Im Internet finden sich unzählige Tipps zum Thema Passwortsicherheit. Oftmals funktionieren diese in der Theorie wunderbar, sind aber in der Praxis nicht zu gebrauchen.
Warum ist das so? Es liegt in der Natur des Menschen, Wörter mit etwas Greifbarem zu verbinden. Daher können sich nur die Wenigsten komplizierte Passwörter merken, welche aus zwölf wild durcheinander gewürfelten Groß- und Kleinbuchstaben sowie selten benutzen Sonderzeichen bestehen.
Nicht selten landen dann komplizierte Passwortmonster nicht im Gehirn, sondern auf einem Klebezettel am Monitor oder in sogenannten „Passworttresoren." Doch wer garantiert für die Sicherheit dieser Programme? Dazu kommt, dass diese Softwaretresore meist auch mit einem „Monitorklebezettel-Passwort" abgesichert werden. Ob dann ein unmerkbar-sicheres Passwort noch wirklich sicher ist, wagen wir zu bezweifeln. Nach unserer Meinung ist nur ein unnotiertes, im Kopf gespeichertes Kennwort, wirklich sicher. Daher haben wir ein paar Tipps zur richtigen Passwortwahl zusammengestellt. In Methode 1 beschreiben wir die allgemein empfohlene und in Methode 2 eine alternative, praxisnahe Herangehensweise zum Auffinden von sicheren, leicht merkbaren Passwörtern.
Sichere Methode 1:
All den Glückchen, welche sich an Passwörter wie „d@zgUD34KGVRr%" erinnern können, raten wir, sich an folgenden Punkten zu orientieren.
Passwörter sollten:
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mind. 12 Stellen lang sein
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Sonderzeichen wie $ ' ( ) * , - . : ; # = ? ! enthalten
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groß- und kleingeschriebene Buchstaben enthalten
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Zahlen enthalten
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keine Wörter enthalten, welche in Wörterbüchern vorkommen
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keine landestypischen Buchstaben oder Zeichen enthalten (ü,ä,ö,...)
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keine Informationen aus ihrem Umfeld enthalten (Geburtsdatum, Name der Freundin,...)
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IMMER geheim gehalten werden
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regelmäßig geändert werden
Sichere Methode 2:
Alle Anderen können es mit Option 2 versuchen. Den meisten ist bekannt, dass einfache Wörter keine Sicherheit bieten können. Was ist jedoch mit einem ganzen Satz? Ein ausgedachter Satz kann aus Wörtern, Zahlen und sogar Sonderzeichen bestehen. Merkt man sich den Satz ohne Leerzeichen, entsteht ein leicht einprägsames Kennwort. Ein daraus entstandenes Erkennungszeichen wie „2010habeichmit12meinerbestenFreunde200(!!)HotDogsgegessen!" besteht aus mehr als 12 Zeichen, beinhaltet Großbuchstaben und sogar Sonderzeichen. Auch wenn diese Methode sicherlich nicht unantastbar ist, sollten Passwortknacker einige Zeit damit beschäftigt werden können.
Option 1 stellt natürlich das theoretische Optimum dar – allerdings ist Option 2 allemal sicherer, als ein mit Option 1 erstelltes Kennwort, welches am Monitor klebt oder im Portemonnaie mitgeführt wird.
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