Wie bereits beim Thema „Sicherheit“, mussten wir auch dieses Themengebiet in mehrere Teile aufteilen. Im ersten Teil stellen wir Funk-Schnittstellen, Taster und Sensoren vor. Im zweiten Teil folgen die zum Thema passenden Aktoren. In diesen beiden Teilen geht es hauptsächlich um die Gerätevorstellung. Außerdem geben wir Tipps für den Einbau und das Anlernen der Bauteile. Im dritten und letzten Teil der „Licht und Schatten-Serie“ liefern wir Ideen und Beispiele für den Einsatz der vorgestellten Komponenten. Natürlich liefern wir auch gleich die dafür nötigen CCU2-Programme mit.
Bevor wir beginnen, müssen wir darauf hinweisen, dass wir in diesem Artikel einige Geräte vorstellen, welche als Teil der Gebäudeinstallation fest in das 230V-Wechselspannungs-Hausnetz eingebunden werden müssen. Diese Arbeiten dürfen nur von einer Elektro-Fachkraft ausgeführt werden. Um Schäden zu vermeiden, sollte dies unbedingt berücksichtigt werden! In jedem Fall sind die folgenden fünf Sicherheitsregeln einzuhalten:
HomeMatic lässt dem Kunden nahezu freie Wahl bei der Auswahl der genutzten Schalter bzw. Taster. Neben verschiedenen eigenen Tasterlösungen werden auch Unterputz-Schnittstellen angeboten, über die es sogar möglich ist, die bestehenden Schalter und Taster beizubehalten. Dies ist besonders praktisch, wenn die Lichtschalter optisch zu den Steckdosen passen, oder eine Doppelschalter-Steckdosen-Kombination genutzt werden soll. Für einige Hersteller werden sogar Blenden-Adapter angeboten, damit die HomeMatic-Taster-Schaltaktor-Kombinationen mit den bestehenden Blenden versehen werden können. So kommen auch Umgewöhnungsmuffel schmerzfrei in den Genuss einer eigenen Smarthome-Anlage. Richtiges Automationsfeeling kommt auf, sobald Sensoren wie der Feuchte- und Temperatursensor mit ins Spiel kommen.
Beginnen wollen wir mit dem derzeitigen Flagschiff der angebotenen HomeMatic-Wandtaster. Dieser verfügt über ein integriertes Farb-OLED-Display, über das die jeweils zu schaltenden Räume bzw. Geräte angezeigt werden können. Die Textbereiche sind dabei relativ frei anpassbar.
Der Wandtaster verfügt über vier Achsen und kann sowohl nach oben und unten, als auch nach links oder rechts betätigt werden. In der Praxis wird nach links oder rechts der jeweilige Kanal gewählt. Durch Drücken nach oben oder unten wird dann die vorher eingestellte Aktion ausgelöst. Hierbei wird zusätzlich auf die Betätigungsdauer geachtet. Ein kurzes Antippen kann eine andere Aktion auslösen als ein langer Druck auf die jeweilige Taste. Somit können pro Kanal vier Aktionen ausgelöst werden. Insgesamt stehen 20 Kanäle zur Verfügung.
In der Praxis funktionierte der Displaytaster tadellos. Allerdings muss man gerade bei diesem Taster etwas Geduld mitbringen. Zwar sind die Reaktionszeiten beim Durchschalten wunderbar kurz, jedoch begibt sich der Taster nach einigen Sekunden in den Ruhemodus, um Energie einzusparen. Dies bedeutet, dass der erste Druck auf den Taster das Gerät aufweckt – was in Sekundenbruchteilen passiert – und erst der zweite Tastendruck die eigentliche Aktion auslöst. Der Taster eignet sich also nicht besonders gut für Räume, bei denen es beim Schalten auf jede Sekunde ankommt.
