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Mittwoch, 21 Januar 2015 21:11

InLine - HDMI-MATRIX-SWITCH im Praxistest

Alte analoge Scart-, VGA-, oder auch Chinch-Anschlüsse wurden mittlerweile nahezu flächendeckend vom HDMI-Anschluss abgelöst. Obwohl die ersten HDMI-Anschlüsse bereits 2003 in einer Handvoll DVD-Playern zum Einsatz kamen, gingen noch einmal mehr als zehn Jahre ins Land, bis die alten analogen Anschlüsse endlich verdrängt werden konnten. Auch wenn man es aufgrund der Bauform nur schwer glauben kann, ist der HDMI-Anschluss der direkte „Nachfolger“ der DVI-Schnittstelle. Die deutlich kleineren Abmessungen und die Möglichkeit, digitalen Sound zusammen mit einem Full-HD-Bild zu übertragen, waren die wichtigsten Neuerungen im Gegensatz zur bestehenden DVI-Schnittstelle. 
 
So fortschrittlich die neue Schnittstelle im Jahr 2003 auch war, so langwierig war die darauf folgende Übergangsphase von vorwiegend analoger Wiedergabetechnik hin zur digitalen. Dies sorgte einige Jahre lang für einen bunten Mix an analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten bei Quell- und Endgeräten. Die Folgen spüren wir noch heute. Nicht selten verfügt der ansonsten noch sehr gute, jedoch ein paar Jahre alte Fernseher oder Beamer über zu wenige HDMI-Eingänge, um zeitgleich die Stecker eines Receivers,  Blu-Ray-Players und einer Spielekonsole in sich aufnehmen zu können. Dazu kommt, dass sich oftmals auch die Bedienkonzepte der Anzeigegeräte als zu kompliziert herausstellten, sodass ein schnelles Umschalten zwischen den Eingängen nicht möglich war. An dieser Stelle kommen aktive HDMI-„Verteiler“ wie der „InLine® HDMI-MATRIX-SWITCH“ ins Spiel. Dieser bietet vier Eingänge und zwei Ausgänge, welche über eine Fernbedienung in sekundenschnelle umgeschaltet werden können.
 
Tipp: Wir nutzen ein eigenes, innovatives Artikelkonzept. Damit Ihnen nichts entgeht, haben wir einen kleinen Artikelwegweiser für Sie verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
 

Lieferumfang

Ausstattung

Insgesamt vier HDMI-Eingänge und zwei HDMI-Ausgänge bringt der schlanke Verteiler mit. Für die analoge Soundausgabe stehen zudem zwei Chinchbuchsen zur Verfügung. Die Stromversorgung übernimmt ein 5-Volt-Steckernetzteil mit einer Ausgangsleistung von maximal 10 Watt. Damit beim Umschalten keine Verwirrung aufkommt, werden die gewählten Kanäle auf der Vorderseite per LED angezeigt. Eine weitere LED in der Gerätefront informiert über den derzeitigen Gerätestatus.
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Anschluss

Der Anschluss gestaltet sich, aufgrund der eindeutigen Beschriftung, sehr einfach. Auf der Geräterückseite stehen insgesamt sechs HDMI-Buchsen zurr Verfügung. Vier Eingänge und zwei Ausgänge. An die zwei Ausgänge können Fernsehgeräte, Monitore oder auch Beamer angeschlossen werden. Die Eingänge sollten hingegen mit Quellgeräten wie Blu-ray-Playern, PCs, Kameras oder auch Spielekonsolen bestückt werden. Soll die Soundausgabe über eine analoge Stereoanlage oder ein 2.1 System erfolgen, kann dieses an die zwei Chinch-Buchsen angeschlossen werden. Der HDMI-Verteiler wandelt das digitale Audiosignal hierfür in ein analoges Signal um.
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Inbetriebnahme

