelassen werden. Das USB-Port-Symbol in der Firmwaresoftware sollte jetzt rot markiert sein. Nun muss schnell auf „Connect“ geklickt werden. Hat alles geklappt, ist die Software mit dem Flowpaw-Pad verbunden. Nun wählen wir über den nächsten Button die Hex-Datei mit der neuen Firmware aus und klicken auf „Begin uploading“. Nach wenigen Sekunden ist alles erledigt und es erscheint eine Statusmeldung. Die Firmwareaktualisierungssoftware kann beendet werden.

Die FlowPaw Module

Die FlowPaw-Platine dient als Basisstation, welche Mithilfe von Modulen erweitert werden kann. Dem Conrad „Internet der Dinge Lernpaket“ liegen insgesamt acht verschiedene Module bei, welche wir im folgenden Abschnitt genauer vorstellen werden.

Das Bluetooth Modul

Das Buetooth-Modul soll die drahtlose Datenübertragung zwischen der STONE CLOUD-Software und dem FlowPaw ermöglichen. Leider geht aus den Unterlagen bisher nicht eindeutig hervor, wie genau diese Verbindung eingerichtet werden muss. Auf Nachfrage wurde uns aber versichert, dass die fehlenden Informationen zeitnah nachgepflegt werden sollen. Soviel können wir bereits jetzt verraten: Der FlowPaw-Bluetooth-Pin lautet 1234. Alles Weitere werden wir in diesem Artikel ergänzen, sobald uns die nötigen Informationen vorliegen.

Der Näherungssensor

Der Näherungssensor erkennt Gegenstände ab einem Abstand von rund 20cm. Im Test erkannte der Sensor alle von uns getesteten Materialien wie Metall, Kunststoff, Pappe, Leder, Glas und sogar unsere Haut.

Der Beschleunigungssensor

Der Dreiachsenbeschleunigungssensor nimmt Bewegungen in drei verschiedenen Richtungen wahr. Die ermittelten Bewegungsdaten können im Programm genutzt werden.

Die 8x8-LED-Matrix Anzeige

Die 8x8-LED-Matrix-Anzeige kann neben Zahlen, Buchstaben und kleinen Grafiken auch Laufschrift ausgeben.

Die 7-Segment-Anzeige

Im Gegensatz zur 8x8-LED-Anzeige kann das 7-Segment-Display „nur“ Zahlen und Buchstaben ausgeben.

Das Summer Modul

Das Summermodul eignet sich hervorragend zur Ausgabe von akustischen Signalen. Bei Bedarf kann die Tonfrequenz des Moduls sogar variieren.

Der Infrarottemperatursensor

Das Infrarottemperaturmodul kann Temperaturen im Bereich von -70°C und + 380°C berührungslos messen. Dabei kann sowohl die Umgebungs- als auch die Oberflächentemperatur abgerufen werden. Das Thermometer stellt die ermittelten Werte ohne wahrnehmbare Verzögerung zur Verfügung.

Das Relais Modul

Das Relaismodul stellt zwei Lastrelais (5A-250VAC / 5A-30VDC) zur Verfügung, welche externe Verbraucher ein- und ausschalten können. Jedem Relais steht zudem eine kleine SMD-LED zur Seite, welche im eingeschalteten Zustand leuchtet. Aus Sicherheitsgründen sollten die Relais nicht mit Spannungen über 48 Volt betrieben werden, da sonst, aufgrund der freiliegenden Anschlüsse, Lebensgefahr besteht.

Die STONE CLOUD-Software

Im digitalen Zeitalter stellt die greifbare Hardware nur noch einen Teil des eigentlichen Gerätes dar. Der andere Teil besteht aus der Software, welche normalerweise nur von gelernten Programmierern erstellt werden kann. Bei STONE CLOUD handelt es sich um eine Programmierumgebung, welche maschinennahe Programmierung über eine grafische Oberfläche ermöglicht. Die verschiedenen Funktionen können also aus einem Funktionskatalog ausgewählt und dann frei nach Belieben per Drag and Drop miteinander kombiniert werden. Umso tiefer man sich in die Software einarbeitet, umso mehr kann auch von Hand erledigt und frei angepasst werden. Anfängern stehen fertige Programme inklusive Erklärungstext zur Verfügung, welche zudem frei angepasst werden können.