Da sich über den Wandtaster so gut wie alle Aktionen einer Heimautomationsanlage ausführen lassen, sehen wir den Wandtaster eher als praktische Smarthome-Schaltzentrale fürs Wohnzimmer oder auch für den Eingangsbereich. Wo genau der Taster jedoch am Ende platziert wird, bleibt jedem selbst überlassen, da dieser keine Schalter-Unterputzdose und auch keine externe Stromversorgung benötigt. Vielmehr sollen drei AAA-Batterien den Displaytaster für bis zu zwei Jahre mit Energie versorgen können. Diese sind direkt in den Taster integriert, sodass dieser sich rein äußerlich kaum von seinen „normalen“ Tastermitstreitern unterscheidet – abgesehen vom Display natürlich. Eine flache Kunststoff-Befestigungsplatte kann wahlweise mit dem mitgelieferten doppelseitigen Klebeband oder auch mithilfe von Schrauben an der Wand befestigt werden. Der Taster wird dann nur noch von oben auf die Halteplatte aufgeschoben.
Etwas vermisst haben wir die Möglichkeit, Statusmeldungen über das Display anzeigen zu lassen. Es wäre sehr praktisch, wenn es zum Beispiel möglich wäre, auch die gemessene Luftfeuchte, die Raumtemperatur oder auch den Status der Alarmanlage anzeigen zu lassen.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-Display-Wandtaster
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-Display-Wandtaster |
Artikelnummer: |
HM-PB-4Dis-WM |
Stromversorgung: |
3x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 2 Jahre bei 10 Betätigungen pro Tag |
Kanäle: |
10 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
83x83x18mm |
Preis: |
99,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Der 6-fach-Wandtaster
Für alle, die lieber klassisch ihre Geräte schalten möchten, jedoch viele Aktionen mit einem Wandtaster umsetzen wollen, bietet HomeMatic den 6-fach Wandtaster an. Dieser bietet insgesamt sechs Taster, welche mit jeweils zwei Funktionen belegt werden können. Auch hier entscheidet ein kurzer oder langer Tastendruck über die jeweils ausgeführte Aktion. Damit der Anwender nicht durcheinander kommt, können die jeweiligen Taster beschriftet werden. Hierfür liegen verschiedene Vordrucke dem Lieferumfang bei.
Auch dieser Taster kann mithilfe einer Halteplatte an einer beliebigen Stelle im Haus angebracht werden. Die Bedienung der Taster geht, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, sehr angenehm und schnell von der Hand. Eine kleine LED an der Oberseite des Wandtasters quittiert jeden Tastendruck mit einem kurzen Aufleuchten.
Die Stromversorgung übernehmen zwei AAA-Batterien, welche für bis zu fünf Jahre Energie spenden sollen.
Der Anlernvorgang geht wie bei den meisten HomeMatic-Produkten vonstatten. Basis in den Anlernmodus versetzen und den Anlerntaster auf der Rückseite des Tasters drücken.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-6-fach-Wandtaster
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-6-fach-Wandtaster |
Artikelnummer: |
HM-PB-6-WM55 |
Stromversorgung: |
2x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 5 Jahre |
Kanäle: |
6 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
85,5x85,5x21,5mm |
Preis: |
69,95 Euro |
Beschriftungsvorlage: |
Klick |
Produktwebseite: |
Klick |
Der 2-fach-Wandtaster
Der 2-fach-Wandtaster sieht einem „normalen“ Wandtaster zum Verwechseln ähnlich. Der Taster bietet zwei Kanäle, welche natürlich auch wieder doppelt belegt werden können.
In der Mitte des Tasters befindet sich eine LED, welche jeden Tastendruck durch kurzes Aufleuchten bescheinigt. Der 2-fach-Wandtaster nutzt die gleiche Halteplatte wie sein größerer Bruder mit sechs Kanälen. Ein schnelles Upgrade ist also jederzeit werkzeuglos möglich. Besonders gut gefallen hat uns der Druckpunkt der Tasterwippe, denn es bedurfte nur sehr wenig Kraft, um den jeweiligen Schaltbefehl auszulösen. Der Taster eignet sich also hervorragend für Räume, bei denen häufig und im Eiltempo geschalten werden soll.