Sobald das Gerät verkabelt und eingeschaltet wurde, leuchtet die grüne Power-LED. Sind die angeschlossenen Abspielgeräte bereits eingeschaltet, wird zusätzlich der „Output (Ausgang) A“ eingeschaltet, was durch eine blaue LED angezeigt wird. Soll auch der zweite Ausgang aktiviert werden, reicht ein Tastendruck auf der Fernbedienung oder der Gerätefront.
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Bildqualität

Zu analogen Zeiten war das Verteilen von Video oder Audiosignalen meist mit einem deutlichen Qualitätsverlust verbunden. Dieser äußerte sich dann durch Rauschen, matte Farben und verlorene Schärfe. Auch bei der digitalen Übertragung kann es zu Qualitätsverlust kommen. Allerdings äußert sich dieser durch sogenannte Fragmentbildung oder durch komplette Bildabbrüche. Um solchen Fehlern auf die Schliche zu kommen, musste der Verteiler drei verschiedene Testszenarien über sich ergehen lassen. Zuerst nutzen wir diesen mehrere Tage lang im täglichen Büro-Betrieb. Als dies problemlos klappte, spielten wir eine Blu-ray-Disc ab und waren dabei überrascht, dass das Bild problemlos auf beiden Monitoren wiedergegeben wurde. Die HDCP-Kopierschutzkette war also geschlossen. Genauso problemlos funktionierte die Wiedergabe von Computerspielen. Auch hier waren keinerlei Fragmente oder Aussetzer zu erkennen.
 

Audiowiedergabe

Im Gegensatz zur DVI-Schnittstelle wird über das HDMI-Kabel auch auch digitaler Sound übertragen. Dieses digitale Soundsignal wird dann vom Abspielgerät decodiert und analog wiedergegeben. Soll zusätzlich zum Fernseher auch ein analoges Soundsystem zum Einsatz kommen, fehlen meist die dafür nötigen analogen Anschlüsse. Hierfür stellt der HDMI-MATRIX-SWITCH einen analogen Stereo-Ausgang zur Verfügung. Im Test funktionierte die analoge Soundausgabe tadellos und ohne erkennenbare Verzögerung. Das digitale Tonsignal des Fernsehers ging durch den Anschluss eines analogen Soundsystems nicht verloren.
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Energieverbrauch

Der maximale Energieverbrauch ist mit acht Watt angegeben. Im Test begnügte sich der Verteiler jedoch mit maximal 4,7 Watt, welche bei Full-HD-Wiedergabe von zwei verschiedenen Blu-ray-Filmen über zwei unterschiedliche Fernseher gemessen wurden. Wurden keine Filme wiedergegeben, lag der Verbrauch, bei gleicher Konfiguration, bei knapp 3,7 Watt. Noch weniger wurde verbraucht, wenn nur ein Display mit Bildern versorgt wurde. Dann begnügte sich der Switch mit 2,4 Watt. Wurde die Anzeige abgeschaltet, reduzierte sich der Verbrauch auf 1,6 Watt.
 
Da das Gerät über einen "echten" Powerschalter verfügt, wird im ausgeschalteten Zustand keinerlei Energie benötigt. Einzig der Eigenverbrauch des mitgelieferten Steckernetzteils wird in dieser Zeit aus der Steckdose gezogen. Die dabei verbrauchten 0,07 Watt werden jedoch keinen Stromzähler in hektische Bewegungen versetzen.
 
Der fehlende Standby-Modus erklärt auch die Abwesenheit einer Power-Taste auf der Fernbedienung. Für manche mag dieser Punkt störend sein – für die Heimautomation ist der Einsatz eines Schalters, anstatt eines Tasters jedoch sehr von Vorteil. Hierdurch ist es möglich, den Verteiler über einen sogenannten Zwischenstecker-Schaltaktor automatisiert ein- oder ausschalten zu lassen, sobald beispielsweise der Fernseher oder Beamer eingeschaltet wird.
 

Fazit: Was bleibt zu sagen?