Die Lernmaterialien

Die Lernmaterialien sind ein wichtiger Bestandteil des Lernpaketes. Auf insgesamt 24 Seiten werden die wichtigsten Funktionsweisen und Grundlagenwissen vermittelt. Darüber hinaus stehen insgesamt sechs Beispielprogramme bereit. Der Aufbau der Broschüre gefiel uns gut, an der einen oder anderen Stelle hätten wir uns allerdings einige zusätzliche Informationen gewünscht. Eine Erklärung zur Bluetootheinrichtung fehlte komplett und auch der Näherungssensor wurde nur stiefmütterlich in den Lernunterlagen berücksichtigt. Die Lehrunterlagen können also nicht als reine Schritt für Schritt-Anleitung, sondern eher als Grundlageninformation angesehen werden. Mit den über die Broschüre erlangten Kenntnissen kann aber „problemlos“ mit den 25 zusätzlichen Beispielprogrammen experimentiert werden, welche zusammen mit der STONE CLOUD Software installiert werden. Diese englischsprachigen Programme sind in den „Eigenen Dokumenten“ im Ordner „FlowStone\FlowPaw Examples“ zu finden. Kreative Köpfe und mutige Bastler können mit den erlernten Fähigkeiten wirklich tolle Dinge herstellen. Im Internet (Link) finden sich einige Beispiele für verschiedene Einsatzmöglichkeiten.

Weitere Module

Neben den im Lieferumfang enthaltenen Modulen sind noch einige andere Sensoren und Aktoren verfügbar bzw. geplant. Auf der FlowPaw-Webseite finden sich bereits 20 Module (Link). Wann diese verfügbar sein werden, konnten wir bisher jedoch noch nicht in Erfahrung bringen.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Mit dem „Internet der Dinge Lernpaket“ (Amazon Link) sollten auch Technikanfänger und Nicht-Mathematiker die prinzipielle IT-Denkweise verinnerlichen können. Etwas Fleiß vorausgesetzt, können mit den FlowPaw-Komponenten und der Software wirklich eine Menge Funktionen umgesetzt werden. Viele praktische Nutzungsbeispiele finden sich mittlerweile im Internet. Über das Relaismodul könnten sogar, relativ unkompliziert, Schaltbefehle an ausgewachsene Heimautomationssysteme von HomeMatic oder Digitalstrom weitergegeben werden. Wissbegierigen, Bastlern und Schülern können wir das System ans Herz legen. Denn die leichten Schwächen des mitgelieferten Lernmaterials können durch Fleiß und Eigeninteresse locker ausgeglichen werden.
 
Freigegeben in Smarthome
Conrad bietet unter seiner Eigenmarke  renkforce ein  „POF Heim-Netzwerk-Starterkit“ an, welches die Datenpakete nicht wie üblich per Strom, sondern mithilfe von Licht überträgt.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Das Starterkit bring alles Nötige mit, damit sofort losgelegt werden kann. Neben einem 20 Meter langem Lichtwellenkabel, finden sich auch jeweils zwei Netzwerkkonverter, Netzwerkkabel, USB-Steckernetzteile und USB-Strom-Adapterkabel im Paket. Außerdem wird ein passendes Schneidwerkzeug für die POF-Kabel und eine leicht verständliche Bedienungsanleitung mitgeliefert.