Das Anlernen an die Basis funktioniert wie beim 6-fach-Taster. Basis in den Anlernmodus versetzen und den Anlerntaster auf der Rückseite des Tasters drücken.
HomeMatic bietet noch weitere Taster-Aktor-Kombinationen an, welche wir jedoch im nächsten Teil bei den Aktoren vorstellen werden. Dort werden wir auch einige Adapter zeigen, mit denen bestehende Schalterblenden zusammen mit den HomeMatic-Wandtastern genutzt werden können.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-2-fach-Wandtaster
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-2-fach-Wandtaster |
Artikelnummer: |
HM-PB-2-WM55-2 |
Stromversorgung: |
2x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 10 Jahre |
Kanäle: |
2 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
85,5x85,5x21,5mm |
Preis: |
39,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Die 3-fach-Schließerkontakt-Schnittstelle
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, bietet HomeMatic eine Vielzahl an Schnittstellen zum Auslösen von Aktionen an. Die Funk-Schließerkontakt-Schnittstelle ist unserer Meinung nach eine der nützlichsten. Mit ihr ist es möglich, bestehende (Licht-)Schalter in das HomeMatic-System einzubinden.
Der Anschluss gestaltet sich denkbar einfach, sollte aber gegebenenfalls trotzdem von einer Elektro-Fachkraft durchgeführt werden, da der eventuell bereits vorhandene Schalter zuerst vom 230V-Stromkreis getrennt werden muss. Danach kann die Schalter-Schnittstelle gefahrlos an den Schalter angeklemmt werden. Da die Schnittstelle über drei Eingänge verfügt, können auch Doppelschalter angeschlossen werden.
Die Stromversorgung übernimmt eine Knopfzelle, welche Energie für bis zu 3 Jahre liefern soll.
Sobald die CCU in den Anlernmodus versetzt und danach der Taster an der Schnittstelle betätigt wurde, blinkt die LED kurz auf und die Schnittstelle erscheint im Posteingang der Basisstation.
Tipp: Im Test fiel auf, dass es nach der Programmerstellung nötig ist, die gewählten Konfigurationsdaten zuerst auf das Gerät zu übertragen. Dies geschieht halb automatisch, indem der Anlerntaster an der Schnittstelle kurz gedrückt wird. Nach Möglichkeit sollten die Programme also bereits vor dem Einbau der Lichtschalter bzw. Taster aufgespielt werden.
Technische Daten und die Bezugsquelle 3-fach-Schließerkontakt-Schnittstelle
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
3-fach-Schließerkontakt-Schnittstelle |
Artikelnummer: |
HM-SCI-3-FM |
Stromversorgung: |
1x Lithium CR2032 |
Batterielebensdauer: |
ca. 3 Jahre bei 6 Betätigungen pro Tag |
Kanäle: |
3 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
50x10mm |
Preis: |
44,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Die 3-fach-Schalterschnittstelle
Diese Schnittstelle eignet sich auch für den Einsatz an bestehenden Schaltern. Allerdings kann diese nicht zwischen einem offenen oder einem geschlossenen Schalter unterscheiden. Vielmehr sendet diese ein Signal, sobald einer der Kanäle für 1-2 Sekunden geschlossen wurde. Auf das Öffnen der Schaltung reagiert die Schnittstelle nicht direkt. Hierdurch eignet sich die Schnittstelle vor allen für Wechselschalter.
Die Stromversorgung übernimmt eine Knopfzelle, welche Energie für bis zu 3 Jahre liefern soll.