Der InLine® HDMI-MATRIX-SWITCH (Amazon-Link) arbeitete während des gesamten Testzeitraums wirklich zuverlässig. Sogar die Wiedergabe von Computerspielen und Full-HD-Filmen war problemlos über mehrere Bildschirme möglich. Bildstörungen konnten wir keine entdecken. Das Umschalten zwischen den „Kanälen“ ging in sekundenschnelle vonstatten. Mehr als ein Tastendruck war hierfür nicht nötig. Sehr gut gefallen hat uns der Einsatz eines „echten“ Netzschalters, wodurch der Verteiler auch mithilfe eines Zwischenstecker-Schaltaktores ein- oder ausgeschaltet werden kann. Wird dieser Schalter betätigt, ist der HDMI-Verteiler entweder angeschaltet oder wirklich stromlos. Durch den besagten Netzschalter, den geringen Verbrauch im Betrieb (2,4- 4,7W) und dem niedrigen Eigenverbrauch des mitgelieferten Steckernetzteils (0,07W), verdient sich der HDMI-Verteiler unseren Ecology-Award. Die durchweg gute Gesamtperformance verschafft dem HDMI-Verteiler zusätzlich unseren Approved-Award.
 
    Smarthelpers Ecology-Award

 

Freigegeben in Multimedia

Full HD 1080P verlustfrei per Funk übertragen - was vor einigen Jahren noch als unmöglich galt, ist heute für relativ kleines Geld zu haben. Mit dem Gigabyte SkyVision WS100 haben wir ein solches unsichtbares „HDMI-Kabel“ im Test.

Sobald Blu-ray-Player, HD-Receiver oder auch der HTPC nicht in unmittelbarer Nähe zum Fernseher stehen oder ein Beamer zum Einsatz kommt, reicht das Standard-HDMI-Kabel meist nicht mehr aus. In diesen Fällen wird oftmals zu einem extra langen HDMI-Kabel gegriffen. Dieses muss verlegt werden, was weitere Kosten und vor allem deutlich höheren Aufwand verursacht. Dazu kommt, dass mit zunehmender Entfernung – je nach Kabelgüte - die Übertragungsqualität abnimmt. Dies kann dann zu sogenannten Fragmenten oder auch zum totalen Bildausfall führen.

Lieferumfang

Genau an dieser Stelle setzt Gigabyte mit dem WS100 an. Das Set besteht aus zwei Teilen. Zum einen aus dem HDMI-Stick, welcher in die HDMI-Buchse des Quellgerätes gesteckt wird und zum anderen aus dem Empfangsteil, das über ein HDMI-Kabel mit dem TV oder Beamer verbunden wird. Die Stromversorgung wird per USB-Anschluss sichergestellt. Alle benötigten Kabel liefert Gigabyte gleich mit. Dem Lieferumfang liegen sowohl ein HDMI- als auch ein Micro-USB-Kabel bei. Für den Empfänger sieht Gigabyte ein separates Netzteil mit Mikro-USB-Anschluss und 10 Watt Ausgangsleistung vor. Dieses wird natürlich auch mitgeliefert. Wem die Informationen der Kurzanleitung nicht ausreichen, der findet auf der beiliegenden CD eine mehrsprachige PDF-Bedienungsanleitung. Das finden wir vorbildlich.

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Mit Leichtigkeit zum kabellosen Bild

Beim Test des „Himmelskabels“ waren wir zugegebenermaßen wirklich erstaunt, wie unkompliziert die Einrichtung vonstatten ging. Sender in den HDMI-Ausgang des Sendegerätes stecken und mittels USB-Kabel mit Strom versorgen, danach das gleiche Spiel beim Empfangsgerät - und fertig war die Einrichtung. Eine Meldung auf dem Fernseher rief uns zu etwas Geduld auf, zeitgleich zeigte die eingebaute blaue LED an, dass sich die Geräte miteinander verbinden. Wenige Sekunden später war das Bild da – und welch Wunder - der Fernseher wurde vom HTPC auch als solcher erkannt.