Einsatzgebiete 

Lichtwellenleitungen, oder genauer gesagt „Polymere optische Fasern“ (POF), finden sich nur selten in der heimischen Kabelkiste. Grund hierfür ist zum einen der nicht unerhebliche Verlegeaufwand und zum anderen der Mangel an passenden Geräteschnittstellen. Dabei biete die Übertragung per Licht einige Vorteile, welche normale Kupferkabel in den meisten Fällen nicht bieten können. Vorteilhaft ist beispielsweise der vergleichsweise geringe Kabelquerschnitt, welcher die problemlose Verlegung in engen Kabelkanälen, unter den Teppichboden oder auch durch winzige Löcher hindurch ermöglicht. Da Lichtleiter unempfindlich gegen elektromagnetische Störung sind, können diese auch problemlos zusammen mit anderen elektrischen Bauteilen und Kabeln verlegt werden. Sollen Geräte gezielt gegen Überspannung geschützt werden, sorgt die POF-Leitung zudem für eine effektive galvanische Trennung der Netzwerkgeräte.
 

Richtiges verlegen von POF-Lichtwellenleitern

Wie bereits erwähnt, müssen beim Verlegen von Lichtleitern einige Dinge beachtet werden. Denn im Gegensatz zu üblichen Kabeln, übertragen Lichtwellenleiter die Informationen nicht über Elektrische-, sondern über Lichtimpulse. Da Licht bekanntermaßen nicht abbiegen kann, unterbricht ein Knick die Signalübertragung. Auch starkes Quetschen einer Leitung hätte den sofortigen Ausfall der Übertragung zur Folge. Damit das Signal trotzdem um die Ecke geleitet werden kann, muss der zum Kabel passende Biegeradius eingehalten werden. Der minimale Biegeradius des mitgelieferten POF-Kabels beträgt 10mm, was in etwa dem Radius eines 50 Cent Stücks entspricht. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass zwei Leitungen für die Übertragung benötigt werden – nämlich eins zum Senden und eins zum Empfangen der Daten. Diese beiden Leitungen sind im Auslieferungszustand direkt miteinander verbunden, wodurch das Biegen nur dann möglich ist, wenn das Kabel hochkant über den Boden führt. Sobald es also nötig ist, mit dem Kabel links oder rechts abzubiegen, sollten die Adern voneinander getrennt werden. Hierdurch bleibt der Kabelquerschnitt von 2,2mm erhalten, was das problemlose Verlegen unter Teppichboden oder Laminat ermöglicht. Zum leichten Trennen der zwei Leiter kann das mitgelieferte Werkzeug benutzt werden. Zur Fixierung der Kabel unter den eben genannten Fußbodenbelägen empfehlen wir Gewebeband, welches in jedem Baumarkt zu finden sein sollte. Bei Laminat sollte außerdem eine Trittschalldämmung zum Einsatz kommen. Diese hält hohe mechanische Belastungen vom Kabel fern und sorgt außerdem für ein deutlich besseres Laufgeräusch.

Anschluss der Lichtleiter an die Konverter

Damit das elektrische Netzwerksignal in Lichtimpulse umgewandelt werden kann, muss an den Lichtleiterenden jeweils ein Netzwerkkonverter angebracht werden. Dieser Konverter wird mithilfe von Netzwerkkabeln mit dem gewünschten Netzwerkgerät verbunden und dann per USB- Adapterkabel mit Energie versorgt. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, die mitgelieferten Steckernetzteile zu verwenden. Es kann auch ein normaler USB-Anschluss als Energiequelle verwendet werden, wenn dieser 2,5W Ausgangsleistung liefern kann. Bevor der Konverter jedoch an den PC, den Router oder an den Smart-TV angeschlossen werden kann, muss dieser mit dem Lichtwellenleiter verbunden werden. Das POF-Kabel sollte dann bereits fest verlegt sein, da das mitgelieferte Schneidwerkzeug nur für maximal vier saubere Schnitte verwendet werden darf. Es ist also ratsam, alles gut vorzubereiten. Der eigentliche Anschluss des POF-Kabels gestaltet sich einfach, sollte aber mit größter Sorgfalt durchgeführt werden. Denn der richtige Sitz der Lichtleiter ist maßgeblich für die spätere Übertragungsleistung verantwortlich.