Der Anlernvorgang ist wie gewohnt einfach. Die CCU wird in den Anlernmodus versetzt und kurz danach der Taster an der Schnittstelle betätigt. Die LED blinkt kurz auf und die Schnittstelle erscheint im Posteingang der Basisstation.Tipp: Im Test fiel auf, dass es nach der Programmerstellung nötig ist, die gewählten Konfigurationsdaten zuerst auf das Gerät zu übertragen. Dies geschieht halb automatisch, indem der Anlerntaster an der Schnittstelle kurz gedrückt wird. Nach Möglichkeit sollten die Programme also bereits vor dem Einbau der Lichtschalter bzw. Taster aufgespielt werden.
Technische Daten und die Bezugsquelle 3-fach-Schalterschnittstelle
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
3-fach-Schalterschnittstelle |
Artikelnummer: |
HM-Swi-3-FM |
Stromversorgung: |
1x Lithium CR2032 |
Batterielebensdauer: |
ca. 10 Jahre |
Kanäle: |
3 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
50x10mm |
Preis: |
44,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Die 4-fach-Tasterschnittstelle
Sollen handelsübliche Taster zum Einsatz kommen, kommt die 4-fach-Taterschnittstelle ins Spiel.
Auch wenn sich die Schalter- und die Tasterschnittstelle zum Verwechseln ähnlich sehen, so ist ihre Funktionsweise doch verschieden. Denn wie es der Name bereits vermuten lässt, reagiert die Schnittstelle nicht auf dauerhaft offene bzw. geschlossene Schaltverbindungen, sondern auf kurze Schaltimpulse. Dank der vier Schaltkanäle können bis zu vier Taster an einer Schnittstelle betrieben werden. Ähnlich wie bei den HomeMatic-Wandtastern, unterscheidet auch diese Schnittstelle zwischen einem kurzen und einem langen Tastendruck. Somit sind pro Kanal zwei unterschiedliche Aktionen möglich.
Der Einbau der Schnittstelle ist sehr einfach. Die Isolation von den bereits vorbereiteten Kabelenden abziehen und diese an den Taster anschließen. Wie genau, erklären wir mit folgenden Bildern.
Auch diese Schnittstelle wird über einen kurzen Tastendruck angelernt. Die Stromversorgung übernimmt eine Knopfzelle, welche Energie für bis zu 10 Jahre liefern soll.
Tipp: Im Test fiel auf, dass es nach der Programmerstellung nötig ist, die Daten auf das Gerät zu übertragen. Dies geschieht halb automatisch, indem der Anlerntaster an der Schnittstelle kurz gedrückt wird. Nach Möglichkeit sollten die Programme also bereits vor dem Einbau der Lichtschalter bzw. Taster aufgespielt werden.
Technische Daten und die Bezugsquelle 4-fach-Tasterschnittstelle
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
4-fach-Tasterschnittstelle |
Artikelnummer: |
HM-PBI-4-FM |
Stromversorgung: |
1x Lithium CR2032 |
Batterielebensdauer: |
ca. 10 Jahre |
Kanäle: |
2 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
50x10mm |
Preis: |
39,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Die 8-Tasten-Funkfernbedienung
Sobald das eigene Zuhause erst einmal mit verschiedenen Aktoren ausgestattet ist, kommt schnell der Wunsch nach einer Fernbedienung auf, mit der die verschiedenen Räume oder Geräte auch von einer zentralen Stelle aus angesteuert werden können. An dieser Stelle kommt die HomeMatic-„Funk-Fernbedienung mit acht Tasten“ ins Spiel. Da die Fernbedienung zwischen einem langen und kurzen Tastendruck unterscheidet, stehen eine Vielzahl an Einrichtungsoptionen zur Verfügung. Insgesamt ist es möglich, 4 bis 16 Geräte anzusteuern.