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Blu-ray und die Kopierschutzkette

Bis zu dieser Stelle war also kein Unterschied zu einer herkömmlichen Kabelverbindung zu erkennen. Doch was passiert, wenn eine Blu-ray abspielt werden soll? Kurz zur Erklärung: Wird eine Blu-ray abgespielt, werden nicht nur Video und Audiodaten an den Fernseher übertragen. Bevor man die tollen Bilder genießen kann, wird erst einmal geprüft, ob die Verbindung zwischen dem Abspiel- und dem Wiedergabegerät sicher ist. Diese Absicherung wird HDCP abgekürzt und soll Raubkopierern das Leben schwer machen. Wir waren also umso gespannter, ob die Kopierschutzkette auch per Funk funktionieren würde. Kurz und knapp: Es funktioniere tadellos. Bild und Ton kamen ohne erkennbare Verzögerung oder störende Fragmente bei unserem Fernseher an und der Film lief vom Anfang bis zum Ende fehlerfrei.

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Richtige Platzierung

Abdecken sollte man die Geräte jedoch nicht. Zum einen, weil sich dadurch die Bildqualität deutlich verschlechtert, bzw. die Übertragung ganz abreißt. Zum anderen, weil sowohl die Temperatur des Senders, als auch die des Empfängers im Betrieb deutlich ansteigt. So ermittelten wir bei der Temperaturmessung, nach rund zwei Stunden Übertragungszeit, sowohl bei der Sendeeinheit, als auch beim Empfänger rund 50°c Gehäusetemperatur. Da diese Temperatur bei steigenden Raumtemperaturen weiter zunimmt, sollte auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden.

Energieverbrauch

Bedenkt man, dass zwischen Sender und Empfänger 10m Entfernung liegen dürfen, erscheinen die 2,5W Energieverbrauch der Sendeeinheit und die mit 10W angegebene Eingangsleistung des Empfängers durchaus in Ordnung. In unserem Testaufbau wurde sogar deutlich weniger verbraucht. So kam der Stick, der mit Hilfe des mitgelieferten Micro-USB-Kabels an einem normalen USB-Port angeschlossen war, mit lediglich 2,5W aus. Auf der Empfängerseite konnten wir auf das mitgelieferte 10W Netzteil verzichten und das Gerät direkt mit dem USB-Port des Philips-42PFL6687K/12-TVs verbinden. Mit 4,7W Maximalverbrauch reichten die 1000mA (5W) des TV-USB-Ports vollkommen aus. 

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Dies ermöglichte uns die unauffällige Anbringung des Empfängers direkt hinter dem Fernsehgerät. Die Übertragung vom rund drei Meter entfernten HTPC funktionierte trotzdem noch einwandfrei.

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Vier Knöpfe gegen Dunkelheit

Sollte es bei der Einrichtung des Sets zu Problemen kommen, können die Geräte sehr einfach erneut miteinander gepaart werden. Hierfür besitzt die Empfangseinheit drei kleine Taster an der Seite. Mit diesen kann ein Menü am Fernseher angezeigt werden. Nach wenigen Tastendrücken ist hiermit eine neue Verbindung eingerichtet. Ist der passende Menüpunkt erst mal ausgewählt, muss an der Sendeeinheit nur noch der Paarungsknopf gedrückt werden. Theoretisch kann der Empfänger auch mit weiteren Sendern umgehen. Leider konnten wir die Gigabyte Sendeeinheit nicht separat im Handel finden.

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Fazit: Was bleibt zu sagen?

Alles in allem hat uns das Gerät überzeugt. Die Einrichtung ging so leicht von der Hand, dass man darüber schwer mehr als zwei Sätze verlieren konnte. Unterschiede bei der Bild-Qualität konnten wir mit bloßem Auge nicht feststellen. Einzig das Kabel des mitgelieferten USB-Netzgerätes passte nicht so recht zu dem ansonsten sehr edel wirkenden Set. Der Gigabyte SkyVision-HDMI Transmitter ist eine wunderbare Full-HD-Übertragungslösung für das kabellose Heimkinosystem. Das System ist stromsparend, gut verarbeitet und tut was es tun soll. Dies honorieren wir mit unserem Approved-Award. Wir können es ohne Einschränkung empfehlen.

 

Smarthelpers Approved-Award

 

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