Erreichte Übertragungsgeschwindigkeiten

Renkforce gibt die maximale Geschwindigkeit des POF-Starterkits mit 200Mbit an. Wir testeten das Kit mit der vollen Lichtleiterlänge von 20 Metern. Wie bei all unseren Netzwerktests prüften wir zuerst die Durchsatzrate von einer, und gleich darauf von 20 gleichzeitigen Verbindungen mittels Jperf. Hierbei wurden maximale Übertragungsraten von 169Mbit bis 189Mbit ermittelt.
Am wichtigsten war uns allerdings der darauf folgende Praxistest, bei dem wir zuerst eine 3,6Gb große Datei und danach die gleiche Datenmenge, aufgeteilt in viele kleine Dateien, übertrugen. Für die Übertragung der Einzeldatei vergingen zwei Minuten und 49 Sekunden. Für die vielen kleinen Dateien wurden zwei Minuten und 59 Sekunden benötigt. Die Übertragungsrate beim Übermitteln der einzelnen Datei lag bei durchschnittlich 199 Mbit. Auch bei den Reaktionszeiten verhielt sich das POF-System unauffällig. Mit weniger als einer Millisekunde Verzögerung kam der gesendete Ping wieder bei uns an.

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch der beiden Konverter lag, solange kein nennenswerter Netzwerkverkehr vorhanden war, bei 2,7 Watt. Bei Volllast wurden 3,1 Watt verbraucht. Die Steckernetzteile blieben dabei angenehm kühl. 
Tipp: Auch wenn sich die Steckernetzteile von ihrer besten Seite zeigten, empfehlen wir, falls dies möglich ist, auf vorhandene USB-Anschlüsse am PC, Smart-TV, oder dem Router zurückzugreifen. Dies sollte eine Energieeinsparung von rund 10% bewirken, da die Effizienz von Steckernetzteilen meist bei rund 90% liegt. Die Mehrbelastung des vorhandenen Gerätes durch den Konverter sollte die Effizienz des vorhandenen Netzteils nicht maßgeblich verschlechtern, wodurch das eine oder andere Watt eingespart werden kann. Werden die angeschlossenen Netzwerkgeräte abgeschalten, wechseln die Konverter nach ein paar Minuten in den Standby-Modus. In diesem Zustand zieht jeder der Konverter lediglich 0,5 Watt aus der Steckdose.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Das renkforce „POF Heim-Netzwerk-Starterkit“ funktionierte zuverlässig, die Performance lag, wie auf der Verpackung versprochen, bei rund 200Mbit und die Einrichtung war in wenigen Minuten erledigt. Natürlich sollte für das Verlegen der Leitungen etwas Zeit eingeplant und die Verlegetipps zudem genau beachtet werden. Wird beim Anschluss außerdem auf Sauberkeit und den richtigen Sitz der Adern geachtet, bietet die Lichtleiter-Netzwerklösung eine perfekte Ergänzung zum normalen Kabelnetzwerk. Gerade dort, wo eine stabile, sichere und schnelle Datenübertragung benötigt wird, würden wir diese Übertragungsvariante einem WLAN- oder DLAN-Netzwerk vorziehen. Von uns erhält das Kit eine klare Empfehlung und damit den ersten Smarthelpers-Approved-Award im Jahr 2015.
 
Smarthelpers Approved Award
 

Freigegeben in Netzwerk
Die alljährliche Stromrechnung erinnert uns meist schmerzlich daran, dass unsere täglichen Helfer auch nach der Anschaffung weiter Geld kosten.
 