Die Fernbedienung ist äußerlich eher schlicht gehalten und liegt sehr gut in der Hand. Die zwei mitgelieferten AAA-Batterien sollen dem Fernauslöser bis zu fünf Jahre lang Energie spenden. Hinter der Batterieabdeckung befindet sich auch der Anlernbutton. Wird dieser kurz betätigt, und ist gleichzeitig den Anlernmodus der CCU aktiviert, wird die Fernbedienung prompt im Geräte-Posteingang der CCU-Zentrale angezeigt.
Technische Daten und die Bezugsquelle 8-Tasten-Funkfernbedienung
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
8-Tasten-Funkfernbedienung |
Artikelnummer: |
|
Stromversorgung: |
2x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 5 Jahre bei 10 Betätigungen pro Tag |
Kanäle: |
8 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
86x86x21,5mm |
Preis: |
39,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
HomeMatic-Funk-Sensoren
Bisher haben wir Geräte zur manuellen Befehlseingabe vorgestellt. Eine Gebäudeautomation wird jedoch erst durch Sensoren ermöglicht. In diesem Teil stellen wir drei weitere Sensoren vor. In Verbindung mit den im letzten Teil vorgestellten Sensoren, verfügt unser HomeMatic-Smarthome somit bereits über sechs vielseitig einsetzbare Sensoren.
Der Funk-Temperatur- und Luftfeuchtesensor
Mit dem Funk-Temperatur- und Luftfeuchtesensor können Schaltabläufe automatisiert werden. So ist es beispielsweise möglich, den Badlüfter, die Heizung oder auch den Rollladen, ohne eigenes Zutun anzusteuern. Der kleine Sensor ist silbern lackiert und für den Innenraum ausgelegt. Hier kann er wahlweise an der Wand montiert, oder an einem beliebigen Aufstellort platziert werden. Leider wird bisher keine weiße Variante angeboten, welche sich unserer Meinung nach etwas unauffälliger in einem Bad unterbringen lassen würde – aber das ist natürlich Geschmackssache.
Wie es der Name bereits vermuten lässt, ermittelt der Sensor sowohl die Raumtemperatur, als auch die Luftfeuchtigkeit. Die Messwerte können von der CCU2-ausgelesen und weiterverarbeitet werden. Hierdurch ist es zum Beispiel möglich, Aktoren automatisiert anzusprechen, sobald ein bestimmter Wert erreicht bzw. unter- oder überschritten wurde.
Im Test lieferte der Sensor sehr genaue Messwerte ab, welche sich zu 100% mit den Werten unseres Referenzmessgerätes, dem Voltcraft Hydrocube 55 deckten. Allerdings benötigte der HomeMatic-Sensor, wahrscheinlich bauartbedingt, zwei bis drei Minuten länger zum Ermitteln der Messwerte, als der Voltcraft Hygrocube. In der Praxis sollte diese Verzögerung aber keine große Rolle spielen.
Auch der Feuchtesensor wird durch das Betätigen des Tasters, bei gleichzeitig aktiviertem Anlernmodus, an die Basis angelernt. Der Anlerntaster befindet sich auf der Vorderseite des Gehäuses und ist nur mit einem spitzen Gegenstand erreichbar.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-Temperatur-/Luftfeuchtesensor
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-Temperatur-/Luftfeuchtesensor |
Artikelnummer: |
HM-WDS40-TH-I-2 |
Stromversorgung: |
2x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 10 Jahre |
Kanäle: |
1 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
70 x 100 x 24 mm |
Preis: |
49,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Das Funk-Wandthermostat
Zugegeben, ein Wandthermostat passt auf den ersten Blick deutlich besser zum Thema Kühlen und Heizen. Da es jedoch unser Ziel ist, am Ende der HomeMatic-Themenreihe ein fertiges Smarthome zu präsentieren, zeigen wir das Thermostat bereits nun – aber in einem ganz anderen Zusammenhang. Der schicke Wandthermostat kann neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit messen. Dies macht ihn zum perfekten Kandidaten für sämtliche Wohnräume. Denn ähnlich wie der eben vorgestellte Temperatur- und Luftfeuchtesensor kann auch mit dem Wandthermostat ein Lüfter, ein Rollladen oder auch ein automatischer Fensteröffner angesteuert werden. Der große Unterschied zur bereits vorgestellten Sensoreinheit ist das integrierte Display und die Bedieneinheit, über die neben verschiedenen Programmen, auch die Raumtemperatur gewählt werden kann.
Ähnlich wie bei den Funk-Wandtastern kann auch das Wandthermostat an beliebiger Stelle angebracht werden. Der Halterahmen ist dabei derselbe, wie beim 2- und 6-fach Wandtaster. Aber auch wenn der Montageort frei gewählt werden kann, raten wir dazu, diesen mit Bedacht zu wählen. Der Sensor sollte zum Beispiel auf keinem Fall hinter Vorhängen oder gar Möbeln verschwinden. Außerdem ist eine Platzierung in Heizkörpernähe nicht empfehlenswert, da hierdurch die Gefahr besteht, dass der Raum nicht richtig aufheizt. Aus unserer Sicht optimal ist die Anbringung an der kältesten Stelle im Raum. Dies verhindert gleichermaßen die Bildung von Kondenswasser (Schwitzwasser), welches durch hohe Temperaturunterschiede entstehen kann und sorgt außerdem für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum.
Tipp: Testen Sie verschieden Positionen, bevor Sie das Thermostat fest montieren. Zur Erkennung von besonders kalten Zimmerecken kann zudem ein Infrarot-Thermometer sehr nützlich sein.
Der Anlernvorgang an die CCU ist wie immer sehr einfach. Die Basis in den Anlernmodus versetzen und danach die „Boost-Taste“ des Thermostates für einige Sekunden drücken. Sobald der Anlernmodus aktiv ist, sieht man auf dem Display die Zeit rückwärts laufen. Das Gerät erscheint umgehend im Posteingang.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-Wandthermostat
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-Wandthermostat |
Artikelnummer: |
HM-TC-IT-WM-W-EU |
Stromversorgung: |
2x LR03 / AAA |
Batterielebensdauer: |
ca. 1 Jahr |
Kanäle: |
2 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
55x55x20mm |
Preis: |
39,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Der Funk-Regensensor
Auch der HomeMatic-Regensensor stellte sich im Test als überaus nützlicher Smarthome-Sensor dar. Der Sensor wird zusammen mit einer Edelstahl-Wandhalterung und einer Masthalterung ausgeliefert. Außerdem liegt ein 5m langes Kabel zur Stromversorgung bei, welches an einem Ende bereits über eine 6x2mm Buchse verfügt.
Zur Stromversorgung können Gleichstromnetzteile mit einer Ausgangsspannung von 7,5-30Volt und einer Ausgangsleistung von 7,5W genutzt werden. Hierbei sollte jedoch auf die Effizienz und den Eigenverbrauch des Netzteils geachtet werden. Wir testeten den Sensor mit verschiedenen ausgemusterten Netzteilen. Dabei fiel auf, dass vor allem ältere Netzteile einen extrem hohen Standbyverbrauch aufwiesen. So verbrauchte das 12V-Netzteil eines ausgemusterten Linksys-Routers fast drei Watt, ohne das ein Verbraucher angeschlossen war. Dessen Stecker und die Ausgangsleistung von 12Watt passten zwar perfekt zum Sensor, der hohe Eigenverbrauch machten das Netzgerät jedoch zu einem schlechten Kandidaten. Besser schlug sich das 19V Netzteil eines ausgemusterten Notebooks. Dieses verbrauchte nur 0,1W bis 0,3W im Standby und damit mehr als 10x weniger als das deutlich ältere 12Volt Model.