Doch nur selten können die Hauptverbraucher ohne professionelles Testequipment und dementsprechend hohem Aufwand gefunden werden. Mit dem SEM-3600BT will Voltcraft das Energiemessen einfach machen. Hierfür kombinieren sie ein klassisches Energiemessgerät mit einer Bluetooth-Schnittstelle, welche die Messdaten blitzschnell an eine Android- oder iOS-App übermitteln kann. Zumindest dann, wenn das eigene Smartphone über Bluetooth 4.0 und mindestens Android 4.3 verfügt. Auch bei Applegeräten gibt es Einschränkungen. So kommen erst Nutzer ab dem iPhone 4s oder iPad 3 in den Genuss der drahtlosen Messtechnik. 

Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!

Lieferumfang

Neben dem knapp 150g leichten Messgerät befindet sich ein Beipackzettel mit Sicherheitshinweisen im Lieferumfang. Eine umfangreiche Bedienungsanleitung gibt es als Download auf der zugehörigen Conrad Produktwebseite. Die Umverpackung ist schlicht gehalten, präsentiert aber die wichtigsten Produktmerkmale auf Deutsch, Englisch, Polnisch, Französisch, Italienisch und Niederländisch. Ein Herunterladen der Bedienungsanleitung lohnt gerade für iOS-Nutzer in jedem Fall, da darin die verschiedenen Funktionen und Einsatzbereiche sehr gut erklärt sind. Besitzer eines Android-Gerätes müssen sich noch bis voraussichtlich Ende Juni gedulden. Ab dann sollen die Apps inhaltlich übereinstimmen.

Gerätevorstellung

Am eigentlichen Messgerät gibt es zwei Taster und eine Status-LED. Der „Pairing-Button“ ermöglicht die schnelle Verbindungseinrichtung zum Smartphone oder Tablet. Über den „On/Off-Taster“ kann die integrierte Steckdose von Hand ein- oder ausgeschaltet werden.
Die LED übernimmt beim SEM-3600BT gleich mehrere Aufgaben. Ist die LED aus, ist auch die Schuko-Steckdose stromlos. Eine blaue LED weist auf eine angeschaltete Dose hin. Je nach Betriebszustand weicht die Farbe beim Pairing etwas ab. Ist das Gerät stromlos, leuchtet die LED beim Verbinden rot. Bei aktivierter Stromversorgung mischt sich die blaue, mit der roten LED-Farbe zu Violett. 

Das Koppeln und die Verbindungsqualität

Das Pairing gestaltet sich sehr einfach. Hierzu muss das Gerät einzig in eine funktionierende Steckdose gesteckt und die App gestartet werden. Das Programm bittet dann darum, den „Pairing-Taster“ 3 Sekunden lang zu drücken. Ist dies getan, wird die Verbindung automatisch hergestellt. Sind die Geräte erst einmal miteinander verbunden, muss sich das Tablet oder Smartphone nur noch in Reichweite befinden, damit die Verbindung automatisch hergestellt wird. Beim Test in der Redaktion konnten wir das Messgerät, bei bestehender Sichtverbindung, auch noch aus rund 12m Entfernung erreichen. Die Reichweite verkürzte sich jedoch auf ca. 7m, als eine etwa 15cm starke Backsteinwand die Sicht versperrte.

Die App entwickelt sich

Beim Eintreffen des SEM-3600BT in der Redaktion lieferte die Android-App noch vergleichsweise wenig Optionen, wurde aber im Testzeitraum mehrmals aktualisiert. Wir beziehen uns auf die derzeit aktuelle Version 1.10 der Software, welche neben den eigentlichen Messergebnissen, auch noch zahlreiche andere Funktionen bereitstellt. Für unseren Test nutzten wir das LG-Smartphone P880 mit installiertem Android 4.4 (BeanStalk-ROM). Auch wenn sich die Android-App inhaltlich kaum noch von der für iOS unterscheidet, bietet derzeit nur die App für Applegeräte den vollen Funktionsumfang. Bis Ende Juni soll der Rückstand jedoch aufgeholt sein. Wo genau die App-Unterschiede liegen, erklären wir im jeweiligen Absatz.
 