Damit der Sensor im Winter nicht vereist, oder durch Kondenswasser der Betrieb gestört wird, verfügt dieser über eine integrierte Sensorheizung. Diese Heizung hält den Sensor immer trocken, verbraucht aber auch Energie. In Verbindung mit dem Notebook-Netzteil verbrauchte der Sensor rund 2,5 Watt im Heizmodus. Ohne Heizung wurden rund 0,4 Watt aus der Steckdose gezogen. Es lohnt sich also an dieser Stelle, den Regensensor mit einem Außentemperatur- und Luftfeuchte-Sensor zu koppeln. Ist die Luftfeuchte gering und die Temperatur hoch, kann auf die Heizung verzichtet und Energie eingespart werden.
Nicht nur die Heizung trägt zum raschen Abtrocknen der Oberfläche bei. Auch der mitgelieferte Montagewinkel hilft. Durch diesen wird der Sensor im 45grad Winkel angebracht, wodurch das auftreffende Wasser problemlos von der glatten Oberfläche ablaufen kann. Eine eingelegte Neoprendichtung verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit.
-
Die Kabeldurchführung sollte in jedem Fall nach unten zeigen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Die Kabeldurchführung sollte in jedem Fall nach unten zeigen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
-
Montagewinkel, Rohrhalterung und das restliche Montagematerial sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt.
Montagewinkel, Rohrhalterung und das restliche Montagematerial sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt.
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Die Schrauben werden von innen durch das Gehäuse geführt. Bevor die Mutter aufgedreht wird, muss der Federring aufgesteckt werden.
Die Schrauben werden von innen durch das Gehäuse geführt. Bevor die Mutter aufgedreht wird, muss der Federring aufgesteckt werden.
-
Ziehen Sie die Schrauben handfest an. Der Federring verhindert, dass sich die Mutter wieder löst.
Ziehen Sie die Schrauben handfest an. Der Federring verhindert, dass sich die Mutter wieder löst.
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Ziehen Sie die Schrauben handfest an. Der Federring verhindert, dass sich die Mutter wieder löst.
Ziehen Sie die Schrauben handfest an. Der Federring verhindert, dass sich die Mutter wieder löst.
-
Der Montagewinkel eignet sich gleichermaßen für die Mast-, als auch für die Wandmontage.
Der Montagewinkel eignet sich gleichermaßen für die Mast-, als auch für die Wandmontage.
-
Angelernt wird wie gehabt. Basis in den Anlernmodus versetzen und danach die Taste im Inneren des Regensensors kurz betätigen. Um zu der Taste zu gelangen, müssen die vier Gehäuseschrauben gelöst und der Deckel entfernt werden.
Technische Daten und die Bezugsquelle Funk-Regensensor
Marke: |
HomeMatic |
Typ: |
Funk-Regensensor |
Artikelnummer: |
HM-Sen-RD-O |
Stromversorgung: |
7,5-30V-Gleichstrom / 250mA |
Stromverbrauch: |
0,4W Standby - 2,5W im Heizmodus |
Kanäle: |
2 |
Frequenz: |
868,3 |
Bedienungsanleitung: |
deutsch/englisch |
Abmessung: |
80 x 82 x 55mm |
Preis: |
89,95 Euro |
Produktwebseite: |
Klick |
Zwischenfazit
Mit dem Regensensor beenden wir den ersten Teil der
„Licht und Schatten“ Serie. Auch wenn der
nächste Teil bereits verfügbar ist, wollen wir uns ein kurzes Zwischenfazit nicht nehmen lassen. Wie auch beim Thema Sicherheit, präsentierten sich die getesteten HomeMatic-Komponenten als gut durchdachte und qualitativ hochwertige Geräte. Beim Arbeiten mit dem System zeigte sich, dass dieses bereits einige Jahre zum Heranreifen hatte. Denn nicht nur die große Auswahl an zur Verfügung stehenden Schaltern, Tastern und Sensoren gefällt – vielmehr fühlen sich die Geräte auch noch gut an und funktionieren tadellos – aber dazu mehr in den folgenden zwei Teilen.