Die Einrichtung

Bei der App-Einrichtung sollten zuerst die Optionen, durch „Klick“ auf das Auswahlfeld in der rechten oberen Ecke geöffnet und der Menüpunkt „Tarif“ ausgewählt werden. Dort kann der Kilowattstundenpreis und die gewünschte Währung angegeben werden. Wer möchte, kann zudem den CO2-Ausstoß in Kilogramm angeben, der pro Kilowattstunde produziert wird. Diese Werte dienen später als Berechnungsgrundlage für die Energiekosten und die verursachte Umweltbelastung. Um die eingegebenen Daten muss man sich nicht Sorgen - dank des integrierten Akkus, verliert das Messgerät seine Einstellungen auch bei Stromverlust nicht.

Die App im Detail

Die Benutzeroberfläche zeigte sich schlicht aber auch sehr übersichtlich. Neben Spannung, Strom und Wattleistung werden auch der Leistungsfaktor, die Netzfrequenz, der CO2-Ausstoß sowie der Gesamtverbrauch angezeigt. Die App kann aber mehr als „nur“ Messwerte präsentieren. Im Test zeigte sich, dass die App-Messgerätkombination deutlich mehr Vorteile bietet, als nur die komfortablere Ablesbarkeit der Messwerte auf dem Smartphone-Display. Vielmehr überzeugte uns das Konzept durch die praktische Erweiterbarkeit. Wie bereits erwähnt, wurde die Android-App im Testzeitraum mehrfach angepasst. Bei den Updates wurden nicht nur Fehler behoben, sondern auch einige Funktionen hinzugefügt. So sind nun ein Terminplaner, Countdown-Timer, Überlastschutz und eine Standby -Stromverbrauchsüberwachung dazugekommen. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, bis zu 3700 Watt per App zu schalten. Eine grafische Darstellung der Energiekosten und des Stromverbrauchs soll auch bei der Android-Version bald verfügbar sein.

Die Funktionen im Überblick

Über den „Terminplaner“ kann die Ein- und Ausschaltzeit gewählt und bestimmten Tagen zugeordnet werden. Leider kann die derzeitige Version der Android-App nur einen Termin verwalten. Das nächste Update soll hier Abhilfe schaffen.Update: Seit App-Version 1.12 können nun bis zu drei Termine angelegt werden.

Mithilfe des „Countdown-Timers“ kann die Ein- oder Ausschaltzeit gesetzt werden. Der Zeitraum kann dabei zwischen einer Minute und 24 Stunden liegen. Ist die Zeit abgelaufen, schaltet das Gerät, je nach Betriebszustand, entweder ein oder aus. Am Messegerät ist der laufende Countdown an der blinkenden blauen LED zu erkennen.

Der „Überlastschutz“ überwacht die zur Verfügung gestellte Leistung und trennt die Stromzufuhr, sobald ein vorher definierter Wert erreicht wird. Der Einstellbereich kann hierbei zwischen einem und 3699 Watt liegen. Greift der Überlastschutz, wird dies am Gerät durch das Blinken der roten LED und in der App durch ein kleines Warnsymbol angezeigt. Wahlweise kann auch der „Buzzer-Alarm“ aktiviert werden, damit ein Warnton auf die Überlast hinweist. Hat die Sicherung erst einmal ausgelöst, kann diese wahlweise über die App oder direkt am Gerät über die Schaltfläche „ON/OFF“ zurückgesetzt werden.
 
Die Funktion „Niedrigerer Standby-Verbrauch“ arbeitet ähnlich wie der Überlastschutz, ist derzeit aber noch nicht fertiggestellt. Auch hier soll durch das nächste Update die volle Funktionalität bereitgestellt werden. Dann soll es möglich sein, den Standby-Stromverbrauch zu überwachen und beim Überschreiten der vorher eingestellten Leistungsobergrenze das angeschlossene Gerät automatisch stromlos zu schalten. Mit der neuen Android-App soll die Standby-Leistung im Bereich von 0,1 bis 9,9 Watt frei wählbar sein. 
 
Auch die grafische Darstellung der Energiekosten und des Stromverbrauchs ist noch nicht fertiggestellt. In einem Artikelupdate werden wir die derzeit noch fehlenden Funktionen alsbald nachliefern. Update: Seit Version 1.12 wird der tägliche Energiekonsum auch grafisch dargestellt. Die Tage können komfortable durchgeblättert werden. Leider gibt es noch keine Möglichkeit, die Messdaten zu exportieren.
 

Nachmessen kann sich lohnen 

Ja, die Wahrheit kann hart sein. Nicht, dass uns nicht vorher bewusst gewesen wäre, dass der betagte Core-i7-Arbeits-Desktop-Computer deutlich energiehungriger als der jüngere Core-i7-Laptop sein müsste. Solange wir jedoch die gemessenen Verbrauchswerte in Watt nicht vor uns hatten, war das für uns akzeptabel. Das Energiekostenmessgerät SEM-3600BT von Voltcraft haut einem jedoch die Energiekosten schonungslos um die Ohren. Es tut weh, wenn man lesen muss, dass alleine die PC-Monitor-Kombination jährlich Energie im Wert von mehr als 600 Euro verschlingen wird – aber der zum Arbeiten genauso gut geeignete i7- Laptop mit gerade einmal rund 80 Euro auskommen würde. Uns wurde schnell klar:  Nachmessen kann sich lohnen. Denn durch das Anschaffen neuer Geräte, oder das Anpassen des Nutzerverhaltens, könnten nicht nur die Anschaffungskosten für das Messgerät in kürzester Zeit eingespart werden. Denken wir zudem daran, wie viele Kilogramm CO2 wir der Atmosphäre ersparen könnten – und das ohne unseren täglichen Luxus einschränken zu müssen - zwingen uns die Ergebnisse regelrecht zum Handeln.
 

Messtechnik des 21. Jahrhunderts

Das Konzept, einem Messgerät eine übersichtliche und leicht verständliche App zu gönnen, ist unserer Meinung nach vollends aufgegangen. Auch wenn die noch unfertige Android-App das Gesamtbild ein wenig trübt, sind die vorhandenen Funktionen bereits ihr Geld wert. Um eine solche Fülle an Messdaten und Funktionen geboten zu bekommen, musste noch vor kurzer Zeit sehr viel Geld in die Hand genommen werden. Gefallen hat, dass die App bisher stetig weiterentwickelt wurde – kennt man doch auch andere Beispiele, bei denen Beschwerden unzufriedener Kunden einfach ausgesessen wurden. Wir gehen also davon aus, dass Voltcraft die letzten Fehler mit der neuen Android-App-Version beseitigt haben wird. Wir werden nach der nächsten App-Aktualisierung das SEM-3600BT noch einmal nachtesten und den Artikel diesbezüglich noch erweitern. Und wer weiß, vielleicht gönnt Voltcraft ihrem smarten Messgerät in Zukunft ja noch die ein oder andere Funktion.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Gerade einmal 35 Euro verlangt Conrad für das vielseitige SEM-3600BT-Messgerät (Amazon Link).  Vergleicht man den niedrigen Preis mit dem umfangreichen Funktionsumfang und der guten Verarbeitungsqualität, ist die Vergabe unseres „Value-Awards“ unumgänglich. Das neue, innovative Konzept, welches das tägliche Messen sowohl für Profis, als auch für Anfänger deutlich vereinfacht, veranlasst uns zudem, zusätzlich unseren Innovations-Award zu verleihen.
 
Preis-Leistungs-Award      Innovations-Award
 

Vier Geräteversionen

Damit das Messgerät auch in anderen Ländern nutzbar ist, bietet Voltcraft vier verschieden Modelle an.

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